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Influencer sind Personen, deren Bekanntheit und Ansehen auf Social Media Kanälen ausreichend ist, um die Kaufgewohnheiten oder Handlungen ihrer Anhänger zu beeinflussen. Influencer verdienen Geld, indem sie auf unauffällige Weise für Produkte, Reiseziele oder persönliche Dienstleistungen bei ihrer Online-Gefolgschaft werben. Um für Auftraggeber attraktiv zu sein, benötigen Influencer eine kritische Masse an Followern auf Social Media Kanälen wie Instagram, YouTube, Twitter oder Facebook.
Um Influencer zu werden, ist weder eine bestimmte Ausbildung erforderlich, noch gibt es das Berufsbild „Influencer“ als solches. Wer Influencer werden will, benötigt eine breite Palette an Fähigkeiten und Kompetenzen. Es gibt eine Vielzahl von Aus- und Weiterbildungsprogrammen in so unterschiedlichen Bereichen wie Marketing, Fotografie, Videoerstellung oder kreativem Schreiben, mit denen man sich für diesen spannenden und abwechslungsreichen Beruf bestens vorbereiten kann.
Influencer ist ein multidisziplinärer Beruf, der ein breites Spektrum an Fähigkeiten erfordert. Nicht alle Kenntnisse, die man braucht, um als Influencer erfolgreich zu sein, können in einer einzigen Ausbildung vermittelt werden. Daher ist es nicht ungewöhnlich, dass Influencer unterschiedliche Ausbildungsprogramme absolvieren und ihren Bildungshorizont ständig erweitern. Einige der gängigsten anerkannten Ausbildungen, die Influencern den Weg zu ihrem Traumjob ebnen, sind unter anderem:
Theoretisch kann jeder eine Karriere als Influencer beginnen. Es gibt weder einen bestimmten Studiengang noch ist eine besondere Ausbildung erforderlich, man muss weder eine Prüfung ablegen noch eine Lehre absolviere, um in den Beruf einzusteigen.
Es gibt jedoch zwei Fähigkeiten, die für den Erfolg als Influencer absolut unerlässlich sind. Erstens benötigt man ein fundiertes Wissen darüber, wie Social Media funktionieren. Dazu gehört, zu wissen, welche Kanäle welche Zielgruppen am besten ansprechen und welche Art von Inhalten für welche Social Media-Plattform am besten geeignet ist.
Zweitens benötigt man eine Riesenportion Geduld und ein hohes Maß an Ausdauer. Der Erfolg als Influencer beruht auf dem Aufbau einer großen und loyalen Anhängerschaft. Unternehmen, die Influencer engagieren, möchten mit ihren Marketinginvestitionen so viele Menschen wie möglich erreichen. Loyale Follower gewinnt man jedoch nicht über Nacht. Es kann Jahre dauern, bis man durch regelmäßige Beiträge und Kommunikation eine Fangemeinde aufgebaut hat, die für potenzielle Kooperationspartner interessant ist.
Weitere Kompetenzen, die Influencer für den Job mitbringen sollten, sind:
Während der Ausbildung:
Um Influencer zu werden, ist keine Ausbildung erforderlich. Daher gibt es auch keine Entlohnung in Form einer Ausbildungsvergütung. Influencer verdienen auf der Grundlage der Anzahl ihrer Anhänger und gemäß den Vertragsbedingungen der Marketing- und Werbeverträge, die sie abschließen.
Als Berufseinsteiger:
Das Schwierigste daran, ein erfolgreicher Influencer zu werden, ist der Aufbau einer großen und treuen Fangemeinde. Ohne Follower fließt kein Geld. Die Spezialisierung eines Influencers – Mode, Ernährung, Sport, Reisen, Spiele, Musik, usw. – und die Anzahl der bereits etablierten Influencer in diesem Segment hat einen erheblichen Einfluss auf das Verdienstpotenzial eines Influencers.
