Wien Work integrative Betriebe und Ausbildungs gmbH | Wien
ISG Personalmanagement GmbH | Abtenau
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Ein Heim ist weit mehr als vier Wände und ein Dach über dem Kopf, das Schutz vor den Elementen bietet. Es ist ein Ort der Geborgenheit und Erholung, der uns ein sicheres Gefühl vermittelt und Gäste willkommen heißt, wenn sie zu Besuch kommen. Raumausstatter/innen sind die kreativen Gestaltungsprofis, die den Traum von einem gemütlichen und schön eingerichteten Zuhause wahr werden lassen.
Raumausstatter/innen gestalten Innenräume mit Textilien und anderen Materialien, um eine ästhetisch ansprechende und behagliche Umgebung für die Menschen zu schaffen, die den Raum nutzen. Zu den typischen Wohnelementen, die Raumausstatter/innen entwerfen und gestalten, gehören Vorhänge, Gardinen, Teppiche, Tapeten, Kissen, Bodenbeläge und Polstermöbel.
In Deutschland ist Raumausstatter/in ein anerkannter dreijähriger Ausbildungsberuf im Handwerk. Die Ausbildung findet parallel in einer Berufsschule und in einem Ausbildungsbetrieb statt. Die Grundausbildung schließt mit einer Gesellenprüfung am Ende des 3. Ausbildungsjahres ab. Die Ausbildung und die Anforderungen sind in Österreich und in der Schweiz weitgehend vergleichbar, allerdings wird das Berufsbild als Raumgestalter/in (A) oder Innendekorateur/in (CH) bezeichnet. Für die Berufsausbildung zum/zur Raumausstatter/in gibt es keine besonderen schulischen Voraussetzungen. Die meisten Ausbildungsbetriebe bilden jedoch nur Kandidaten mit einem mittleren Bildungsabschluss oder Hochschulreife aus.
Wer eine Karriere als Raumausstatter/in anstrebt, sollte gut in Mathematik sein, da dies für die Berechnung von Materialmengen auf Basis von Messungen erforderlich ist. Auch eine Affinität zu Handwerkstechniken ist hilfreich, da solche Fertigkeiten beispielsweise beim Aufpolstern von Möbeln oder beim Nähen von Vorhängen benötigt werden.
Angesichts der vielfältigen Beschäftigungsmöglichkeiten innerhalb dieses Berufsbildes ist eine allgemeine Liste von Fähigkeiten und Qualifikationen schwer zu definieren. Je nachdem, wo sie arbeiten und auf welchen Bereich sie sich spezialisiert haben, können Raumausstatter/innen bei der Erfüllung ihrer Aufgaben auf unterschiedliche Fähigkeiten zurückgreifen.
Alle Raumausstatter/innen benötigen jedoch einige grundlegende Fähigkeiten, um erfolgreich zu sein. Unter anderem gehören dazu:
Während der Ausbildung:
Wie bei allen dualen Berufsausbildungen werden Raumausstatter/innen während der Ausbildung mit einer Ausbildungsvergütung entlohnt. Die Vergütung für eine duale Berufsausbildung wird vom Ausbildungsbetrieb getragen. Die Mindest- und Höchstbeträge für diese Bezüge sind im Berufsbildungsgesetz festgelegt. Das tatsächliche Gehalt bewegt sich innerhalb dieser Spanne und richtet sich nach dem jeweiligen Tarifvertrag des Lehrbetriebs und dem Arbeitsrecht des Bundeslandes, in dem der Betrieb niedergelassen ist. Die Vergütung entfällt, wenn es sich um eine rein schulische Ausbildung an einer Berufsschule oder das 1. Ausbildungsjahr als Berufsgrundbildungsjahr BGJ handelt.
Nach dem Tarifvertrag Raumausstatter- und Sattlerhandwerk verdienen Raumausstatter/innen ein Gehalt von (alle Angaben sind monatliche Bruttolöhne und variieren je nach Bundesland):
Als Berufseinsteiger:
Nach Abschluss ihrer Berufsausbildung können sich Raumausstatter/innen auf ein Einstiegsgehalt von € 2.100 - € 2.700 brutto monatlich freuen. Bei der Höhe des Gehalts spielen die Branche und der Standort des Arbeitgebers eine wichtige Rolle. Es besteht zudem ein deutliches Ungleichgewicht zwischen Ost und West bei den Gehältern in diesem Beruf.
Mit Berufserfahrung:
Mit zunehmender Erfahrung und Weiterentwicklung ihrer Fähigkeiten können Raumausstatter/innen entsprechend ihren Qualifikationen und Kompetenzen mit einem steigenden Einkommen rechnen. Die Gehaltsobergrenze liegt jedoch meist bei etwa € 3.400 - € 3.600 brutto monatlich. Das Gehalt kann durch eine Weiterbildung, Spezialisierung oder durch den Schritt in die Selbstständigkeit verbessert werden.
Während der Ausbildung:
Während ihrer Grundausbildung lernen Raumausstatter/innen alle Aspekte ihres Berufs. Die Ausbildung ist in Schwerpunkte unterteilt und vermittelt das notwendige Basiswissen, bevor man sich für eine Spezialisierung entscheidet. Die Hauptschwerpunkte sind:
Die Ausbildung findet sowohl in der Berufsschule als auch im Ausbildungsbetrieb statt. Im Wesentlichen führen Raumausstatter/innen in der Berufsausbildung dieselben Aufgaben und Tätigkeiten aus, die sie auch im Berufsleben ausüben werden, allerdings unter genauer Aufsicht und mit intensiver Betreuung. Zusätzlich erhalten sie während der Ausbildung Unterricht in allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch oder Wirtschafts- und Sozialkunde.
Im Berufsleben:
Die spezifischen täglichen Aufgaben und Tätigkeiten eines Raumausstatters/einer Raumausstatterin hängen stark vom Fachgebiet und der Branche ab. Ein Spezialist für die Herstellung von Polstermöbeln in einem handwerklichen Betrieb wird eindeutig andere Aufgaben haben als ein Bühnenbildner in einem Theater oder jemand, der mit der Gestaltung von Musterwohnräumen im Ausstellungsbereich eines großen Möbelhändlers beauftragt ist. Trotz möglicher Unterschiede gibt es jedoch einige Aufgaben, die alle Raumausstatter/innen typischerweise gemeinsam haben. Dazu gehören:
Verschiedene Arbeitgeber und Branchen bieten interessante und lohnende Stellen für Raumausstatter/innen an. Beispiele sind:
Für Raumausstatter/innen gibt es eine Reihe von Weiterbildungsmöglichkeiten, um neue Fähigkeiten zu erwerben, bestehende Qualifikationen zu vertiefen und sich zu spezialisieren. Zu den vielen Weiterbildungsmöglichkeiten für diesen Beruf gehören:
Der Abschluss einer derartigen Weiterbildung eröffnet neue Berufs- und Karrierechancen und macht Raumausstatter/innen für ein breiteres Spektrum an potenziellen Arbeitgebern attraktiv.
Nachdem sie Erfahrungen gesammelt und sich spezialisiert haben, entscheiden sich viele Raumausstatter/innen für die Selbstständigkeit und eröffnen ihre eigene Werkstatt oder ihr eigenes Atelier. Wer diesen Weg einschlagen möchte, ist gut beraten, in Weiterbildungsprogramme zu investieren, die sich auf Betriebswirtschaft und Marketing konzentrieren, um mögliche Bildungslücken auszugleichen, die in der Grundausbildung nicht abgedeckt werden.
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