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Beruf ZMP – Zahnmedizinische Prophylaxeassistentin

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Zur Berufsorientierung als ZMP – Zahnmedizinische Prophylaxeassistentin
Beruf ZMP – Zahnmedizinische Prophylaxeassistentin

Beruf ZMP – Zahnmedizinische Prophylaxeassistentin

Welche Ausbildung benötigt man als ZMP – zahnmedizinische Prophylaxeassistentin?

Die Ausbildung zum/zur ZMP – zahnmedizinischen Prophylaxeassistent/in besteht in einer Weiterbildung. Um Zugang zu dieser zu erhalten, benötigen die Bewerber/innen:

  • eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung zum/zur ZFA – zahnmedizinische/r Fachangestellte/r oder die zum/zur Zahnarzthelfer/in
  • je nach Bundesland 1 bis 4 Jahre Berufspraxis
  • einen aktuellen Nachweis gemäß § 18 a RöV über Röntgen- und Strahlenschutzkenntnisse
  • einen Nachweis über die Teilnahme an einem nicht länger als 2 Jahre zurückliegenden Erste-Hilfe-Kurs „Maßnahmen im Notfall (Herz-Lungen-Wiederbelebung)“ mit einem Umfang von mindestens 16 Unterrichtsstunden
  • abhängig vom Fortbildungsträger eine Aufnahmeprüfung

Die theoretische und praktische Weiterbildung zum/zur ZMP erfolgt ganztags als Vollzeitunterricht oder berufsbegleitend am Abend oder am Wochenende als Teilzeitunterricht. Über einen Fernlehrgang empfiehlt sie sich für Talente in der Selbstdisziplin und Organisation. Der/die Teilnehmer/in entscheidet selbst über Zeit und Ort der Lerneinheiten. Gehören Präsenzphasen zum Lehrgang, nimmt der/die ZMP – zahnmedizinische Prophylaxeassistent/in daran teil.

Um eine Chance zu haben, die Prüfung zu bestehen, erfordert es vertiefte Vorkenntnisse. Diese betreffen insbesondere die Anatomie mit dem Aufbau des Zahnes sowie der Mundhöhle und die Mikrobiologie. Die Fortbildungsträger setzen gute mündliche und schriftliche Kenntnisse in der deutschen Sprache voraus. Diese ist Thema in der Aufstiegsweiterbildung. Angehende ZMP – zahnmedizinische Prophylaxeassistenten/-innen benötigen sie für die Dokumentation von Leistungen und um mit Patienten/-innen und dem Praxisteam zu kommunizieren. Diese Kompetenzen allein reichen nicht aus, um erfolgreich im Beruf zu sein.

Welche Fähigkeiten braucht man als ZMP – zahnmedizinische Prophylaxeassistentin?

Welche Fähigkeiten man als ZMP – zahnmedizinische/r Prophylaxeassistent/in braucht, ergibt sich aus dem Berufsbild. Er/sie benötigt in seinem/ihrem Beruf angemessene Umgangsformen dem Praxisteam und den Patienten/-innen gegenüber. Bereitwillig und engagiert betreut der/die ZMP herausfordernde Patientengruppen wie Kinder und Risikopatienten/-innen. Damit zeigt er/sie Einsatz- und Leistungsbereitschaft.

ZMP – zahnmedizinische Prophylaxeassistenten/-innen arbeiten selbstständig und sorgfältig, insbesondere beim Sterilisieren der Instrumente und Versiegeln der Zähne. Sie übernehmen die Verantwortung für die Qualität des Resultates. Bei der Zusammenarbeit mit dem/der Zahnarzt/-ärztin und anderen Angestellten der Praxis ist Teamfähigkeit gefragt.

