ISG Personalmanagement GmbH | Grieskirchen
TIP Trailer Services Germany GmbH | Hohenems
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Viele Laien setzen das Berufsbild Kraftfahrzeugtechniker/in mit dem Beruf Automechaniker/in gleich. Das ist falsch und zeigt auch ein begrenztes Verständnis dafür, wie komplex die Instandhaltung von motorisierten Fahrzeugen geworden ist.
Mit der zunehmenden elektronischen Komplexität von Fahrzeugen sind die Tage ölverschmierter Schrauber längst vorbei. Der eigentliche Berufstitel für Kfz-Mechaniker/innen ist Kraftfahrzeugmechatroniker/in. Die Ausbildung, um diesen Beruf auszuüben, ist eine dreieinhalbjährige duale Berufsausbildung mit mehreren Spezialisierungen. Kraftfahrzeugtechniker/in ist die Berufsbezeichnung für Fachkräfte, die über diese Erstausbildung hinaus eine zusätzliche Fortbildung absolviert haben.
Beide Berufe erfordern hohe technische Fähigkeiten sowie eine Liebe zum Auto. Kraftfahrzeugtechniker/innen tragen jedoch eine breitere Verantwortung, was die Betriebssicherheit von Pkw, Lkw und einspurigen Kraftfahrzeugen betrifft und haben außerhalb der Autowerkstatt zahlreiche weitere Aufstiegsmöglichkeiten in der Automobilbranche.
Die Ausbildung zum Kraftfahrzeugtechniker/zur Kraftfahrzeugtechnikerin ist eine technische Weiterbildung, die an einer Fachschule absolviert wird. Sie wird von mehreren Bildungsinstituten entweder als Vollzeitausbildung, die zwei Jahre dauert, oder als berufsbegleitende Teilzeitausbildung, die vier Jahre dauert, angeboten.
Die Ausbildung ist auf Landesebene geregelt und schließt mit einer staatlichen Abschlussprüfung ab. Die genaue Berufsbezeichnung nach Abschluss der Ausbildung lautet: Staatlich geprüfter Techniker Kraftfahrzeugtechnik/Staatlich geprüfte Technikerin Kraftfahrzeugtechnik. Je nach Art der abgeschlossenen Fortbildung sind zudem zwischen fünf und sieben Jahre Berufserfahrung erforderlich, um diese Berufsbezeichnung zu erhalten.
Die typischen Voraussetzungen für die Zulassung zu dem Trainingsprogramm sind:
Die meisten Bewerber, die Kraftfahrzeugtechniker/in werden wollen, haben vorher die Ausbildung zum/zur Kraftfahrzeugmechatroniker/in abgeschlossen. Aus diesem Pool werden die am besten qualifizierten Kandidaten zur Weiterbildung zugelassen. Der Wettbewerb kann hart sein und Auswahlverfahren sind nicht ungewöhnlich.
Im Jahr 2020 gab es mehr als 19.400 Kraftfahrzeugmechatroniker-Azubis, von denen viele eine Weiterbildung anstrebten. Wer aus diesem Bewerberpool eine höhere formale Bildung wie die Hochschulreife sowie mehr Berufserfahrung vorweisen kann, hat bessere Chancen, in dieses beliebte Bildungsprogramm aufgenommen zu werden.
Technisches Können und Entschlossenheit sind die beiden Fähigkeiten, die Kraftfahrzeugtechniker/innen am meisten benötigen. Die Weiterbildung ist intensiv, und diejenigen, die sie absolvieren, gehören wirklich zu den Besten im Bereich der Kfz-Wartung und -Reparatur.
Zu den vielen konkreten Kompetenzen und Fähigkeiten, die Kraftfahrzeugtechniker/innen benötigen, um in ihrem Beruf erfolgreich zu sein, gehören unter anderem:
Während der Ausbildung:
Da es sich bei der Ausbildung zum Kraftfahrzeugtechniker/zur Kraftfahrzeugtechnikerin um eine reine Weiterbildung handelt, erfolgt keine Auszahlung einer Ausbildungsvergütung. Viele Azubis absolvieren die Ausbildung in Teilzeit und verdienen weiterhin ihr volles Gehalt in dem Unternehmen, in dem sie derzeit arbeiten. Manche Unternehmen bieten eventuell finanzielle Zuschüsse und Flexibilität bei den Arbeitszeiten, um ihren Mitarbeitern die Ausbildung zu ermöglichen.
