HAIR & BEAUTY ARTIST | Wien
HAIR & BEAUTY ARTIST | Salzburg
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Das Berufsbild Make-up-Artist/in ist die englische Bezeichnung für den Beruf Maskenbilder/in. Beide Bezeichnungen sind gängig. Wer seine Ausbildung in Deutschland absolviert, wird auch offiziell als Maskenbildner/in ausgebildet. Im europäischen Ausland wird dagegen, unabhängig von der Landessprache, meist offiziell die Bezeichnung Make-up-Artist/in verwendet.
Das Berufsbild Maskenbilder/in ist ein anerkannter Ausbildungsberuf. Die Ausbildung dauert drei Jahre und ist als duale Berufsausbildung organisiert. Sie findet abwechselnd in einem Ausbildungsbetrieb und in einer Berufsschule statt.
Ausbildungsbetriebe sind den Branchen Kultur, Medien und Veranstaltungen zugeordnet. Der Bereich ist dehnbar und vielfältig. So kommen viele Betriebe und Unternehmen infrage. Offiziell ist die Berufsausbildung aber dem Ausbildungsbereich Industrie und Handel zugeordnet. Die zuständige Kammer ist die Industrie- und Handelskammer. Der offizielle Ausbildungsbereich ist Film, Bühne und Fernsehen.
Trotz der vielfältigen Möglichkeiten gibt es in Deutschland nur drei typische Bereiche, die Maskenbildner/innen ausbilden:
In Deutschland ist das Angebot an Ausbildungsplätzen rar. Die wenigen freien Ausbildungsstellen sind schnell besetzt und die Konkurrenz ist hoch.
Sie sollten einen Umzug schon zu Beginn der Berufsausbildung in Betracht ziehen, da Make-up-Artisten/innen nicht flächendeckend ausgebildet werden.
Der Berufsschulunterricht ist in der Regel als Blockunterricht organisiert und findet länderübergreifend statt. Die Aufteilung ist streng geregelt:
Louis-Lepoix-Schule für Gewerbe in Baden-Baden für die Bundesländer:
Oberstufenzentrum für Körperpflege in Berlin für die Bundesländer:
Berufliche Schule (BS 12) in Hamburg für die Bundesländer:
Sie können die Berufsausbildung alternativ auch im Ausland absolvieren. In diesem Berufsfeld ist der Auslandsaustausch intensiver als in anderen Ausbildungsberufen. So können Sie organisierte Auslandspraktika machen oder sich zusätzlich als Europaassistent/in ausbilden lassen und einen Teil der Berufsausbildung im Ausland absolvieren.
Es gibt keine geregelten Zugangsvoraussetzungen zu diesem Berufsbild. Der Zugang erfolgt aber überwiegend mit dem mittleren Bildungsabschluss oder dem Abitur.
Die Grundvoraussetzung für diesen Berufszweig sind Kreativität und Fantasie. Beide Kriterien müssen ausgeprägt vorhanden sein. Sie müssen Figuren an bestimmte Situationen anpassen und durch eigene Ideen ergänzen. Ihr ganzes Arbeitsumfeld ist kreativ und alle Ideen verschmelzen miteinander, bis ein optimales Endresultat entsteht.
Sie müssen auch in stressigen Situationen den Überblick behalten und freundlich sein. Gerade bei Filmproduktionen müssen Sie oft schnell arbeiten und Menschen durch gezielte Bemalung an die Situation anpassen. Sie arbeiten mit namhaften Schauspielern/innen und eigenwilligen Regisseuren/innen zusammen. Das kann stressig sein,
Sie benötigen Fingerspitzengefühl, denn gerade Schauspieler/innen können beim Dreh launig sein. Sie müssen auch ihren Geschmack treffen. Der Umgang mit Künstlern/innen kann anstrengend sein.
Sie schminken nicht nur Gesichter, sondern auch andere Körperteile. Das bedeutet, dass Sie offen auf andere Menschen zugehen müssen. Sie dürfen keine Berührungsängste zeigen.
Sie haben meist keine geregelten Arbeitszeiten. Es kann auch sein, dass Sie einen nächtlichen Dreh begleiten. Auch ein Dreh an Orten mit extremen Temperaturen oder unter schwierigen Bedingungen sind keine Seltenheit. Daher sollten Sie sportlich und gesund sein. Sie dürfen keine Allergien oder chronischen Erkrankungen haben.
Oftmals ist die Arbeitssprache Englisch. Daher sollten Sie ausgezeichnete englische Sprachkenntnisse mitbringen. Weitere Sprachen sind von Vorteil.
Die Verdienste von Make-up-Artisten/innen schwanken und hängen von vielen Kriterien ab. Große Produktionsfirmen zahlen hohe Gehälter und zum Teil noch Sonderzulagen. Das monatliche Bruttogehalt liegt zwischen ca. 1.400 und 3.200 €.
Während der Ausbildung:
Während der Berufsausbildung wird Ihnen eine Ausbildungsvergütung gezahlt. Diese ist nach Lehrjahren gestaffelt:
Als Berufseinsteiger:
Das Gehalt von Berufseinsteiger/innen richtet sich nach dem Unternehmen, der geografischen Lage und der Branche. Die höchsten Verdienste erhalten Sie bei internationalen Produktionsfirmen. Am wenigsten verdienen Sie an unabhängigen und freien Theatern. Oftmals werden Sie auch nur freiberuflich und bei Bedarf angestellt. Das Einstiegsgehalt schwankt zwischen ca. 1.400 und 1.700 € brutto im Monat.
