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Beruf Informationselektroniker für Bürosystemtechnik

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Zur Berufsorientierung als Informationselektroniker für Bürosystemtechnik
Beruf Informationselektroniker für Bürosystemtechnik

Beruf Informationselektroniker für Bürosystemtechnik

Welche Ausbildung benötigt man als Informationselektroniker für Bürosystemtechnik?

Vor der ersten Computerrevolution in den 1980er-Jahren war die Büroautomation ziemlich einfach – Telefone, Schreibmaschinen und analoge Kopierer waren die wichtigsten Geräte, Vernetzung war noch Zukunftsmusik. Als die ersten PCs und Computer-Netzwerke in den Büros Einzug hielten, änderte sich die Lage und ein neuer Beruf war geboren: Informationselektroniker/in für Bürosystemtechnik. Diese Tausendsassas halten das gesamte Kommunikationsrückgrat in modernen Büros am Laufen – von Computern und Druckern über mobile Geräte bis zum Telekommunikationsnetzwerk.

In den letzten vier Jahrzehnten hat sich in der Bürotechnologie einiges geändert. Technologien wie das Faxgerät oder der Pager wurden eingeführt und wieder abgelöst, die Bürokommunikationssysteme sind erheblich komplexer geworden. Moderne Bürotechnik geht weit über die Grenzen des Büros hinaus und umfasst Systeme, die direkt in eine Kommunikationsinfrastruktur mit Kunden, Lieferanten und Logistikunternehmen eingebunden sind.

Das Berufsbild Informationselektroniker/in für Bürosystemtechnik und der dazugehörige Ausbildungsweg, der erstmals in den 1990er-Jahren entwickelt wurde, war ein wenig in die Jahre gekommen. Deshalb gibt es dieses seit August 2021 nicht mehr als eigenständigen und separaten Ausbildungsberuf.

Wer jetzt in diesen spannenden und schnelllebigen Beruf einsteigen möchte, wird in der modernisierten und offeneren dualen Ausbildung Informationselektroniker/in ausgebildet. Dieses Ausbildungsprogramm vermittelt Grundkenntnisse in einer größeren Bandbreite von Berufsfeldern, in denen Informationselektroniker/innen benötigt werden. Jeder, der eine Karriere im Büroumfeld anstrebt, spezialisiert sich dann auf dieses Gebiet und absolviert während der Berufsausbildung ein Praktikum in einem entsprechenden Ausbildungsbetrieb.

Die duale Ausbildung Informationselektroniker/in ist ein staatlich anerkannter und geregelter 3,5-jähriger Ausbildungsberuf im Handel. Er wird parallel in einer Berufsschule und einem Ausbildungsbetrieb absolviert. Es gibt keine vorgeschriebene schulische Voraussetzung für die Teilnahme an der Ausbildung. Die meisten Ausbildungsbetriebe verlangen jedoch mindestens einen mittleren Bildungsabschluss und im Jahr 2020 hatten fast 25 % der 369 Schüler, die diese Ausbildung begannen, eine Hochschulreife.

Wer sich für diesen Ausbildungsweg interessiert, sollte gute Noten in den Schulfächern Mathematik, Physik, Informatik und Werken mitbringen. Zudem ist Englisch wichtig, da viele Bedienungsanleitungen und technische Dokumentationen nur auf Englisch verfasst sind. Schließlich sind ausgezeichnete Deutschkenntnisse in Wort und Schrift für die Ausbildung zum/zur Informationselektroniker/in unerlässlich.

Welche Fähigkeiten braucht man als Informationselektroniker für Bürosystemtechnik?

Informationselektroniker/innen für Bürosystemtechnik benötigen ein breites Spektrum an Kompetenzen und Fähigkeiten, um erfolgreich zu sein. Die Grundlage bilden ein Interesse an Technik sowie an der Lösung komplexer Probleme. Weitere Fähigkeiten, die sie auf alle Fälle im Gepäck mit dabeihaben sollen, sind:

  • exzellente analytische Fähigkeiten und die Begabung, ein Problem aus mehreren Perspektiven zu betrachten
  • ein breites Verständnis von Hardware, Software, Telekommunikationssystemen und Netzwerken in Büroumgebungen
  • eine gewisse Experimentierfreudigkeit und die Bereitschaft, kreative Lösungen für Probleme auszuprobieren
  • exzellente Kommunikationsfähigkeiten, insbesondere bei der Vermittlung technischer Sachverhalte an Nichttechniker
  • gute Kenntnisse in technischem Englisch

Wie viel verdient ein Informationselektroniker für Bürosystemtechnik?

