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Beruf MTRA - Medizinisch technische Radiologieassistentin

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Zur Berufsorientierung als MTRA - Medizinisch technische Radiologieassistentin
Beruf MTRA - Medizinisch technische Radiologieassistentin

Beruf MTRA - Medizinisch technische Radiologieassistentin

Welche Ausbildung benötigt man als MTRA?

Medizinisch-technische/r Radiologieassistent/in (MTRA) ist ein staatlich anerkannter Beruf, der eine medizinische Ausbildung an einer Berufsschule voraussetzt. Die dreijährige Berufsausbildung ist deutschlandweit einheitlich geregelt und schließt mit einer staatlichen Abschlussprüfung ab.

Die Berufsausbildung gliedert sich in einen theoretischen Teil, der an der Berufsschule absolviert wird, und einen praktischen Teil, der im Krankenhaus stattfindet. Der theoretische Teil umfasst 2.800 Unterrichtsstunden und beinhaltet unter anderem Unterricht in:

  • Mathematik, Physik und Statistik – ein fundiertes Verständnis dieser Fächer ist eine wesentliche Voraussetzung für diesen Beruf
  • Anatomie und Physiologie – ein grundlegendes Wissen über den menschlichen Körper ist natürlich unerlässlich
  • Englisch mit Schwerpunkt auf die technischen Fachausdrücke in der Radiologie und anderen Bereichen der medizinischen Bildgebung
  • Strahlentherapie und Nuklearmedizin
  • Bildverarbeitung in der Radiologie und radiologische Diagnostik

Die im theoretischen Teil der Berufsausbildung erlernten Kompetenzen und Fähigkeiten werden dann in einem praktischen Ausbildungsteil in einem Krankenhaus vertieft.

Voraussetzung für die Zulassung zur Ausbildung als Medizinisch-technische/r Radiologieassistent/in ist entweder ein mittlerer Schulabschluss und eventuell eine anschließende Berufsausbildung von mindestens zwei Jahren Dauer oder ein Hauptschulabschluss in Verbindung mit einer mindestens zweijährigen Berufsausbildung.

Zudem sind für die Zulassung zur Ausbildung in diesem Beruf meist folgende Voraussetzungen zu erfüllen:

  • der Nachweis eines guten Gesundheitszustandes durch ein ärztliches Attest
  • praktische Erfahrung vor Beginn der Berufsausbildung
  • polizeiliches Führungszeugnis
  • ein Mindestalter von 16 oder in einigen Fällen von 17 Jahren
  • Nachweis eines Impfschutzes gegen Hepatitis A/B, Tetanus und Diphtherie

Welche Fähigkeiten braucht man als MTRA?

MTRA unterstützen Radiologen und Radiologinnen bei ihrer Arbeit. Sie bedienen die Geräte, mit denen Bilder aus dem Inneren des menschlichen Körpers aufgenommen werden, und sind für die Sicherstellung einer hochwertigen Bildqualität verantwortlich. Dies erfordert ein grundlegendes Verständnis der menschlichen Anatomie und Kenntnisse in der Röntgendiagnostik, Computertomografie, Magnetresonanztomografie und anderen medizinischen Bildgebungsverfahren.

Zusätzlich zu ihren technischen und medizinischen Fähigkeiten benötigen MTRA ausgezeichnete soziale Kompetenzen in der Kommunikation mit Patienten. Normalerweise benötigen Patienten Röntgenaufnahmen, MRT-Aufnahmen oder andere diagnostische Bilder, weil sie sich auf eine Operation vorbereiten oder eine Krankheit bekämpfen. Sie können aufgeregt sein, sich unwohl fühlen und vielleicht sogar Angst vor den bildgebenden Verfahren haben. Respekt und Einfühlungsvermögen gegenüber den Patienten und diese gegebenenfalls zu beruhigen, sind wichtige Kompetenzen, die von Medizinisch-technischen Radiologieassistent/innen verlangt werden.

Die kommunikativen Kompetenzen beschränken sich nicht auf die Interaktion mit den Patienten. MTRA arbeiten in Teams mit Radiologen, anderen MTRA und eventuell weiterem medizinischen Personal zusammen. Viele bildgebende Verfahren erfordern Koordination und exaktes Timing. Daher ist die genaue und präzise Kommunikation zwischen Teammitgliedern eine wichtige Fähigkeit in diesem Beruf.

