Ausbilder Jobs und Stellenangebote
Welche gut bezahlten Berufe im Bereich Ausbilder gibt es?
Der Beruf des Ausbilders/der Ausbilderin ist eine besondere Position im deutschen Bildungssystem. Im Rahmen der dualen Berufsausbildung arbeiten Ausbildner in den Betrieben. Hier sind sie dafür verantwortlich, ihr fachliches und praktisches Wissen an die Auszubildenden (in Österreich Lehrlinge) weiterzugeben sowie die Einhaltung des betrieblichen Ausbildungsplans zu gewährleisten.
Alle Unternehmen, die im Rahmen des dualen Systems ausbilden, sind verpflichtet, mindestens einen Ausbilder gemäß der Ausbilder-Eignungsverordnung (AEVO oder AusbEignV) zu beschäftigen. In größeren Unternehmen kann Ausbilder/in ein Vollzeitjob sein. In kleineren Unternehmen kann es eine zusätzliche Aufgabe für einen Meister oder eine Meisterin sein. Die meisten Ausbilder/innen in Deutschland verfügen über eine AEVO-Zertifizierung.
Es gibt derzeit weit über 100 Berufe, die im dualen Ausbildungssystem geschult werden. Einige der häufigsten Stellen für Ausbilder/innen finden sich in der Gastronomie wie z.B. Ausbildner für Bäcker/innen, Köche/Köchinnen oder Restaurantfachmänner/Restaurantfachfrauen. Berufe in der Tierbetreuung wie Tierwirte oder Tierpfleger sind ebenfalls beliebte Ausbildungsberufe. Ein weiterer Bereich sind Jobs in handwerklichen Berufen wie Maler/innen Klempner/innen oder Tischler/innen.
Alle diese Berufe benötigen Ausbilder/innen. Wer sein Handwerk beherrscht, gerne mit jungen Menschen arbeitet und die gesetzlichen Anforderungen erfüllt, hat hier eine hervorragende Berufswahl getroffen.
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Gehalt: Welche Verdienstmöglichkeiten bieten sich im Bereich Ausbilder?
Das Mediangehalt in Deutschland für Ausbilder/innen liegt bei knapp € 3.600 brutto monatlich. Erfahrung und Dienstalter sind ein wichtiger Faktor für die Höhe des Gehalts. Einsteiger/innen verdienen im Durchschnitt € 2.900 brutto monatlich und Ausbilder/innen mit fünfzehn oder mehr Jahren Berufserfahrung erhalten ca. € 4.100 brutto monatlich.
Die oben genannten Gehaltsangaben beziehen sich auf Stellen in allen Branchen und in ganz Deutschland. Da so viele verschiedene Arten von Betrieben Ausbilder/innen benötigen, variieren die Gehälter je nach Branche oder Industrie stark. Zudem zahlen große Unternehmen mit mehr Auszubildenden typischerweise mehr, weil die Jobs anspruchsvoller sind.
Neben den branchenspezifischen Unterschieden spielt auch die geografische Lage eine große Rolle bei den Verdienstmöglichkeiten. Gehälter für ähnliche Positionen können von Bundesland zu Bundesland um bis zu € 800 brutto pro Monat variieren.
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Welche Fähigkeiten sind im Bereich Ausbilder besonders gefragt?
Ein/e Ausbilder/in zu sein, setzt natürlich voraus, dass Sie ein/e Experte/in in einem bestimmten Fachgebiet sind. Zusätzlich verlangen viele Branchen und Arbeitgeber eine amtliche Akkreditierung, zum Beispiel einen Meisterbrief oder andere Zertifizierungen.
Je nach Branche oder Beruf können zusätzliche Voraussetzungen erforderlich sein. Bevor Sie sich auf Jobsuche für eine Position als Ausbilder/in begeben, ist es daher ratsam, sich bei Ihrer Kammer oder Ihrem Berufsverband zu erkundigen, ob Sie die erforderlichen beruflichen Anforderungen erfüllen.
Unabhängig von den spezifischen Anforderungen der jeweiligen Branche gibt es bestimmte Fähigkeiten, Kompetenzen und Eigenschaften, die alle Ausbilder/innen benötigen, um in diesem Berufsfeld erfolgreich zu sein. Dazu gehören:
- eine Freude daran, Ihr Wissen und Ihre Fähigkeiten an die nächste Generation weiterzugeben,
- Interesse an der Arbeit mit jungen Menschen und ein Bewusstsein für die Verantwortung, diesen ein Vorbild zu sein,
- Geduld und Gelassenheit beim Erklären von Prozessen und Arbeitsschritten für Berufsanfänger,
- die Fähigkeit, Feedback zu geben, das jungen Menschen hilft, sich weiter zu entwickeln,
- die organisatorische Fähigkeit, zusammenhängende Lernprogramme zu erstellen.
Welche Aufgaben und Tätigkeiten im Bereich Ausbilder kommen auf Sie zu?
Hauptaufgabe eines Ausbilders ist die Erstellung eines betrieblichen Ausbildungsplans. Er/sie muss sicherstellen, dass der Plan den Ausbildungsvorschriften des dualen Bildungssystems entspricht. In seiner Tätigkeit vermittelt ein Ausbilder den Auszubildenden theoretische und praktische Lerninhalte. Er/sie muss individuelle Lernschwächen berücksichtigen und didaktische Entscheidungen hinsichtlich geeigneter Ausbildungsmethoden treffen. Dies erfordert die Schaffung eines positiven und offenen Lernumfelds.
Ein/e Ausbilder/in beurteilt und dokumentiert die Lernfortschritte der Auszubildenden und sollte diese bei persönlichen oder betrieblichen Problemen unterstützen. Außerdem kontrolliert er/sie die regelmäßige Teilnahme an der Berufsschule.
Neben dem täglichen Lehrbetrieb bereitet er/sie die Auszubildenden auf ihre berufliche Abschlussprüfung vor. Am Ende der Ausbildung hilft ein Ausbilder seinen Schützlingen bei der Entscheidung über ihren weiteren beruflichen Weg.
Karriere im Bereich Ausbilder: Welche Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten bieten sich?
Ausbilder/in ist in den meisten Unternehmen bereits eine Spitzenposition. Ein weiterer Aufstieg erfolgt in der Regel durch den Wechsel von kleineren Unternehmen zu größeren Unternehmen mit mehr Auszubildenden, mehr Verantwortung und höherer Vergütung. Für diejenigen, die diesen Schritt machen wollen, verbessert eine zusätzliche Ausbildung zum/zur Berufspädagogen/in oder sogar der Abschluss eines Studiums der Berufspädagogik die Aufstiegschancen beträchtlich.