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PKE Electronics GmbH | Wien
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Das Berufsbild Technische/r Produktdesigner/in ist ein anerkannter Ausbildungsberuf in der Industrie mit zwei Fachrichtungen:
Beide Fachrichtungen basieren auf einer dualen Berufsausbildung. Die Ausbildungszeit beträgt 3 ½ Jahre. Der theoretische Unterricht findet in einer Berufsschule statt. Die praktischen Tätigkeiten erlernen Sie im jeweiligen Ausbildungsbetrieb. Die Ausbildungsbetriebe sind unterschiedlich und von der Fachrichtung abhängig:
Fachrichtung für Maschinen und Anlagenkonstruktion
Fachrichtung für Produktgestaltung und Produktkonstruktion
Der Zugang zur Berufsausbildung ist nicht gesetzlich geregelt. Die meisten Ausbildungsbetriebe setzen aber die fachgebundene oder allgemeine Hochschulreife voraus.
Sie benötigen herausragende Noten im Fach Mathematik. Der gesamte Beruf basiert auf Komponenten aus dem mathematischen Bereich. Sie müssen sich in der Geometrie auskennen, sollten sämtliche Formeln im Kopf haben und diese auch anwenden können.
Auch die geometrischen Gesetze sollten Sie verstehen. Längen, Flächen, Volumen und Masse bilden eine Basis bei der Gestaltung eines Produktes. Sie müssen eine räumliche Vorstellung haben und sich Dinge in verschiedenen Dimensionen vorstellen können.
Dreidimensionale Ansichten sind eine Grundlage für die Konstruktion der einzelnen Bauteile. Handwerkliches und technisches Verständnis sind absolut notwendig, um Skizzen anzufertigen und Zeichnungen zu lesen. Der gesamte theoretische Bereich bezieht sich auf Zeichnungen und auf die Methoden der Fertigungstechnik. Jeder Bereich geht ineinander über.
Auch ausgezeichnete Noten im Fach Physik werden von vielen Ausbildungsbetrieben vorausgesetzt. Sie müssen die Wirkung von Kräften und anderen äußerlichen Einflüssen auf ein Produkt begreifen. Die Produkte sind Gebrauchsgegenstände.
Der sichere Gebrauch ist nur möglich, wenn alle Konstruktionsmerkmale eine Berücksichtigung finden. Eventuell müssen Sie im späteren Berufsleben abschätzen, welche Materialien sich für die Konstruktion eignen. Dabei muss die Wirkung der Materialien unter allen Umständen beachtet werden. Das gilt insbesondere bei elektrotechnischen Geräten. Daher sind Physik-Kenntnisse unerlässlich.
Der Tariflohn für Technische Produktdesigner/innen schwankt zwischen ca. 3.000 und 3.400 € brutto im Monat. Allerdings zahlen nur die wenigsten Betriebe nach den tariflichen Vereinbarungen. Der tatsächliche Lohn liegt zwischen ca. 2.350 und 3.070 € brutto im Monat. In den ostdeutschen Bundesländern kann das Gehalt sogar noch darunter liegen.
Während der Ausbildung:
Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist in jedem Bundesland unterschiedlich. Generell steigt sie aber mit der Anzahl der Ausbildungsjahre an. Folgende Werte basieren auf den Angaben der Metall- und Elektroindustrie:
Als Berufseinsteiger:
Die Anfangsgehälter werden in erster Linie durch die geografische Lage bestimmt. In den ostdeutschen Bundesländern erzielen Sie zu Beginn Ihrer beruflichen Karriere ein Gehalt zwischen ca. 1.900 und 2.300 € brutto monatlich. In den alten Bundesländern bekommen Sie dagegen Anfangsgehälter bis zu 2.600 € brutto im Monat.
Die höchsten Löhne erhalten Sie in Baden-Württemberg und Hessen. In der Autoindustrie sind die Löhne vergleichsweise gering. Der allgemeine Maschinenbau gehört zu den hoch bezahlten Branchen.
Mit Berufserfahrung:
Auch die Gehälter für berufserfahrene Fachkräfte werden extrem durch die geografische Lage beeinflusst. In Baden-Württemberg können die Gehälter bis zu 1.000 € brutto pro Monat höher sein als in Mecklenburg-Vorpommern.
Im allgemeinen Maschinenbau und im Fachbereich der Elektrotechnik sind die Löhne höher als in allen anderen Fachbereichen. In der Forschung erhalten viele berufserfahrene Kräfte Tariflohn.
Das Aufgabengebiet hängt von der Fachrichtung ab und ist unterschiedlich definiert:
Fachrichtung für Maschinen- und Anlagenkonstruktion:
Technische Produktdesigner/innen für Maschinen- und Anlagenkonstruktion entwickeln verschiedene Bauteile von Anlagen und Maschinen. Zudem kümmern Sie sich um die Erstellung von Datenmodellen. Diese können zwei- und dreidimensional sein. Ferner erstellen Sie Dokumentationen.
Fachrichtung für Produktgestaltung und Produktkonstruktion:
Technische Produktdesigner/innen der Fachrichtung Produktgestaltung und Produktkonstruktion konstruieren und entwickeln sämtliche Arten von technischen Produkten. Meist handelt es sich dabei um alltägliche Gebrauchsgegenstände.