Während der Ausbildung:

Informationselektroniker/innen für Bürosystemtechnik absolvieren die duale Ausbildung Informationselektroniker/in. Eine Ausbildungsvergütung wird während der Ausbildungszeit vom Ausbildungsbetrieb gezahlt. Die Höhe dieses Entgelts orientiert sich am Tarifvertrag des Ausbildungsbetriebs und dem Bundesland, in dem dieser angesiedelt ist. Die Vergütung entfällt, wenn es sich um eine rein schulische Ausbildung an einer Berufsschule oder das 1. Ausbildungsjahr als Berufsgrundbildungsjahr BGJ handelt.

Beispiel: Vergütung während der Berufsausbildung für Ausbildungsbetriebe im Elektrohandwerk Kollektivertrag (alle Angaben sind monatliche Bruttolöhne und variieren je nach Bundesland):

  • Ausbildungsjahr: € 700 bis € 850
  • Ausbildungsjahr: € 770 bis € 900
  • Ausbildungsjahr: € 865 bis € 1.000
  • Ausbildungsjahr: € 920 bis € 1.100

Als Berufseinsteiger:

Nach Abschluss ihrer Ausbildung können Informationselektroniker/innen für Bürosystemtechnik in ihrem ersten Job mit einem Gehalt zwischen € 1.700 und € 2.000 brutto monatlich rechnen. Die tatsächliche Höhe des Gehalts hängt von einer Reihe von Faktoren ab, darunter die Größe, der Standort und der Kollektivvertrag des Unternehmens sowie die Branche und die spezifischen Stellenanforderungen. Bei bestimmten Stellen und Unternehmen können zusätzliche Vergütungen wie Bereitschaftszuschläge, Überstunden sowie Wochenend- und Nachtzuschläge gezahlt werden.

Mit Berufserfahrung:

Das Gehalt für Informationselektroniker/innen steigt mit zunehmender Berufserfahrung entsprechend an. Mit acht bis zehn Jahren Berufsjahren verdienen die meisten Fachkräfte in diesem Beruf zwischen € 2.800 und € 3.200 brutto monatlich. Höher bezahlte Positionen sind meistens solche mit einem gewissen Maß an Führungsverantwortung.

Welche Aufgaben hat man als Informationselektroniker für Bürosystemtechnik?

Während der Ausbildung:

Wie bei allen dualen Ausbildungen beginnen Informationselektroniker/innen für Bürosystemtechnik schon früh in ihrer Berufsausbildung damit, ähnliche Aufgaben und Tätigkeiten auszuführen, wie sie es auch in ihrem eigentlichen Berufsleben tun werden. Die schulische Ausbildung für dieses Berufsbild ist allgemeiner gehalten und deckt ein breites Spektrum an Branchen ab. Daher ist es für diejenigen, die in einer Büroumgebung arbeiten möchten, wichtig, dass sie einen Ausbildungsbetrieb finden, der in diesem Umfeld tätig ist. Büromaschinenhersteller und Systemintegrationsunternehmen gehören zu den Ausbildungsbetrieben, die eine praktische Ausbildung in dieser Richtung anbieten.

Im Berufsleben:

Die Aufgaben und Tätigkeiten von Informationselektroniker/innen für Bürosystemtechnik variieren stark, je nach ihrem spezifischen Job. Ein technischer Reparaturexperte, der für einen Büromaschinenhersteller arbeitet und sich auf eine einzige Art von Technologie spezialisiert hat, erfüllt ganz andere Aufgaben als ein Generalist, der in der Support-Abteilung eines großen Unternehmens arbeitet.

