SMATRICS GmbH & Co KG | Österreich
BAUHAUS Depot GmbH | Wiener Neudorf
Allgemeiner Sportverband Österreich – Wien | Wien 1130
SMATRICS GmbH & Co KG | Österreich
BAUHAUS Depot GmbH | Wiener Neudorf
Allgemeiner Sportverband Österreich – Wien | Wien 1130
Die Berufsausbildung zum/zur Landschaftsgärtner/in ist durch die Landwirtschaftskammer anerkannt. Ausgebildet wird innerhalb des dualen Ausbildungssystems. An zwei Wochentagen erfolgt die theoretische Ausbildung in einer Berufsschule. Die praktische Ausbildung kann in folgenden Bereichen stattfinden:
Einige Ausbildungsbetriebe sind spezialisiert. Sie können nicht alle geforderten praktischen Ausbildungsinhalte vermitteln. Für diese Ausbildungsbetriebe gelten Sonderregelungen. Die Lehrlinge haben die Möglichkeit, die fehlenden Ausbildungsinhalte in überbetrieblichen Ausbildungsstätten zu erwerben. Zu den Ausbildungsstätten können auch Ausbildungswerke oder bestimmte Organisationen gehören. Unabhängig von den einzelnen Ausbildungsorten wird der Ausbildungsvertrag mit dem offiziellen Ausbildungsbetrieb geschlossen.
Für den Zugang zu diesem Berufsfeld gibt es keine geregelte Voraussetzung. Der Ausbildungsbetrieb kann nach eigenen Kriterien auswählen. Die meisten Ausbildungsbetriebe setzen einen Hauptschulabschluss oder die Mittlere Reife voraus. Sollten Sie noch nicht das 18. Lebensjahr erreicht haben, benötigen Sie eine ärztliche Bescheinigung, die die gesundheitliche Eignung für diesen Beruf belegt.
Die Ausbildung zum/zur Landschaftsgärtner/in dauert drei Jahre. Nach zwei Jahren findet eine Zwischenprüfung statt. Nach drei Jahren erfolgt die Gesellenprüfung. Wer diese Prüfung erfolgreich abschließt, darf sich als Gärtner/Gärtnerin - Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau bezeichnen.
Seit 2014 verlangen viele Betriebe einen sogenannten Sachkundenachweis Pflanzenschutz-Sachkundeverordnung. Obwohl der Nachweis bisher nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, verweigern einige Betriebe den Zugang zur Ausbildung, wenn der Nachweis nicht vorliegt. Deshalb sollten Sie sich zeitnah um den Erhalt kümmern. Sie müssen den Nachweis online auf der Seite www.pflanzenschutz-skn.de beantragen.
Sobald Ihr Antrag genehmigt wurde, werden Ihre Daten in einem bundesweiten Register eingetragen und verwaltet. Sie erhalten einen Ausweis, der den Sachkundenachweis belegt. Manche Betriebe verlangen, dass der Ausweis während der Arbeit mit sich getragen wird.
Der Beruf des/der Landschaftsgärtner/in ist anspruchsvoll. Laut Umfragen entscheiden sich die meisten Menschen für diesen Beruf, weil sie den ganzen Tag draußen in der Natur arbeiten. Der Wille, bei jedem Wetter draußen arbeiten zu wollen, ist eine Grundvoraussetzung. Sie müssen mit allen Wettersituationen umgehen können. Im Sommer steigen die Temperaturen auch mal über 30 Grad und im Winter kann es extreme Kälteeinbrüche und starken Schneefall geben.
Auch die Liebe zur Natur muss vorhanden sein. Sie sollten die gängigen einheimischen Baum- und Pflanzenarten kennen. Idealerweise wissen Sie, welche Pflanzen unter Naturschutz stehen. Sie sollten auch in der Lage sein, unterschiedliche Pflanzen zu benennen und vorgegebene Schutzmaßnahmen gewissenhaft einzuhalten. Auch Kompetenzen in der Zuordnung von Bäumen sollte vorhanden sein.
Einige Tätigkeiten verlangen ein Grundverständnis für Mathematik. Sie müssen Baupläne lesen und Ihren Arbeitsbereich darin erkennen können. Das gilt insbesondere, wenn sie Gärten innerhalb von Baustellen anlegen. Auch für die Bestellung und die Bereitstellung von Materialien müssen Sie einfache Rechenaufgaben beherrschen.
