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Die Podologie ist ein gesetzlich anerkannter und reglementierter Heilberuf nach dem Podologengesetz (PodG). Die erforderliche Ausbildung zum/zur Podologen/Podologin ist bundesweit einheitlich, dauert zwei Jahre und findet an einer Berufsschule statt. Podologe/Podologin ist auch bekannt unter dem Berufsbild medizinische/r Fußpfleger/in. Da die Häufigkeit von Fußproblemen zunimmt, ist Podologe/Podologin ein Beruf mit ausgezeichneten Jobaussichten.
Die Berufsausbildung gliedert sich in einen theoretischen Teil, der 2.000 Stunden Unterricht an der Berufsschule umfasst, und einen praktischen Teil von 1.000 Stunden, der in einer Klinik oder einer Ambulanz absolviert wird. Zu den Fächern und Inhalten, die in der berufsschulischen Einheit unterrichtet werden, gehören unter anderem:
Neben der auf die Podologie ausgerichteten Berufsausbildung werden auch allgemeinbildende Fächer wie Deutsch, Englisch und Wirtschafts- und Sozialkunde unterrichtet. Parallel zum Schulunterricht wird in der praktischen Ausbildungskomponente in einer Klinik oder Ambulanz das im Klassenzimmer erworbene theoretische Wissen vertieft und angewendet.
Einige der wichtigsten Kompetenzen, die Schüler während ihrer Ausbildung entwickeln sollten, um sich optimal auf ihren zukünftigen Beruf als Podologe/Podologin vorzubereiten, sind:
Neben den für das Berufsbild spezifischen Fähigkeiten, die man in der Ausbildung entwickelt, gibt es einige grundlegende Fähigkeiten und Kompetenzen, die man besitzen sollte, um in diesem Beruf erfolgreich zu sein. Dazu gehört eine fürsorgliche und verständnisvolle Persönlichkeit. Patienten kommen mit Fußdeformitäten oder unappetitlichen Fußinfektionen und Pilzen zum/zur Podologen/Podologin und schämen sich vielleicht für ihre Krankheiten. Ein erfahrener Podologe/eine erfahrene Podologin gibt ihnen Sicherheit und zeigt Verständnis für ihre Gefühlslage.
Zusätzliche Fähigkeiten und Kompetenzen, die Podologen/Podologinnen mitbringen sollten, sind unter anderem:
Während der Ausbildung:
Podologen/Podologinnen bekommen normalerweise kein Gehalt während ihrer Ausbildung, und es besteht auch keine gesetzliche Verpflichtung, eine Ausbildungsvergütung zu zahlen.
Als Berufseinsteiger:
Nach Abschluss ihrer Ausbildung können Podologen/Podologinnen mit einem Gehalt von ca. € 1.900 - € 2.100 brutto monatlich in einem Angestelltenverhältnis rechnen.
Mit Berufserfahrung:
Das Gehalt steigt zwar mit zunehmender Erfahrung, aber die Zuwächse sind minimal für Angestellte, die in der gleichen Position bleiben. Ohne weitere Aufgaben, wie unter anderem die Übernahme der Teamleitung, verdienen angestellte Podologen/Podologinnen selten mehr als € 2.300 monatlich brutto.
Wer sich selbstständig macht oder als Angestellte/r eine Führungsrolle übernimmt, verdient besser. Das höchste Gehalt, mit dem man rechnen kann, liegt jedoch maximal bei € 2.800 brutto monatlich.
Während der Ausbildung:
Während ihrer Ausbildungsphase liegt der Schwerpunkt auf dem Erwerb des notwendigen theoretischen Wissens, um den Beruf erfolgreich ausüben zu können. Die wichtigsten Tätigkeiten sind daher das Lernen und die vorbereitenden Aufgaben im Klassenzimmer, die im berufsschulischen Teil der Ausbildung absolviert werden.
Im berufspraktischen Teil der Ausbildung führen Podologen/Podologinnen unter strenger Aufsicht die gleichen Aufgaben aus, die sie auch in ihrer beruflichen Laufbahn ausführen werden. Je besser ihre Fähigkeiten und ihr Wissen sich entwickeln, desto mehr Verantwortung und Aufgaben übernehmen sie.
Im Berufsleben:
Podologen/Podologinnen behandeln auf ärztliche Anordnung oder unter ärztlicher Aufsicht Erkrankungen und Fehlbildungen des Fußes. Dazu gehören die Behandlung von Hühneraugen und Verhornungen sowie alle Arten von Nagelverformungen wie verdickte, eingewachsene und pilzbefallene Nägel. Sie führen auch Nagelspangenbehandlungen durch und fertigen Orthesen und Zehennagelprothesen an. Podologen/Podologinnen, die selbstständig sind, erledigen normalerweise auch alltägliche Bürotätigkeiten wie die Terminplanung und einfache Buchhaltung.
Zu den üblichen täglichen Aufgaben und Tätigkeiten gehören:
Podologen/Podologinnen können in einer Reihe von medizinischen Einrichtungen eine Anstellung finden. Dazu gehören:
Auch Pflegeheime beschäftigen häufig Podologen/Podologinnen, da Fußerkrankungen bei Senioren weitverbreitet sind.
Nach Abschluss der Berufsausbildung finden die meisten Podologen/Podologinnen Arbeit in einer Praxis, einem Krankenhaus, einer Privatklinik, einem Gesundheitszentrum oder einem Pflegeheim. Hier verfeinern sie ihre Fähigkeiten und lernen die täglichen Abläufe. Sie sammeln auch Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Ärzten und anderen medizinischen Fachkräften und beginnen, ein berufliches Netzwerk aufzubauen.
Nachdem sie Erfahrung gesammelt haben, entscheiden sich viele Podologen/Podologinnen dafür, ihre eigene Fußpflegepraxis zu eröffnen. Der Schritt in die Selbstständigkeit ist die beste Möglichkeit, mehr zu verdienen, birgt aber auch die Risiken und zusätzlichen Aufgaben, die mit der Führung eines eigenen Unternehmens verbunden sind.
Podologen/Podologinnen können sich auch weiterbilden, indem sie zusätzliche Kurse besuchen und Kenntnisse und Fähigkeiten in einem bestimmten Bereich oder in der Behandlung bestimmter Pathologien erwerben, wie beispielsweise Fußerkrankungen im Zusammenhang mit Diabetes. Mit mehreren Jahren Erfahrung können sie auch als Lehrer in Berufsschulen arbeiten, wo sie ihre Fähigkeiten und Kenntnisse in der Podologie an die Auszubildenden weitergeben können.
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