Als Berufseinsteiger:
Man kann Kraftfahrzeugtechniker/innen nicht als Berufseinsteiger bezeichnen, da, umfangreiche Berufserfahrung vorausgesetzt wird, um diesem Beruf auszuüben. Somit liegt das Gehalt von voll ausgebildeten Kraftfahrzeugtechnikern/Kraftfahrzeugtechnikerinnen bereits oberhalb des typischen Lohnniveaus von Berufseinsteigern.
Eine genaue Gehaltsangabe für diesen Berufszweig ist schwer zu ermitteln, da Kraftfahrzeugtechniker/innen bei einer Vielzahl von Arbeitgebern, nicht nur bei Kfz-Werkstätten, tätig sind. Die meisten verdienen nach Abschluss ihrer Weiterbildung jedoch zwischen € 2.700 und € 3.100 brutto monatlich. Faktoren wie die Unternehmensgröße sowie die spezifischen Stellenanforderungen können einen erheblichen Einfluss auf das Gehalt haben. Zudem besteht in diesem Beruf ein erhebliches Ost-West-Gefälle. Die Löhne für vergleichbare Positionen können je nach Bundesland um mehrere hundert Euro brutto monatlich voneinander abweichen.
Mit Berufserfahrung:
Das Gehalt in diesem Beruf steigt mit zunehmenden Fähigkeiten und mit den Jahren der Berufserfahrung. Fünf bis sieben Jahre nach Abschluss der Ausbildung liegt das Gehalt für die meisten Kraftfahrzeugtechniker/innen zwischen € 3.300 und € 3.900 brutto monatlich. Abhängig von der Position und den genauen Stellenanforderungen kann das Gehalt für erfahrene Fachprofis in Top-Positionen deutlich über € 4.000 brutto monatlich liegen.
Während der Ausbildung:
Da es sich um eine reine Weiterbildung im Präsenzunterricht ohne Praktikumskomponente handelt, kann man bei der Berufsausbildung zum Kraftfahrzeugtechniker/zur Kraftfahrzeugtechnikerin nicht von beruflichen Aufgaben sprechen. Da viele diese Weiterbildung berufsbegleitend absolvieren, besteht die größte Herausforderung oft darin, die beruflichen Aufgaben mit den Anforderungen der Weiterbildung in Einklang zu bringen und dennoch Zeit für das Privatleben übrigzuhaben.
Im Berufsleben:
Die genauen Aufgaben von Kraftfahrzeugtechnikern/Kraftfahrzeugtechnikerinnen sind je nach Art der Position sehr unterschiedlich. Die meisten haben einen Werdegang als Kraftfahrzeugmechatroniker/in und viele arbeiten nach Abschluss ihrer Weiterbildung weiter in Kfz-Werkstätten. Viele jedoch finden andere Positionen, beispielsweise bei Automobil- oder Komponentenherstellern.
Als allgemeine Faustregel kann man sagen, dass es in diesem Beruf zwei Hauptbereiche gibt: Die Fahrzeugtechnik fokussiert auf die Konstruktion und Herstellung von Kraftfahrzeugen und Komponenten; und die Überwachung, Reparatur, Ausrüstung und Nachrüstung sowie der Verkauf von Kraftfahrzeugen.
Jeder dieser Bereiche hat seine eigenen Aufgaben und Tätigkeiten. Beide erfordern jedoch ausgezeichnete technische Fähigkeiten und ein Interesse an motorbetriebenen Fahrzeugen.
Für Kraftfahrzeugtechniker/innen gibt es nach Abschluss ihrer Ausbildung zahlreiche berufliche Perspektiven. Natürlich ist eine der gängigsten Tätigkeiten die Wartung und Reparatur von Kraftfahrzeugen in Werkstätten. Aufgrund ihrer breit gefächerten Fähigkeiten finden diese Kraftfahrzeugprofis jedoch auch interessante und anspruchsvollen Stellen:
Kraftfahrzeugtechniker/innen haben durch die Erfüllung der Ausbildungsanforderungen für diesen Beruf bereits einen bedeutenden Karriereschritt gemacht. Mit diesem Ausbildungshintergrund und den erforderlichen Jahren an Berufserfahrung hat man sich in der Regel eine verantwortungsvolle Position und ein entsprechendes Gehalt erarbeitet.
Der nächste Karriereschritt erfordert üblicherweise eine Investition in ein technisches Studium an einer Universität oder Fachhochschule. Hier gibt es zahlreiche Studiengänge, die neue berufliche Perspektiven eröffnen können und für die ein Hintergrund als Kraftfahrzeugtechniker/in von Vorteil ist. Dazu gehören unter anderem:
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