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Beruf Notarfachangestellte

9 Notarfachangestellte Jobs auf Jobbörse-stellenangebote.at

Zur Berufsorientierung als Notarfachangestellte
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Rechtsanwaltsassistent (m/w/d) mit Erfahrung

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Teamassistent:in (Vollzeit 40h/Woche) merken
Teamassistent:in (Vollzeit 40h/Woche)

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Rechtsanwaltsassistent:in (m/w/d) merken
Rechtsanwaltsassistent:in (m/w/d)

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Partnerassistent:in (ab 30 Stunden | mit Erfahrung | all genders) merken
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Notariatsassistent:in (m/w/d) mit Sachbearbeitungsagenden

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Assistent für Notariat (m/w/d)

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Verstärken Sie unser Team als engagierte Assistentin (m/w/d) mit Expertise in der Verlassenschaftsbetreuung. Ihr Beitrag sorgt dafür, unsere hohen Qualitätsstandards zu sichern. Übernehmen Sie die Bearbeitung und Abwicklung von Verlassenschaften. +
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Beruf Notarfachangestellte

Beruf Notarfachangestellte

Welche Ausbildung benötigt man als Notarfachangestellte?

Das Berufsbild Notarfachangestellte ist ein anerkannter Ausbildungsberuf, der dem Fachbereich Rechtswesen zugeordnet ist. Die Ausbildung dauert drei Jahre und ist dual aufgebaut.

Der theoretische Ausbildungsteil wird in einer Berufsschule absolviert. Für den Erwerb der praktischen Ausbildungsinhalte sind die Ausbildungsbetriebe zuständig. Bei den Ausbildungsbetrieben handelt es sich in erster Linie um Notariate und Rechtsanwaltskanzleien mit integrierten Notariaten.

Rechtlich gibt es keine besonderen Regelungen beim Zugang zur Berufsausbildung. Die meisten Ausbildungsbetriebe setzen aber die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife voraus.

Welche Fähigkeiten braucht man als Notarfachangestellte?

Eines der wichtigsten Schulfächer für den Zugang zur Berufsausbildung ist Deutsch. Sie müssen die deutsche Sprache fehlerfrei in Wort und Schrift beherrschen. Im Idealfall haben Sie den Leistungskurs im Fach Deutsch belegt und können ausgezeichnete Noten vorweisen.

Auch hervorragende Noten im Fach Mathematik werden gerne gesehen. Sie müssen sich um die Abrechnung von Gebühren kümmern. Dazu sollten Sie zumindest die Grundrechenraten beherrschen. Kenntnisse in der Buchführung sind von Vorteil.

Es ist ratsam, sich mit dem Fachbereich Recht zuvor auseinanderzusetzen. Diese Vorkenntnisse können Sie nicht in der Schule erwerben. Ein Praktikum bildet eine optimale Vorbereitung.

Je nach Kanzlei sind auch Fremdsprachen erforderlich. Englische Sprachkenntnisse sind oftmals eine Grundvoraussetzung. Internationale Rechtsangelegenheiten erfolgen in englischer Sprache. Auch Anfragen bei ausländischen Gerichten müssen in der Landessprache oder in englischer Sprache erfolgen.

Wie viel verdient eine Notarfachangestellte?

Es gibt deutschlandweit große Unterschiede bei der Höhe der Gehälter. Die Bruttolöhne liegen zwischen ca. 1.900 und 2.900 € im Monat. In Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt können sie in kleinen Notariaten auch noch darunter liegen.

Die höchsten Löhne bekommen Sie in Bayern, Hessen, Hamburg, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. Allerdings spielt auch die Art und die Größe des Unternehmens eine Rolle. Notariate mit angeschlossener Anwaltskanzlei zahlen in der Regel ein höheres Gehalt als eigenständige Notariate.

Während der Ausbildung:

Während der Berufsausbildung steht Ihnen eine Ausbildungsvergütung zu. Die Höhe wird durch die geografische Lage und durch die Ausbildungsjahre bestimmt. An folgenden Durchschnittsvergütungen der Notarkammern können Sie sich orientieren.

  • Im ersten Ausbildungsjahr zwischen ca. 600 und 1.030 € brutto im Monat
  • Im zweiten Ausbildungsjahr zwischen ca. 650 und 1.100 € brutto im Monat
  • Im dritten Ausbildungsjahr zwischen ca. 700 und 1.200 € brutto im Monat

Als Berufseinsteiger:

Berufseinsteiger/innen erzielen im Osten Gehälter zwischen ca. 1.800 und 2.100 € brutto im Monat. In allen anderen Bundesländern schwanken die Einstiegsgehälter zwischen ca. 2.000 und 2.300 € brutto monatlich.

Entscheidend für den Verdienst ist auch die Lage des Notariats. Auf dem Land sind die Gehälter geringer. In der Stadt können Sie dagegen auch ein Gehalt über dem Durchschnitt erzielen. Das gilt insbesondere in Großstädten.

Mit Berufserfahrung:

Die Gehaltshöhe von berufserfahrenen Notarfachangestellten hängt von vielen Kriterien ab. Auch hier gilt wieder, dass Sie auf dem Land in Ostdeutschland nur einen geringen Bruttolohn erzielen können. In Großstädten ist der Bruttoverdienst viel höher.

Es kommt auch auf die Berufserfahrung an. Je mehr Schwerpunkte Sie abdecken, desto höher ist auch Ihr Gehalt. Sollten Sie Erfahrung in einer Anwaltskanzlei mitbringen, liegt Ihr Bruttogehalt ebenfalls höher.

Welche Aufgaben hat man als Notarfachangestellte?