Sie sollten verantwortungsbewusst sein und gewissenhaft arbeiten. Für viele Tätigkeiten gelten Sicherheitsbestimmungen, wie beim Fällen von Bäumen und das Schneiden von Hecken. Auch beim Gebrauch von Pflanzenschutzmitteln müssen Sie die gesetzlichen Bestimmungen einhalten.
Sie sollten sportlich sein und über eine gute Fitness verfügen. Fast jeder Aufgabenbereich ist körperlich anstrengend. Manchmal müssen Sie den ganzen Tag Wurzeln roden oder Böden umgraben.
Der Verdienst in diesem Beruf orientiert sich an der Art des Beschäftigungsfelds und des Arbeitgebers. Wer in Baumschulen oder Gärtnereien angestellt ist, erzielt ein vergleichsweise niedriges Gehalt. Arbeitsverhältnisse in städtischen Betrieben erreichen ein durchschnittliches Gehalt. Den mit Abstand höchsten Verdienst erzielen Landschaftsgärtner/innen, die private Anwesen pflegen und dort exklusiv als Privatgärtner/innen angestellt sind. Die monatlichen Bruttoverdienste liegen zwischen 1900 und 3500 €.
Während der Ausbildung:
Die Höhe der Ausbildungsvergütung hängt vom Unternehmen ab. Die städtischen Betriebe zahlen eine hohe Vergütung. Hier gilt schon bei der Berufsausbildung eine tarifvertragliche Regelung für ganz Deutschland. Bei Baumschulen und Gärtnereien rechnet sich die Vergütung nach der Betriebsgröße. Große Betriebe zahlen höhere Ausbildungsgehälter als kleinere Betriebe. So sind die Ausbildungsgehälter gestaffelt:
Als Berufseinsteiger:
Das Einstiegsgehalt von Landschaftsgärtner/innen liegt zwischen 1900 und 2300 € brutto im Monat. Das entspricht in Nordrhein-Westfalen auch den Vorgaben des Tariflohnes. In den alten Bundesländern liegen fast alle Einstiegsgehälter über dem gesetzlichen Mindestlohn. In einigen ostdeutschen Bundesländern, wie Mecklenburg-Vorpommern oder Thüringen, wird oft der gesetzliche Mindestlohn nicht erreicht.
Mit Berufserfahrung:
Wer in städtischen Betrieben arbeitet, wird oft nach Tariflohn bezahlt. Der steigt mit den Berufsjahren entsprechend an. Nur wenige Betriebe zahlen ein monatliches Bruttogehalt über 2800 €. Die höchsten Löhne erhält man in Süddeutschland. In den ostdeutschen Provinzen liegt der monatliche Höchstlohn bei 2500 € brutto.
Das Aufgabenfeld beinhaltet alle Arbeiten, die rund um den Garten anfallen. Ein/e Landschaftsgärtner/in pflegt und legt eine Gartenanlage an. Er/Sie übernimmt alle Arbeiten, die dem Bereich Garten- und Landschaftsbau zugeordnet sind. Einzige Ausnahme bildet der Nutzgarten. Der fällt nur selten in den Arbeitsbereich.
Während der Ausbildung:
In der Berufsschule werden Ihnen alle theoretischen Aufgabenbereiche vermittelt. Pflanzenkunde ist eines der Hauptfächer. Hier lernen Sie alle gängigen Pflanzenarten kennen und beschäftigen sich mit den Vor- und Nachteilen bei der Bepflanzung.
Technik ist es weitere Hauptfach in der Berufsschule. Hier beschäftigen Sie sich mit den unterschiedlichen Techniken, die für den Landschaftsbau relevant sind. Das können verschiedene Techniken zur Bepflanzung oder Techniken im Umgang mit Gartengeräten sein. Sie lernen auch auf dem Papier, wie man Treppen oder Wege anlegt.
Innerbetrieblich dreht sich alles um die praktischen Arbeiten im Garten. Sie erkunden unterschiedliche Gartengeräte und lernen, wann diese zum Einsatz kommen. Jedes Gerät hat einen anderen Einsatzbereich und muss nach getaner Arbeit gepflegt und gesäubert werden. Sie machen sich mit den Schutzmaßnahmen vertraut und bekommen eine Einführung in die sachgemäße Handhabung. Für die Reinigung von Scheren und elektrische Schneidegeräten gelten Vorgaben.
Einige Arbeiten erfordern Schutzmaßnahmen. Dann ist es erforderlich, dass Sie Schutzbekleidung tragen und den Arbeitsbereich kennzeichnen und für den Publikumsverkehr sperren. Es kann auch erforderlich sein, dass Sie Schutz- oder Hinweisschilder anbringen müssen.