In einigen Segmenten können sogenannte Micro-Influencer bereits mit 1.000 Followern Werbeeinnahmen erzielen. In anderen sind vielleicht zehn- oder hundertmal so viele Follower nötig, um die Aufmerksamkeit interessanter Kooperationspartner zu erregen. Auf jedem Fall kann ein Influencer kein regelmäßiges Gehalt erwarten, das am Ende eines jeden Monats auf sein Konto überwiesen wird. Influencer sein ist ein reines Auftragsgeschäft, bei dem man Geld für Klicks bekommt.
Mit Berufserfahrung:
Erreicht man die nötige Zahl von Followern, um die Aufmerksamkeit von Werbepartnern und interessanten Marketingpartnern auf sich zu ziehen, steigt das Einkommen. Eine Faustregel besagt, dass ein Influencer mit etwa 200.000 Followern etwa € 2.500 brutto pro Monat an Einnahmen aus Werbe- und Promotionsverträgen erzielen kann.
Der Konkurrenzkampf ist jedoch heftig. Eine aktuelle Studie hat ergeben, dass weniger als 2 % aller Influencer dieses Einkommensniveau erreichen. Die wenigen Influencer, die 1.000.000 oder mehr Follower erreichen, können bis zu € 13.000 brutto pro Monat verdienen.
Während der Ausbildung:
Influencer zu sein, lernt man in der Praxis. Es existiert kein Ausbildungsprogramm und es gibt keine Unterschiede in den Tätigkeiten und Aufgaben zwischen einem Influencer, der neu anfängt, und einem mit jahrelanger Erfahrung. Zu Beginn der Karriere eines Influencers gibt es jedoch ein größeres Wissensdefizit, da das Geschäft völlig neu ist und es eine Menge zu lernen gibt.
Im Berufsleben:
Die Hauptaufgabe eines Influencers ist die Pflege und Verwaltung seiner Social Media-Konten, mit dem Ziel, die Beiträge in marktfähige Werbeplattformen zu verwandeln. Dazu muss er hochwertige Inhalte erstellen und eine Fangemeinde aufbauen, die für potenzielle Marketing-Kooperationspartner interessant ist.
Zu den wichtigsten Aufgaben in der täglichen Arbeit eines Influencers in Bezug auf die Erstellung und Verteilung von Content gehören:
Das Erstellen und Posten spannender Inhalte reicht allerdings nicht aus, um als Influencer erfolgreich zu sein. Man muss seine persönliche Marke auch an potenzielle Kooperationspartner und Werbekunden verkaufen. Zu den typischen Aufgaben in diesem Teil des Geschäfts gehören:
Für die meisten Influencer sind Reisen und das Posten von Beiträgen von verschiedenen Orten aus von zentraler Bedeutung. Content muss frisch und abwechslungsreich sein, damit Anhänger loyal und interessiert bleiben. Der Arbeitsplatz eines Influencers ist also immer dort, wo die Kamera aufgestellt und der Laptop aufgeklappt wird.
Ein großer Teil der Arbeit eines Influencers findet vor dem Computer statt: das Verfassen von Texten, Posts und Blogartikeln, ebenso wie das Bearbeiten und Retuschieren von Video- und Fotomaterial. Da Influencer oft auf Achse sind, wird diese Arbeit meist unterwegs, im Kaffeehaus oder Hotelzimmer erledigt.
Aufstiegsmöglichkeiten im Sinne eines Karrierewechsels sind nicht das Ziel oder der Schwerpunkt des Influencer-Daseins. Wer sich dafür entscheidet, Influencer zu werden, tut dies aus Leidenschaft für den Beruf. Der Aufstieg besteht im Wachstum der Follower und damit in der Generierung größerer und lukrativerer Marketingkooperationen.
Zudem expandieren erfolgreiche Influencer oft in andere Kommunikationskanäle wie Podcasts oder sogar traditionelle Printmedien. Dies ermöglicht ihnen, ihre Reichweite und Präsenz noch weiter auszubauen.
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