Einige allgemeine Aufgaben, die für die meisten Informationselektroniker/innen für Bürosystemtechnik gelten, sind jedoch folgende:

  • die Fehlersuche bei Problemen mit Bürogeräten und Netzwerken und das Testen alternativer Lösungen
  • die Schulung von Anwendern, damit diese verstehen, wie Bürosysteme funktionieren, und somit effizienter arbeiten können
  • das Verfolgen neuer technischer Entwicklungen auf dem Gebiet
  • die Erledigung von routinemäßigen Büroarbeiten und Berichterstattung
  • die Beantwortung von Anwenderbeschwerden und -anfragen

Wo arbeitet ein Informationselektroniker für Bürosystemtechnik?

Wie die Berufsbezeichnung schon vermuten lässt, arbeiten Informationselektroniker/innen für Bürosystemtechnik in einer Büroumgebung. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie unbedingt einen Schreibtischjob haben.

Ein Beschäftigungsfeld ist die direkte Arbeit für einen Büromaschinenhersteller als Techniker, der die Maschinen und Systeme installiert und repariert, die dieser an andere Unternehmen verkauft. Wer sich für dieses Berufsbild entscheidet, ist die meiste Zeit im Außendienst tätig und besucht möglicherweise mehrere Kunden an einem einzigen Tag. In diesem Fall ist der Arbeitsplatz beim Kunden und der Dienstwagen das Büro.

Eine weitere Karrieremöglichkeit ist die Betreuung des Kommunikationsnetzwerks eines einzelnen großen Unternehmens. Solche Jobs sind typischerweise in der IT-Abteilung angesiedelt. Hier liegt der Schwerpunkt auf der Fehlerbehebung bei allem, was in einer Bürokommunikationsstruktur schiefgehen kann – von einem Papierstau im Kopierer über einen Drucker, der im Netzwerk nicht gefunden werden kann, bis hin zu einem Mitarbeiter im Home-Office, der sich nicht in das VPN des Unternehmens einloggen kann. Wer in dieser Art von Job arbeitet, ist meistens in Bewegung und weiß nicht, welche interessanten Aufgaben der Tag bereithält.

Noch andere Informationselektroniker/innen für Bürosystemtechnik arbeiten für Systemintegrationsfirmen. In Zusammenarbeit mit anderen Fachleuten aus den Bereichen IT und elektronische Kommunikation integrieren sie Hard- und Softwarekomponenten von verschiedenen Anbietern, um Endkunden komplette Bürokommunikationsstrukturen anzubieten. Sie verbringen ihre Zeit hauptsächlich mit der Beratung von Kunden, der Konzeption von Lösungen und der Installation von Systemen.

Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es als Informationselektroniker für Bürosystemtechnik?

Für Informationselektroniker/innen für Bürosystemtechnik gibt es mehrere Aufstiegsmöglichkeiten. Angesichts der Konzentration auf mehrere Bereiche der Informationselektronik im schulischen Teil der beruflichen Grundausbildung sind berufliche Richtungswechsel keine Seltenheit. Informationselektroniker/innen werden nicht nur in der Bürosystemtechnik benötigt, sondern auch in anderen Branchen wie der Rundfunktechnik oder in der Telekommunikationsindustrie.

In Betrieben mit großen Servicemannschaften, z.B. bei Büromaschinenherstellern oder großen Konzernen mit großen Support-Teams für die Büroinfrastruktur, sind Aufstiegsmöglichkeiten in Positionen der mittleren Führungsebene möglich. Diese Stellen werden meist auf der Basis von Betriebszugehörigkeit und der Fähigkeit, andere zu führen, vergeben. Wer diese Perspektive anstrebt, sollte in Weiterbildungsprogramme für Teamleitung und Management investieren.

Die besten Aufstiegsmöglichkeiten bestehen jedoch in der formalen Weiterbildung zum Beispiel mit einem Fachhochschulstudium in technischer Informatik oder Betriebsinformatik. Die praktische Berufserfahrung in Verbindung mit einem akademischen Abschluss öffnet die Türen zu zahlreichen leitenden Positionen in Unternehmen und viele Arbeitgeber unterstützen ihre Mitarbeiter dabei, solche Studiengänge berufsbegleitend zu absolvieren.