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Land- und Baumaschinenmechatroniker/in ist ein anerkannter Beruf im Handwerk und in der Industrie. Die Berufsausbildung dauert 3 ½ Jahre und ist dual organisiert.
Der theoretische Teil Ihrer Ausbildung findet in der Berufsschule statt. Der Unterricht erfolgt entweder an einem bestimmten Wochentag oder in Form von Blockunterricht.
Alle praktischen Tätigkeiten absolvieren Sie in einem Ausbildungsbetrieb. Sie können unter verschiedenen Ausbildungsbetrieben auswählen:
Es gibt keine rechtlichen Bestimmungen zur Vorbildung. Der Zugang zur Berufsausbildung erfolgt aber meistens über den mittleren Bildungsabschluss.
Ohne handwerkliches Talent geht in diesem Berufsfeld gar nichts. Sie benötigen erstklassige Noten in technischen Fächern. Sollten Sie die Fächer Technik oder Werken in der Schule nicht belegt haben, dann müssen Sie Ihr handwerkliches Geschick auf andere Art nachweisen. Ein technisches Schülerpraktikum bildet eine hervorragende Grundlage.
Es ist auch vorteilhaft, wenn Sie sich mit technischen Zeichnungen auskennen. Sie sollten einfache Skizzen erstellen und technische Zeichnungen lesen können.
Zudem sollten Sie akzeptable Noten im Fach Mathematik mitbringen. Einfache Rechenaufgaben und Kopfrechnen sollten für Sie keine Probleme darstellen.
Eines der wichtigsten Fachbereiche für Land- und Baumaschinenmechatroniker/innen ist die Physik. Sie müssen sämtliche Schaltkreise und elektrische Reaktionen verstehen. Sie sollten sich auch mit elektrischen Maßen und den dazugehörigen Formeln auskennen.
Eine Fehlersuche kann nur effizient erfolgen, wenn Sie die physikalischen Grundlagen und Reaktionen verstehen. Auch die Wirkung von Wärme und von Kräften sollten Sie sich vorstellen können.
Bei den Verdiensten für Land- und Baumaschinenmechatroniker/innen gibt es große Unterschiede, da verschiedene Kriterien Einfluss nehmen. In Mecklenburg-Vorpommern sind die Löhne mit Abstand am geringsten. Im gesamten Osten sind sie geringer als in allen anderen Bundesländern.
Der Tariflohn liegt zwischen ca. 2.520 und 2.950 € brutto im Monat. Deutschlandweit schwankt das Gehalt zwischen ca. 1.700 und 3.100 € brutto im Monat.
Während der Ausbildung:
Sie erhalten während der gesamten Berufsausbildung eine Ausbildungsvergütung. Sie ist nach Lehrjahren eingeteilt und dem Fachbereich Baumaschinentechnik zugeordnet:
Als Berufseinsteiger:
Berufseinsteiger/innen erzielen Bruttogehälter zwischen ca. 1.700 und 2.500 € monatlich. Die Höhe richtet sich nach der geografischen Lage. In Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg liegen die Anfangsgehälter unter dem bundesdeutschen Durchschnitt. In Baden-Württemberg dagegen deutlich darüber.
Auch die Branchen nehmen Einfluss. Im Großhandel sind die Löhne allgemein geringer. Im Baubereich können Sie dagegen sehr hohe Verdienste erzielen.
Mit Berufserfahrung:
Die Löhne von erfahrenen Mechatroniker/innen sind im Fachbereich Landmaschinen hoch. Auch die geografische Lage bestimmt die Verdiensthöhe mit. Hohe Löhne erzielen Sie in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Hamburg.
Der Bruttolohn für Fachkräfte schwankt zwischen ca. 2.000 und 3.100 € im Monat.
Land- und Baumaschinenmechatroniker/innen bauen, reparieren und warten alle Fahrzeuge und Geräte, die dem Fachbereich Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Bauwirtschaft zugeordnet sind.
Während der Ausbildung:
Die Aufgabeninhalte während der Berufsausbildung werden vom Ausbildungsrahmenplan vorgegeben. So beginnen Sie damit, einzelne Bauteile zu bearbeiten. Zunächst sind die Bearbeitungsanforderungen einfach. Mit der Zeit steigen die Vorgaben an.
Sie nutzen zu Beginn der Berufsausbildung herkömmliche Werkzeuge. Es kommen immer neue Werkzeuge und Geräte hinzu. Sie nutzen später auch Anlagen und bearbeiten die Bauteile maschinell.