Schließlich benötigen MTRA einen absoluten Fokus auf Genauigkeit und eine penible Aufmerksamkeit für Details. Ein Röntgenbild liefert nur dann akkurate, verwertbare Ergebnisse, wenn sowohl der Patient als auch das Röntgengerät genau positioniert sind. Ein schlechtes Bildergebnis erfordert eine erneute Röntgenaufnahme. Wiederholte Röntgenaufnahmen sollten vermieden werden, um Patienten nicht unnötiger Strahlung auszusetzen. Außerdem kostet jede zusätzliche Röntgenaufnahme Zeit und Geld.

Weitere Kompetenzen und Fähigkeiten, die MTRA für den Job mitbringen sollten, sind:

  • ein klares Verständnis der Standardverfahren und -methoden der radiologischen Bildgebung
  • Kompetenz und Effizienz bei der Bedienung modernster radiologischer Geräte
  • Kenntnis und Einhaltung von Strahlenschutzstandards sowohl für Patienten als auch für medizinisches Personal
  • ausgezeichnete Computerkenntnisse, insbesondere im Umgang mit dem Radiologie-Informationssystem (RIS)

Wie viel verdient ein MTRA?

Während der Ausbildung:

In der Regel erhalten MTRA während des theoretischen Teils ihrer Ausbildung an der Berufsschule keine staatlich verordnete und geregelte Ausbildungsvergütung. Während des berufspraktischen Teils ihrer Ausbildung erhalten sie in öffentlichen Krankenhäusern, die dem Kollektivvertrag unterliegen, ungefähr die folgenden monatlichen Bruttozahlungen:

  • Ausbildungsjahr: € 1.065
  • Ausbildungsjahr: € 1.125
  • Ausbildungsjahr: € 1.222

Als Berufseinsteiger:

Sobald sie ihre Ausbildung abgeschlossen haben, haben Medizinisch-technische Radiologieassistenten und -assistentinnen hervorragende Aussichten, einen interessanten Job zu finden. Dies ist ein sehr gefragter Beruf und die Gehälter sind entsprechend attraktiv. Die monatlichen Bruttogehälter liegen je nach Region und Arbeitgeber zwischen etwa € 2.600 - € 2.900.

Mit Berufserfahrung:

Mit zusätzlichen Erfahrungsjahren erhöht sich das Gehalt. MTRA mit drei bis sieben Jahren Erfahrung können ihr monatliches Bruttogehalt im Durchschnitt auf € 2.800 - € 3.100 verbessern. Wer zehn oder mehr Jahre in diesem Beruf bleibt, kann sich in der Regel auf ein monatliches Bruttogehalt von über € 3.200 freuen. Ein wichtiger Faktor, der das Gehalt beeinflusst, ist der Arbeitgeber. Private Krankenhäuser und niedergelassene Radiologen zahlen meist besser als öffentliche Krankenhäuser.

Welche Aufgaben hat man als MTRA?

Während der Ausbildung:

Während der Ausbildungszeit liegt der Schwerpunkt auf dem Erwerb des umfangreichen theoretischen Wissens, das erforderlich ist, bevor man praktische Erfahrungen im Röntgenraum sammeln kann. Wie bei vielen anderen Berufen bedeutet dies zwei Jahre intensives Büffeln.

Im zweiten Teil ihrer Ausbildung, in dem die Theorie in die Praxis umgesetzt wird, führen MTRA genau dieselben Aufgaben aus, die sie auch in ihrem Berufsleben ausführen werden, allerdings unter sehr genauer Beobachtung und Anleitung. Mit zunehmender Erfahrung in der Arbeit mit Patienten und im Umgang mit bildgebenden Instrumenten wie Röntgengeräten werden ihnen sukzessive mehr Aufgaben und Verantwortung übertragen.

