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Beruf Unterhaltungselektroniker

22 Unterhaltungselektroniker Jobs auf Jobbörse-stellenangebote.at

Zur Berufsorientierung als Unterhaltungselektroniker
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Hardware Testingenieur (m/w/d)

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Servicetechniker (m/w/d) Kundendienst für die Region D-A-CH (Deutschland- Österreich- Schweiz)

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Instandhaltungskoordinator ECM III (m/w/d) (446513PS) merken
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Beruf Unterhaltungselektroniker

Beruf Unterhaltungselektroniker

Welche Ausbildung benötigt man als Unterhaltungselektroniker?

Die Berufsbezeichnung Unterhaltungselektroniker/in wird nur noch vereinzelt benutzt. Offiziell trägt der Beruf den Titel Informationselektroniker/in. Er ist ein anerkannter Handwerksberuf.

Die Berufsausbildung dauert 3 ½ Jahre und ist eine duale Ausbildung. Sie findet sowohl in einer Schule als auch in einem Ausbildungsbetrieb statt. Der Ausbildungsbetrieb muss der Unterhaltungs- oder Informatikelektronik zugeordnet sein. Folgende Betriebe kommen für eine Berufsausbildung infrage:

  • Unternehmen des Informationshandwerks
  • Hersteller von Information- und Unterhaltungsinstallationen und Systemen
  • Softwarefirmen
  • Rundfunk- und Fernsehanstalten

Der Zugang zu dieser Berufsausbildung unterliegt keinen gesetzlichen Vorgaben. Der Zugang erfolgt über den Schulabschluss der Mittleren Reife.

Welche Fähigkeiten braucht man als Unterhaltungselektroniker?

Um in dieser Berufsausbildung erfolgreich zu sein, brauchen Sie ausgezeichnete Noten im Fach Mathematik. Sie müssen vereinzelt kleine Rechnungen durchführen. Diese beziehen sich meist auf die Leitungswege und verschiedene Widerstände.

Auch Kompetenzen im Bereich Physik und Elektrizitätslehre sind unerlässlich. Sie untersuchen und bestimmen den elektromagnetischen Einfluss und müssen Leitungswege ermitteln. Der Gerätestandort kann vorgegeben sein oder muss optimal erstellt werden.

Ihre Kenntnisse im Bereich der Informatik sind von enormer Bedeutung. Ohne diese Kenntnisse werden Sie nicht in der Lage sein, die erforderlichen Tätigkeiten zu erfüllen. Sie arbeiten zudem mit Software, die Sie einrichten und an die anderen Systeme anpassen. Computergesteuerte Arbeitsprozesse sind in diesem Berufsbild Alltag.

Ihre handwerklichen Fähigkeiten sollten in Richtung der Elektrotechnik gehen. In vielen weiterführenden Schulen wird das Fach Technik mit Elektrotechnik unterrichtet. Das kann ein Vorteil für den Zugang zur Berufsausbildung sein.

Idealerweise haben Sie auch technisches Verständnis und sind in der Lage, technische Zeichnungen lesen zu können. Sie müssen Leitungen und Geräte auf Zeichnungen zuordnen können. Ferner erkennen Sie den Verlauf aller vorhandenen Leitungen.

Englische Sprachkenntnisse sind eine Grundvoraussetzung für den Zugang zur Berufsausbildung. Sie sollten mehr als die Grundkenntnisse besitzen. Empfehlenswert ist ein Nachweis über technisches Englisch.

Schon während der Berufsausbildung werden Sie mit englischer Literatur konfrontiert. Viele Fachbücher sind nur in englischer Sprache erhältlich. Im späteren Berufsleben werden Sie immer Bedienungsanleitungen vorfinden, die ausschließlich in englischer Sprache verfasst sind.

Wie viel verdient ein Unterhaltungselektroniker?

Unterhaltungselektroniker/innen erzielen ein monatliches Bruttogehalt zwischen ca. 2.000 und 3.200 €. Die geografische Lage und die Art des Unternehmens nehmen Einfluss auf die Gehaltshöhe. Im Bereich der Informatik sind die Verdienste allgemein hoch. Im Brandschutz erhalten Sie einen geringeren Lohn.

Während der Ausbildung:

Die Ausbildungsvergütung orientiert sich am Elektrohandwerk. Es handelt sich dabei um eine tarifliche Bezahlung. Die Unterschiede ergeben sich durch die einzelnen Bundesländer. Die Vergütung ist nach Lehrjahren gestaffelt.

  • Im ersten Ausbildungsjahr zwischen ca. 700 und 850 € brutto im Monat
  • Im zweiten Ausbildungsjahr zwischen ca. 770 und 900 € brutto im Monat
  • Im dritten Ausbildungsjahr zwischen ca. 865 und 1.000 € brutto im Monat
  • Im vierten Ausbildungsjahr zwischen ca. 920 und 1.050 € brutto im Monat

Als Berufseinsteiger:

Berufseinsteiger/innen erzielen ein Gehalt zwischen ca. 2.000 und 2.300 € brutto im Monat. Im Osten können die Löhne für Berufsanfänger/innen auch unter 2.000 € brutto im Monat liegen. In Baden-Württemberg werden dagegen auch Anfangsgehälter von 2.500 € brutto im Monat gezahlt.

Mit Berufserfahrung:

Nach fünf bis zehn Jahren steigen die Gehälter deutlich an. Fachkräfte mit Berufserfahrung erhalten Löhne zwischen ca. 2.500 und 3.200 € brutto im Monat. In Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern steigen die Löhne nie über die 3000-Euro-Grenze im Monat an.

Welche Aufgaben hat man als Unterhaltungselektroniker?