In der Berufsschule beschäftigen Sie sich mit unterschiedlichen Materialien und Werkstoffen. Sie erfahren alles über die Beschaffenheit und Reaktionen der Werkstoffe. Mit diesen Kompetenzen können Sie die Werkstoffe leichter auswählen. Sie stellen sicher, dass die Materialien auch hervorragend für das jeweilige Fahrzeug geeignet sind.
Sie lernen, wie man Arbeitsschritte dokumentiert und Stücklisten führt. Zudem fertigen Sie Skizzen an und setzen sich mit Plänen und Zeichnungen auseinander. Einige Tätigkeiten sind ausschließlich dem Fachbereich Messen zugeordnet. Sie lernen, wie man eine Messuhr bedient und genau Maß nimmt.
Um Lagerabweichungen oder Formungenauigkeit zu kontrollieren, kommt ein Messschieber zum Einsatz. Sie hantieren auch mit Messschrauben und Messlehren.
Sie müssen auch die Flüssigkeiten im Fahrzeug kontrollieren. Mit diesen Flüssigkeiten kommen Sie dauerhaft in Berührung:
Die Flüssigkeiten werden kontrolliert und aufgefüllt. Sie wechseln Filter oder erneuern die komplette Flüssigkeit. Auch für die Reinigung und den Austausch der Behälter sind Sie zuständig.
Im Berufsleben:
Die meiste Zeit sind Sie mit der Instandhaltung und der Reparatur von Fahrzeugen beschäftigt. Die Arbeiten können komplett anders sein und hängen vom jeweiligen Ersatzteil und der Reparatur ab. Es können leichte Arbeiten sein, die im Handumdrehen erledigt sind. Einige Arbeiten sind auch anspruchsvoll und können mehrere Tage dauern.
Moderne Fahrzeuge müssen anders betrachtet werden als alte Fahrzeuge. Bei den neuen Fahrzeugen erfolgt die Diagnose und Fehlersuche mithilfe digitaler und elektronischer Geräte.
Bei alten Maschinen müssen Sie Hand anlegen und die einzelnen Bereiche selbst kontrollieren. Einige Fehler sind offensichtlich. Andere werden dagegen erst nach tagelanger Suche gefunden.
Sobald der Fehler gefunden wurde, muss die Einteilung in eine bestimmte Baugruppe erfolgen. Sie sehen, ob das Teil problemlos repariert werden kann oder ob zuvor eine aufwendige Demontage erfolgen muss.
Für die eigentliche Arbeit nutzen Sie zahlreiche Werkzeuge und Geräte. Bei der Arbeit achten Sie darauf, dass keine Flüssigkeiten auslaufen. Es herrschen strenge Umweltauflagen. Bestimmte Flüssigkeiten kommen in vorgesehene Behälter und müssen unter Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen entsorgt werden.
Es kann auch sein, dass kein Fehler oder Schaden vorliegt. Manche Maschinen müssen zu einer Inspektion oder müssen infolge von gesetzlichen Bestimmungen in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden.
In erster Linie arbeiten Land- und Baumaschinenmechatroniker/innen in Werkhallen oder Werkstätten. Hier hantieren Sie mit einer Vielzahl an elektrischen und mechanischen Geräten und Anlagen. Zudem nutzen Sie für Ihre Arbeit unterschiedliche Werkzeuge.
Je nach Fachrichtung agieren Sie auch direkt vor Ort zur Montage. Das können Baustellen oder landwirtschaftliche Betriebe sein. Hier agieren Sie auch im Freien.
Die Tätigkeiten können auch im Schichtdienst erfolgen. Eventuell arbeiten Sie auch im Notdienst. Dann sind Sie mobil und immer unterwegs.
Deutsche Hersteller werden im Ausland für die Qualität der landschaftlichen Maschinen geschätzt. Dadurch werden eine Vielzahl an Maschinen und Fahrzeuge mit Garantie ins Ausland geliefert. Daher kann es erforderlich sein, dass Sie mit dem Auto oder Flugzeug zur Wartung oder Reparatur anreisen.
Je nach Fehlersuche und Wartungsarbeiten bleiben Sie auch längere Zeit im Ausland und wohnen in einer Dienstwohnung oder einem Hotel.
Das Berufsbild bietet Ihnen viele Möglichkeiten. Sie können sich als Techniker/in oder Meister/in weiterbilden lassen. Einige Kurse werden über die Handwerkskammer organisiert. Auch verschiedene Fernschulen bieten solche Kurse an:
Während der Berufsausbildung können Sie die fachgebundene Hochschulreife an der Berufsschule nachholen. Mit diesem Abschluss haben Sie die Möglichkeit, an der Fachhochschule zu studieren. Diese Fächer werden empfohlen:
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