Mit Berufserfahrung:
Das Gehalt steigt mit der Zeit an. An öffentlichen Theatern erhalten Sie Tariflohn, der kontinuierlich ansteigt. An freien Theatern erhalten Sie ein maximales Monatsgehalt von ca. 2.800 € brutto. Gehälter über 3.000 € brutto im Monat erzielen Sie nur mit jahrelanger Berufserfahrung und bei namhaften Produktionsunternehmen.
Maskenbildner/innen schminken und gestalten Schauspieler/innen nach Vorstellung der Regie und in enger Zusammenarbeit mit Kostümbildnern/innen und Bühnenbildner/innen.
Während der Ausbildung:
Die Ausbildungsinhalte werden von der Ausbildungsverordnung vorgeschrieben. Alle Inhalte bauen aufeinander auf und werden im Laufe der Lehrjahre erweitert und intensiviert.
Sie lernen unterschiedliche Geräte und Werkzeuge kennen und erhalten eine Einführung in die Handhabung. Meist arbeiten Sie zunächst an Puppen oder vergleichbaren Gegenständen.
Ein großes Aufgabenfeld liegt auch der Aufbewahrung und Lagerung der einzelnen Stoffe. Viele Stoffe und Kosmetika werden einmalig angeschafft und kommen immer wieder zu unterschiedlichen Zwecken zum Einsatz. Sie müssen zwischenzeitlich ordnungsgemäß gelagert werden.
Bei der Produktion von Filmen und beim Theater läuft alles nach vorgegebenen Zeitplänen ab. Sie lernen, wie Sie einzelne Arbeitsabläufe optimieren und diese in die Planung integrieren können.
Ein Aufgabenbereich bezieht sich ausschließlich auf die Gestaltung von Schauspielern/innen. Dazu gehören folgende Aufgaben:
Die größte Herausforderung in diesem Berufsbild ist, dass alle Masken und Bildnisse lebensecht sein müssen. Diese Kompetenzen entwickeln sich erst im Laufe der Jahre.
Im Berufsleben:
In diesem Berufsbild kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen. Selbst verrückte Ideen und außergewöhnliche Vorstellungen sind gefragt. Es ist schon Kunst, wenn man junge Schauspieler/innen binnen kürzester Zeit in alternde Kreaturen verwandeln kann. Sie verpassen Darstellern/innen eine neue Nase, größere Ohren und falsche Wimpern. Leute mit langen Haaren haben dank Ihnen plötzlich eine Glatze ohne, dass die Schneidemaschine zum Einsatz kommt.
Sie legen auch bei Wunden blau-durchtränkte Verbände an oder verpassen den Darstellern/innen einen völlig entstellten Arm mit abgerissener Haut. Sie fertigen Beulen, Brandwunden, blaue Flecken und verformte Körperteile an.
Jede Maske und jede Verkleidung muss Visionen und Illusionen entstehen lassen. Betrachter/innen müssen sie den einzelnen Spielszenen zuordnen können.
Sie müssen sich auch mit Drehbüchern auseinandersetzen, um die Charaktere der handelnden Personen zu verstehen. Darauf basierend stellen Sie Masken her und setzen die Darsteller/innen in Szene.
Manchmal sind die Darsteller/innen nicht real. Sie schlüpfen in Fantasierollen. Dann machen Sie aus Ihnen Kobolde, Hexen, Nixen oder Trolle. Sie sind auch dafür verantwortlich, dass die einzelnen Gestalten hässlich, niedlich, freundlich oder ängstlich wirken.
Auch das Frisieren der Haare ist ein wichtiger Aufgabenbereich. Sie passen die Frisuren an die einzelnen Charaktere an.
Make-up-Artisten/innen arbeiten überwiegend an Theatern oder in TV- und Filmproduktionsbetrieben. Hier arbeiten Sie in Schminkräumen oder in speziellen Werkstätten. Bei Dreharbeiten herrschen unterschiedliche Arbeitsbedingungen.
Bei Außendreharbeiten sind Sie im Freien tätig. Sie halten sich unter Sonnenschirmen und Regenabdeckungen auf. Manchmal finden Dreharbeiten auch abseits der Zivilisation statt. Dann agieren Sie in einem Wohnmobil.
Wer an einem Theater arbeitet, der ist an einem Ort ansässig. Wer allerdings für TV- und Filmproduktionen tätig ist, der ist oft mehrere Wochen unterwegs und hält sich dann in Hotels auf.
Sie können in diesem Beruf ganz von selbst durch Ihre eigenen Tätigkeiten und Erfolge aufsteigen. Wer durch die Arbeit überzeugt, wird von Unternehmen abgeworben.
Alternativ können Sie mit einer zusätzlichen Berufsausbildung punkten. Gefragt sind Friseure/innen und Kosmetiker/innen.
Wer im Besitz der allgemeinen oder fachgebundenen Hochschulreife ist, kann nach der Berufsausbildung an einer Universität oder Fachhochschule studieren. Diese Fächer bieten sich an:
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