Notarfachangestellte kümmern sich um die Büroarbeiten und das Büromanagement in einem Notariat. Sie unterstützen Notare/innen bei ihrer Arbeit. Auch der kaufmännische Bereich gehört zu Ihren Aufgabengebieten.

Während der Ausbildung:

Die Aufgabengebiete während der Berufsausbildung sind vielfältig. Sie lernen zunächst die wichtigsten Grundlagen der Kommunikation kennen. Gespräche müssen immer dokumentiert werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass das Verhalten von Teilnehmer/innen angemessen berücksichtigt wird.

Für alle Gespräche besteht eine rechtliche Grundlage. Auch für die Kommunikation über digitale Kanäle gelten Rechte und Pflichten, die gesetzlich verankert sind. Zudem erfahren Sie, wie Sie auch bei grenzüberschreitenden Maßnahmen reagieren müssen. Sie erwerben Kompetenzen im grenzüberschreitenden notariellen Schriftverkehr.

Eine weitere wichtige Grundlage in Ihrem Beruf bilden die vertraglichen Voraussetzungen. Sie müssen die Rechtsgrundlagen folgender Verträge erlernen:

  • Tauschverträge
  • Pachtverträge
  • Bürgschaften
  • Kaufverträge
  • Mietverträge
  • Schenkungsverträge
  • Schuldversprechen
  • Darlehensverträge

Sie erwerben auch Kenntnisse in der Vorbereitung für rechtliche Verträge. Dazu zählen in erster Linie notarielle Urkunden. Auch familienrechtliche Schriftdokumente werden von Ihnen erstellt.

Sie kümmern sich schon während der Berufsausbildung darum, dass Schriftstücke in mehreren Ausführungen vorliegen. Zudem erstellen Sie beglaubigte Kopien und Abschriften.

Das Notariat beinhaltet auch die Erstellung von öffentlichen Mitteilungen. Sie lernen alle wichtigen Aspekte der gesetzlichen Anzeigen kennen.

Ein weiteres Augenmerk liegt auf dem kaufmännischen Bereich. Sie erwerben kaufmännisches Wissen in Bezug auf die Abrechnung von Kosten und die Beachtung von Gebührenvorschriften. Auch der Geschäftswert muss unter Umständen berücksichtigt werden.

Im Berufsleben:

Im späteren Berufsleben kümmern Sie sich um die gesamte Büroorganisation in einem Notariat. Sie begleiten sämtliche Arbeiter von Notaren/innen und erstellen alle Unterlagen.

Sie erstellen Verträge aller Art. Auch Vollmachten fallen in Ihren Bereich. Dazu müssen Sie mit unterschiedlichen Gerichten und Rechtspfleger/innen in Kontakt treten. Es kann auch erforderlich sein, dass Sie Personen oder bestimmte Angaben recherchieren müssen.

Der Kontakt zu Behörden kann aber auch auf rechtlicher Basis geschehen. Sie kümmern sich um Erbscheine und Erbscheinanträge. Allerdings beinhalten Ihre Tätigkeiten nicht ausschließlich erbrechtliche Verfahren.

Innerhalb eines Notariats fallen eine Vielzahl an Beglaubigungsarbeiten an. So werden auch Käufe von Immobilien beurkundet. Eines der wichtigsten Angelegenheiten neben den Testament-Beglaubigungen und Erstellung gehören auch Eheverträge in Ihren Arbeitsbereich.

Zudem setzen Sie Vollmachten auf. Diese müssen dann entsprechend beglaubigt werden. Ein Notariat ist auch für eidesstattliche Versicherungen und Vollmachten tätig. Hier kann es notwendig sein, dass Sie mit einem Vormundschaftsgericht oder mit Banken in Kontakt treten.

Wo arbeitet eine Notarfachangestellte?

Ihr Arbeitsbereich ist das Büro, einer Kanzlei oder eines Notariates. Das Büro ist in der Regel auch ein Empfang. Hier herrscht Publikumsverkehr.

Die meiste Zeit verbringen Sie am Computer und arbeiten mit unterschiedlichen Softwareprogrammen. Der Kontakt zu anderen juristischen Institutionen erfolgt fast immer schriftlich, über das Internet oder per Telefon.

Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es als Notarfachangestellte?

Das Berufsbild bietet Ihnen viele Möglichkeiten. Durch Berufserfahrung können Sie auch die Leitung des Büros übernehmen. Diese Position ist interessant, wenn Sie in Gemeinschaftskanzleien oder Notariate tätig sind.

Generell sollten Sie Ihr Wissen immer auf dem neusten Stand halten. Notariate unterliegen oftmals rechtlichen Änderungen, die auch von der Politik bestimmt werden. Sie sollten diese Änderungen immer sofort aufarbeiten.

Weiterbildungseinrichtungen und Kammern bieten gezielte Schulungen und Kurse für Notarfachangestellte an. Dabei können Sie Ihr Wissen vertiefen oder einen weiteren Berufstitel erwerben. Das Angebot ist sehr umfangreich und beinhaltet unter anderem folgende Kurse:

  • Fachwirt/in für das Notariat
  • Fachwirt/in für Recht
  • Betriebswirt/in für Recht
  • Inspektor/in - Notardienst
  • Fachwirt/in für Büro- und Projektorganisation

Mit der allgemeinen oder fachgebundenen Hochschulreife können Sie auch den akademischen Berufsweg einschlagen. Folgende Studienfächer werden an Fachhochschulen und Universitäten angeboten:

  • Rechtswissenschaften
  • Öffentliches Recht
  • Wirtschaftsrecht
  • Büromanagement