Während der Ausbildung:
Die Ausbildungsinhalte sind bei beiden Fachrichtungen in der Basis gleich. Lediglich sind die Fachtätigkeiten unterschiedlich.
Im ersten Lehrjahr liegt ein Schwerpunkt auf der Erstellung von technischen Dokumentationen. Sie lernen die unterschiedlichen Bereiche der Konstruktion kennen.
Bedeutungsvoll ist die Auswahl der einzelnen Werkstoffe und Materialien. Sie erfahren, wie sich die Materialien unter bestimmten Umständen verhalten. Das hilft Ihnen dabei, im späteren Berufsleben die richtige Auswahl zu treffen.
In der Berufsschule setzen Sie sich mit unterschiedlichen Montagetechniken auseinander. Die Kompetenzen dazu eignen Sie sich in der praktischen Umsetzung an.
Sie führen erste Berechnungen durch und konzipieren einzelne Produkte. Am Anfang steht der reine Entwurf. Im weiteren Verlauf wird dieser Entwurf ausgearbeitet. Sie führen Berechnungen durch und wählen die einzelnen Montagetechniken aus.
Einige Produktentwicklungen brauchen eine besondere Aufmerksamkeit. Bevor die Entwicklung abgeschlossen werden kann, müssen verschiedene Simulationen durchgeführt werden.
Sie lernen, wie man die einzelnen Simulationen ausführt und welche Kriterien man dabei unbedingt beachten muss. Basierend auf den Ergebnissen der Simulationen werden die Objekte angepasst und unter Umständen neu gestaltet.
Im Berufsleben:
Die Hauptaufgabe im späteren Berufsleben ist die Entwicklung und Konstruktion einzelner Produkte. Je nach Fachrichtung kann es sich dabei um zahlreiche verschiedene Gegenstände handeln. Manche sind für den alltäglichen und privaten Gebrauch gedacht und einige werden ausschließlich für die Industrie hergestellt.
Die Produkte können auch speziell nach Kundenwunsch konstruiert werden. Dann ist vorab eine Lösungssuche erforderlich. Manche Projekte dienen ausschließlich der Optimierung von Objekten. Solche Optimierungsprozesse können viele Monate dauern. Jede Konstruktion muss einzeln angepasst werden. Eventuell müssen auch zahlreiche Einzelkonstruktionen zu einem Gegenstand zusammengefügt werden.
Jedes Bauteil ist immer einer Baugruppe zugeteilt. Das erleichtert die Führung von Stücklisten und die Erstellung von Skizzen und detaillierten technischen Zeichnungen.
Nicht jedes Objekt kann auf Anhieb konstruiert werden. Es kann auch erforderlich sein, dass Sie vorab ein oder mehrere Modelle erstellen. Die werden dann Stück für Stück an die Anforderungen angepasst.
Dabei erstellen Sie sogenannte einzelne Schnittbilder. Jedes Schnittbild ist dabei detailliert ausgearbeitet. Nur so kann eine Optimierung sichergestellt werden. Hierbei arbeiten Sie mit unterschiedlichen Zeichenprogrammen und 3D-Simulationen. Zudem nutzen Sie CAD-Programme und Systeme.
Nicht immer passen genormte Teile. Dann müssen Sie Anpassungen vornehmen oder zu speziellen Fertigungsteilen greifen. Manchmal kann auch eine andere Montagetechnik zu einer optimalen Lösung führen. Sie müssen immer neue Ideen haben und auch technisch kreativ sein.
Sie arbeiten in erster Linie in einem Büro. Hier nutzen Sie unterschiedliche Programme und Computersysteme zur Entwicklung und Konstruktion. Die Konstruktionen müssen angepasst werden. Dazu halten Sie sich in Werkhallen, Werkstätten oder Produktionshallen auf.
Manche Optimierungen und Anpassungen können nur mithilfe von Simulationen erstellt werden. Dann agieren Sie zusätzlich in Laboren. Das können Versuchslabore oder spezielle Designlabore sein.
Bei den Laboren kann es sich auch um technische Versuchsanstalten handeln. Entwickeln Sie Flugzeugteile, dann kann es sein, dass die Versuchsanstalt ein Windkanal ist.
Aufgrund der zahlreichen Entwicklungs- und Konstruktionsmöglichkeiten bietet der Beruf Aufstiegschancen in zig verschiedenen Branchen. Sie haben die Möglichkeit sich schon während der Ausbildung zu spezialisieren oder den Fachbereich nach und nach zu erkunden. Es kann sich lohnen, sich für einen Nischenbereich zu entscheiden.
Generell können Sie sich auf technischer Ebene weiterbilden. Empfehlenswert sind Kurse als Techniker/innen bei der örtlichen Kammer. Diese Kurse sind gefördert und können auch neben einer beruflichen Tätigkeit absolviert werden. Hier haben Sie folgende Möglichkeiten:
Die Kammer bietet auch andere berufsorientierte Weiterbildungsmöglichkeiten an:
Sie können auch den akademischen Weg einschlagen und studieren. Für das Studium an der Universität benötigen Sie die allgemeine Hochschulreife. Das Studium an der Fachhochschule ist mit der fachgebundenen Fachhochschule möglich. Diese Fächer bieten sich an:
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