Der Umgang mit den Patienten/-innen erfordert Einfühlungsvermögen. Ihnen gegenüber treten ZMP – zahnmedizinische Prophylaxeassistenten/-innen selbstsicher und mit einem freundlich-gewinnenden Wesen gegenüber. Bei schwierigen Patienten/-innen bleiben sie ruhig und beherrscht. Über Patientendaten und persönlich anvertrautes bewahren ZMP Stillschweigen.

Zu diesen berufsspezifischen Fähigkeiten setzen Arbeitgeber/innen die folgenden Kernkompetenzen voraus:

  • zahnmedizinische Behandlung zur Prophylaxe
  • präventive Zahnheilkunde
  • Zahnerhaltung
  • zahnmedizinische Behandlungsassistenz

Zu diesem Fachwissen benötigen Sie Kompetenzen in der Ersten Hilfe, in der Röntgenassistenz und im Bereich der zahnmedizinischen Laborarbeiten. Zusätzlich kennen sich ZMP – zahnmedizinische Prophylaxeassistenten/innen mit der Gebührenordnung für Zahnärzte, dem Bewertungsmaßstab zahnärztlicher Leistungen sowie mit der Abrechnung aus. Diese Skills ergänzen Ernährungsberatung, die Gesundheitsvorsorge und die medizinische Dokumentation.

Wie viel verdient eine ZMP – zahnmedizinische Prophylaxeassistentin?

Während der Ausbildung zum/zur ZMP – zahnmedizinischen Prophylaxeassistenten/-in bekommt diese keine Ausbildungsvergütung. Der Grund ist, dass es sich nicht um eine solche handelt, sondern um eine Weiterbildungsmaßnahme, die sich finanziell lohnt.

Als Berufseinsteiger verhandeln ZMP ihr Gehalt selbst. Die Bundeszahnärztekammer Trier gab für das Jahr 2019 Empfehlungen heraus, wie Zahnärzte ihre ZMP vergüten sollten. Die Qualifikation zur/zum ZMP – zahnmedizinischen Prophylaxeassistenten/-in bringt ein Plus von 25 % zur Grundvergütung eines/einer ZFA ein sowie die Einstufung in die Vergütungsgruppe IV. Daraus ergab sich für 2019 eine Empfehlung für die Berufsjahre 1 bis 3 von ca. 2.631,50 € brutto/Monat

Mit Berufserfahrung empfahl die Bundesärztekammer Trier im Jahr 2019:

  • ein Gehalt von ca. 2.727,50 € brutto/Monat in den Berufsjahren 4 bis 6
  • ein Gehalt von ca. 2.861,00 € brutto/Monat in den Berufsjahren 7 bis 9
  • ein Gehalt von ca. 2.961,00 € brutto/Monat in den Berufsjahren 10 bis 12
  • ein Gehalt von ca. 3.052,50 € brutto/Monat in den Berufsjahren 13 bis 15
  • ein Gehalt von ca. 3.140,00 € brutto/Monat in den Berufsjahren 16 bis 18
  • ein Gehalt von ca. 3.227,50 € brutto/Monat in den Berufsjahren 19 bis 21
  • ein Gehalt von ca. 3.315,00 € brutto/Monat in den Berufsjahren 22 bis 24
  • ein Gehalt von ca. 3.402,50 € brutto/Monat in den Berufsjahren 25- bis 27
  • ein Gehalt von ca. 3.471,00 € brutto/Monat in den Berufsjahren 28 aufwärts

Welche Aufgaben hat man als ZMP – zahnmedizinische Prophylaxeassistentin?

Während der Ausbildung üben sich ZMP – zahnmedizinische Prophylaxeassistenten/-innen Plaque und Blutungsindices zu erheben und Fissurenversiegelungen vorzunehmen. Sie lernen, das Kariesrisiko einzuschätzen und versuchen sich darin, Therapievorschläge zu entwickeln. In ihrer Weiterbildungszeit erfahren sie, welche Vorteile der Kofferdam hat und wie dieser anzulegen ist. Sie erlernen die Abdrucknahme und professionelle Zahnreinigungen im sichtbaren Bereich vorzunehmen. Dazu gehören praktische Übungen in intensiver Form.