Unterhaltungselektroniker/innen sind für die jeweiligen Unterhaltungs- und Informationssysteme zuständig. Sie planen, bauen und installieren sie.

Während der Ausbildung:

Die Ausbildungsinhalte sind in der Ausbildungsverordnung geregelt und gelten für den theoretischen und praktischen Ausbildungsbereich. Sie sind nach Lehrjahren gestaffelt und können durch den Betrieb erweitert werden. Auch Software-Schulungen sind während der Berufsausbildung keine Seltenheit.

Sie lernen die unterschiedlichen Kommunikationssysteme kennen und analysieren deren Kernwerte. Dazu lernen Sie Messwerte zu interpretieren und die einzelnen Messegeräte anzuwenden.

Nach der Planung erfolgen zunächst die Montage und die Installation. Dabei integrieren Sie die einzelnen Systeme und nutzen verschiedene Kommunikationstechniken.

Sie parametrieren und passen sämtliche Kommunikationssysteme an. Dazu programmieren Sie die Software und führen einzelne Tests durch. Sie lernen, die Tests zu lesen und zu erörtern. Manche Tests können sich über Stunden oder sogar Tage hinziehen. Am Ende steht dann eine einwandfreie Kommunikation über die Softwaresysteme.

Im zweiten und dritten Lehrjahr beschäftigen Sie sich intensiv mit den elektrotechnischen Systemen. Sie beginnen auch diese zu planen und einzubauen. Anschließend führen Sie auch hier entsprechende Tests durch und passen die Software an.

Im weiteren Verlauf Ihrer Berufsausbildung müssen Sie in der Lage sein, elektronische Bauelemente zu erkennen und sie nach Baugruppen zu sortieren. Danach prüfen und analysieren sie diese.

Im Berufsleben:

Ihr Berufsleben ist in vielen Branchen gleich aufgestellt. Sie beraten Kunden/innen und analysieren ihre Wünsche. Darauf basierend bieten Sie Lösungen an, die den Anforderungen der Kunden/innen gerecht werden.

Die Lösungen können sich auf sämtliche Gebäudeinstallationen beziehen oder nur einem elektronischen System zugeordnet sein. Es kann sich dabei um eine Telefonanlage oder die kompletten Installationen von Computerarbeitsplätzen handeln.

Sie können nicht erwarten, dass die Kunden/innen die Systeme auf Anhieb verstehen. Oftmals gibt es Probleme mit der Bedienung. Dann übernehmen Sie auch die Einweisung in die Systeme.

Sie zeigen den Kunden/innen, wie Sie einen Anrufbeantworter abrufen oder ein Hausüberwachungssystem optimal nutzen können.

Sie sind nicht nur ausschließlich in privaten Haushalten tätig, sondern kümmern sich auch um behördliche und gewerbliche Installationen. Hier reicht das Angebot vom Einbau einfacher Telefonanlagen über computergesteuerten Alarmanlagen bis hin zu Rufsystemen und bürotechnische Anlagen.

Es kann auch vorkommen, dass Kunden/innen von Ihnen Lösungsansätze erwarten, die auf ihren persönlichen Wünschen basieren. Dann sehen Sie sich das Gebäude an und erstellen einen Systemeinbau, der an die Bedürfnisse der Kundschaft angepasst ist.

Wo arbeitet ein Unterhaltungselektroniker?

Sie sind in völlig unterschiedlichen Räumen tätig. Sie arbeiten immer dort, wo eine Systemanlage eingebaut wird. Das können Privathäuser und Wohnungen oder gewerbliche Einrichtungen sein.

Sie arbeiten auch in einem Verkaufsraum oder in einer Werkstatt. Ihr Büro liegt angrenzend. Hier arbeiten Sie am Computer. Alle anderen Computer dienen ausschließlich dem Systemeinbau oder der Systemanpassung.

Bei der Kabelverlegung oder beim Einbau der Systeme müssen Sie eventuell auf eine Leiter steigen. Einige Stellen können schwer zugänglich sein.

Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es als Unterhaltungselektroniker?

Da es sich um einen handwerklichen Beruf handelt, können Sie nach der Berufsausbildung eine Meisterausbildung machen. Diese wird über die Handwerkskammer organisiert und kann parallel zu Ihrer beruflichen Tätigkeit erfolgen. Sie können sich für diese Meisterkurse entscheiden:

  • Informationstechnikermeister/in
  • Elektromechanikermeister/in
  • Industriemeister/in - Elektrotechnik

Die Kammern sind auch für die Weiterbildungskurse als Techniker/in zuständig. Hier haben Sie folgende Möglichkeiten:

  • Techniker/in - Elektrotechnik (Information/Kommunikation)
  • Techniker/in - Gebäudesystemtechnik
  • Techniker/in - Elektrotechnik (ohne Schwerpunkt)
  • Techniker/in - Elektrotechnik (Automatisierungstechnik)

Ferner können Sie viele kaufmännische Weiterbildungskurse belegen oder sich für eine andere technische Weiterbildung entscheiden. Alle nachfolgenden Kurse werden von den Kammern, von Weiterbildungseinrichtungen oder Fernschulen durchgeführt. Das sind die gängigsten Weiterbildungskurse:

  • Prozessmanager/in - Elektrotechnik
  • Fachmann/-frau für kaufmännische Betriebsführung

Wer im Besitz der allgemeinen oder fachgebundenen Hochschulreife ist, kann an der Universität oder Fachhochschule studieren. Diese berufsnahen Fächer sind für ein Studium empfehlenswert:

  • Informatik
  • Informations- und Kommunikationstechnik
  • Elektrotechnik
  • Automatisierungstechnik