Im Berufsleben:

Medizinisch-technische/r Radiologieassistent/in ist ein Berufsbild mit vielen Aufgaben und Tätigkeiten sowie einem großen Maß an Verantwortlichkeit. MTRA verwenden medizinische Bildgebungsverfahren, um Bilder für die Diagnose von Krankheiten oder die Behandlung von Verletzungen zu erstellen. Sie assistieren Radiologen bei der Erstellung von Röntgenbildern sowie bei der Anwendung von Computertomografie, Magnetresonanztomografie, Ultraschalldiagnostik oder nuklearer Bildgebung.

MTRA bereiten die entsprechenden bildgebenden Geräte vor und führen die vorgeschriebenen Schutzmaßnahmen durch. Bevor einer Untersuchung oder Behandlung informieren sie Patienten über die Vorgehensweise, einschließlich möglicher Risiken und Nebenwirkungen. Sie bringen die Patienten in die gewünschte Position, beispielsweise für die Röntgenaufnahme eines bestimmten Körperteils, und sorgen dabei für ein Höchstmaß an Patientenkomfort. Schließlich kümmern sie sich auch um die Patienten während und unmittelbar nach der Untersuchung.

Nach der Aufnahme beurteilen MTRA die Bildqualität, protokollieren die Messwerte, dokumentieren die Untersuchungsabläufe und stellen sicher, dass die Filme ordnungsgemäß gelagert und die digitalen Daten gespeichert werden. Sie überprüfen in regelmäßigen Abständen die ordnungsgemäße Funktion der bildgebenden Geräte und stellen sicher, dass die vorgeschriebenen Wartungsintervalle eingehalten werden.

Medizinisch-technische Radiologieassistenten und -assistentinnen sind auch auf die Gebiete der Nuklearmedizin und der Strahlentherapie spezialisiert. In der Nuklearmedizin verabreichen sie winzige Mengen radioaktiver Substanzen, um Informationen über die Funktion von Organen zu erhalten. Strahlung wird auch zu Behandlungszwecken eingesetzt, zum Beispiel bei der Behandlung bestimmter Krebsarten. Hier berechnen MTRA die Strahlendosierung, bereiten die entsprechenden Präparate vor und verabreichen diese.

Die Strahlentherapie wird eingesetzt, um Tumorzellen zu zerstören. Nach den von einem Arzt oder einer Ärztin verordneten Bestrahlungsplänen stellen Medizinisch-technische Radiologieassistenten und -assistentinnen die Computersteuerungen der Bestrahlungsgeräte hinsichtlich Bestrahlungsdauer und -intensität ein. Während des Bestrahlungsvorgangs kümmern sich MTRA um die Patienten und versuchen, es ihnen so angenehm wie möglich zu machen. Wenn ungewöhnliche Reaktionen auftreten, informieren sie die zuständigen Ärzte.

Wo arbeitet ein MTRA?

Medizinisch-technische Radiologieassistenten und -assistentinnen arbeiten entweder in öffentlichen oder privaten Krankenhäusern oder in Facharztpraxen für Radiologie.

Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es als MTRA?

Ohne Weiterbildung sind die Karrierechancen für Medizinisch-technische Radiologieassistent und -assistentinnen äußerst begrenzt. MTRA ist ein hoch spezialisierter Beruf mit begrenzter Anwendbarkeit in anderen Berufsfeldern. Wer in diesem Berufsbild bleiben möchte und das maximale Verdienstpotenzial erreichen will, sollte sich um eine Anstellung in einem privaten Krankenhaus oder bei einem unabhängigen Radiologen bemühen. Beide zahlen normalerweise deutlich besser als öffentliche Krankenhäuser.

Für diejenigen, die ihre Karrierechancen erhöhen möchten, ist eine Weiterbildung erforderlich. Viele Fachhochschulen bieten inzwischen Bachelorstudiengänge in Radiologie-Technologie an. Ein solcher Abschluss kann von Vorteil sein, wenn man sich auf Führungspositionen (beispielsweise als leitende/r MTRA) in größeren Krankenhäusern bewirbt.

Wer besonders ehrgeizig ist und feststellt, dass das Berufsfeld der Radiologie und Nuklearmedizin genau das ist, wo er oder sie Karriere machen möchte, beginnt ein Medizinstudium. Allerdings sollte man wissen, dass das Studium zum Radiologen elf Jahre dauert. Die finanzielle Vergütung danach ist jedoch die langjährige Investition in die Weiterbildung allemal wert.