Im Berufsleben stellen Zahnärzte/Zahnärztinnen ZMP – zahnmedizinische Prophylaxeassistenten/-innen zu ihrer Entlastung ein. Zu ihren Aufgaben zählt es, die Patienten/Patientinnen zu betreuen und zu beraten. Sie untersuchen deren Zahnfleisch, deren Mundhöhle sowie die Zähne. Gibt es etwas zu beanstanden, erstellen sie mit dem/der Zahnarzt/ -ärztin einen Behandlungsplan.

Bei Bedarf delegieren die Ärzte/Ärztinnen Arbeiten an die ZMP. Ihnen obliegt es in dessen Folge, Zahnstein und Beläge zu entfernen und Zähne sowie Füllungen zu bleichen (bleachen). Neben diesen praktischen Tätigkeiten erklären sie Zahnputztechniken und den Umgang mit Hilfsmitteln wie Zahnseide und Interdentalbürsten.

Sie informieren über die Entstehung von Krankheiten an Zähnen und in der Mundhöhle. ZMP beraten hinsichtlich der zahngesunden Ernährung. Zudem kommen ihnen Assistenzaufgaben bei zahnärztlichen Behandlungen zu. Daneben gehören administrative Tätigkeiten sowie die Dokumentation zu ihren Aufgaben. Sie machen Therapievorschläge und stellen Behandlungspläne auf.

Wo arbeitet eine ZMP – zahnmedizinische Prophylaxeassistentin?

ZMP – zahnmedizinische Prophylaxeassistenten/-innen arbeiten überwiegend in Innenräumen wie Behandlungsräumen, Büros, im Empfangsbereich und in Labors. Um Bildmaterial anzufertigen, sind sie in Röntgenräumen tätig. Bei Informationsveranstaltungen befinden sie sich an Ständen im Außenbereich oder in Schulungs- und Unterrichtsräumen.

Zur Arbeitskleidung von ZMP gehört die Praxiskleidung ohne besondere Schutzwirkung. Diese besteht aus Kasacks, Polohemden oder T-Shirts, auch farbig, und einer weißen Hose. Die Oberteile haben kurze Arme. Die Bekleidung muss kochfest sein oder mithilfe chemothermischer Verfahren bei 60 °C und einem desinfizierenden Waschmittel gereinigt werden können. Letzte müssen in der Liste des Verbunds für angewandte Hygiene (Ah) stehen.

Bei Arbeiten mit Infektionsgefahr tragen die ZMP – zahnmedizinische Prophylaxeassistenten/-innen Schutzkleidung. Zu dieser gehören Handschuhe und der Mundschutz. Beim Röntgen bewahren sie Röntgenschutzkleidung wie Röntgenschürzen vor gesundheitlichen Schäden.

Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es als ZMP – zahnmedizinische Prophylaxeassistentin?

Beabsichtigen ZMP – zahnmedizinische Prophylaxeassistenten/-innen, ihre Kompetenzen noch weiter auszubauen, kommt für sie zusätzliche Weiterbildungen infrage. Die Gehaltsspannen entsprechen denen des Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit.

  • Dentalhygieniker/in
    Verdienst ca. 1.856 bis 2.758 € brutto/Monat
  • Betriebswirt/in (FH) Management im Gesundheitswesen
    Verdienst ca. 2.576 bis 4.333 € brutto/Monat
  • Ausbilder/in – anerkannte Ausbildungsberufe
    Verdienst ca. 3.028 bis 5.040 €

Alternativ ergreifen ZMP – zahnmedizinische Prophylaxeassistenten/-innen ein Studium in den Studienfächern Gesundheitsmanagement, -ökonomie (grundständig), Dentalhygiene (grundständig) oder das der Zahnmedizin.