Bevor Sie mit Arbeit beginnen, müssen Sie alle Materialien und Geräte zusammenstellen. Die meisten Betriebe haben ein Lager zur Aufbewahrung. Städtische Betriebe nutzen einen Bauhof. Die Pflanzen und Bäume werden entweder im eigenen Betrieb gezüchtet oder bei Gärtnereien oder im Großhandel bestellt. Sie lernen, wie man Bestellung aufgibt und die Anzahl an Bäumen und Pflanzen mithilfe von Bauzeichnungen errechnet.
Im Berufsleben:
Ihr Hauptaufgabengebiet sind alle praktischen Aufgaben beim Bau von Garten- und Parkanlagen. Sie arbeiten eng mit Ingenieur/innen und Landschaftsarchitekten/innen zusammen. Entweder gestalten Sie den Garten gemeinsam und in enger Absprache oder Sie erhalten genaue Pläne, die Sie entsprechend umsetzen müssen.
Manchmal haben Auftraggeber auch besondere Wünsche und verlassen sich auf Ihr Fachwissen. Dann müssen Sie in der Lage sein, auch einen Themengarten anzulegen. Sie pflanzen spanische Strandgräser an, legen Wege nach japanischen Mustern an oder bauen Beete wie in Sissinghurst.
Das Berufsbild beinhaltet viel mehr als die Pflege und Pflanzung. Sie legen auch Wege und Plätze an und sorgen dafür, dass die ausgesuchten Pflanzen den Anforderungen entsprechen und mit dem landschaftlichen Umfeld harmonieren. Dabei beachten Sie auch, dass manche Pflanzenarten ablehnend aufeinander reagieren. Sie müssen auch den Wuchs der Wurzeln berücksichtigen, damit sich Wege oder Platten nicht verziehen oder durch den Druck angehoben werden.
Oftmals müssen Sie auch Sitzbereiche oder schattige Plätzchen schaffen. Die Bepflanzung überragt dann Mauern oder Überdachungen. Die Erschaffung von Mauern und anderen Begrenzungen gehört auch Ihrem Aufgabengebiet.
Sie bauen auch Teiche oder legen kleine Wasserläufe an. Die Pflanzen werden auf die feuchten Bereiche angepasst, damit sie optimal gedeihen können. Es kann erforderlich sein, dass Abläufe und Rinnen geschaffen werden müssen.
Bei großen Anlagen werden die Pfade und Wege durch Stege, Brücken oder Treppen unterbrochen. Auch für diese praktischen Aufgaben sind Sie zuständig.
Der Landschaftsbau beinhaltet auch den Bau von Zäunen und Lärmschutz- oder Sichtschutzwänden. Die werden entweder nach gesetzlichen Vorgaben angebracht oder dekorativ in die Gartenplanung integriert. Sie schaffen Sport- und Spielplätze, pflegen sie und bepflanzen die Umgebung mit verträglichen Pflanzen.
Sie arbeiten im Freien und immer dort, wo neue Gärten und Parks entstehen. Das kann mitten in der Stadt, in einer Hochhaussiedlung oder in einer gepflegten Parkanlage in der Vorstadt sein. Viele Landschaftsgärtner/innen arbeiten auf Friedhöfen. Hier kümmern Sie sich um die Pflege von Wegen und Grabreihen oder heben Gräber aus. Zudem entfernen Sie Gräber strikt nach zeitlichen Abläufen und bepflanzen sie neu.
Sie können auch an Sportplätzen tätig sein oder auf Baustellen komplett neue Gartenanlagen schaffen. Private Gärtner/innen pflegen und gestalten Anwesen.
Die Landwirtschaftskammern bieten Weiterbildungen zum/ Techniker/in für Gartenbau oder Garten- und Landschaftsbau an. Viele Kurse laufen parallel zum Berufsleben mit Abend- und Wochenendunterricht.
Wer im Besitz der allgemeinen oder fachgebundenen Hochschule ist, hat die Möglichkeit an der Fachhochschule oder der Universität zu studieren. Diese Bachelorstudiengänge werden angeboten:
Sie brauchen Hilfe bei der Berufsorientierung?
Passende Berufsbilder zu Ihrer Auswahl:
Passende Gehälter zu Ihrer Auswahl:
Passende Branchen zu Ihrer Auswahl:
Passende Berufsfelder zu Ihrer Auswahl:
Für Arbeitgeber:
Sie planen einen Berufswechsel?