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Beruf Holzmechaniker

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Zur Berufsorientierung als Holzmechaniker
Beruf Holzmechaniker

Beruf Holzmechaniker

Welche Ausbildung benötigt man als Holzmechaniker?

Holzmechaniker/in ist ein anerkannter Ausbildungsberuf in der Holzindustrie. Die Berufsausbildung dauert drei Jahre und ist in drei Fachbereiche unterteilt:

  • Holzmechaniker/in für die Herstellung von Bauelementen, Holzpackmittel und Rahmen
  • Holzmechaniker/in für die Herstellung von Möbeln und Innenausbauteilen
  • Holzmechaniker/in für das Montieren von Innenausbauten und Bauelementen

Alle drei Fachrichtungen basieren auf einer dualen Berufsausbildung. Der theoretische Unterricht findet in einer Berufsschule statt. Die praktischen Tätigkeiten erlernen Sie in einem Ausbildungsbetrieb. Jede Fachrichtung ist anderen Ausbildungsbetrieben zugeordnet:

Holzmechaniker/innen mit der Fachrichtung Herstellen von Bauelementen, Holzpackmitteln und Rahmen:

  • Schreinereien
  • Holzbauschlossereien
  • Holzbauteilehersteller
  • Verpackungsmittelindustrie
  • Unternehmen für die Herstellung von Ausbauelementen
  • Leistenbauer
  • Rahmenindustrie
  • Holzbauindustrie
  • Konstruktionsbau für Holz

Holzmechaniker/in der Fachrichtung Herstellen von Möbeln und Innenausbauteilen ist ein 3-jähriger anerkannter Ausbildungsberuf in der Industrie.

Holzmechaniker/innen mit der Fachrichtung Herstellen von Möbel und Innenausbauteilen:

  • Möbelschreinereien
  • Unternehmen für Möbelherstellung
  • Unternehmen für Möbelkonstruktionen
  • Innenausstatter
  • Ladenbau

Holzmechaniker/innen der Fachrichtung Montieren von Innenausbauten und Bauelementen

  • Unternehmen für Ladeneinrichtungen
  • Fabriken für Ausbauteile
  • Hersteller von Möbelsystemen
  • Raumausstatter
  • Küchenhersteller
  • Montagedienstleister für Möbel
  • Montagedienstleister für Küchen
  • Unternehmen für Bauelemente aus Holz
  • Hersteller für Fertigbauteile aus Holz

Der Beruf kann ohne rechtliche Regelungen erlernt werden. Die meisten Ausbildungsbetriebe gewähren den Zugang mit einem mittleren Bildungsabschluss. Ein kleiner Zugang erfolgt über den Hauptschulabschluss.

Welche Fähigkeiten braucht man als Holzmechaniker?

In diesem Beruf spielt das Fach Mathematik eine große Rolle. Sie müssen ständig Maßnehmen und sollten die Maße und Ihre Umrechnungen beherrschen. Zudem benötigen Sie ausgezeichnete Kenntnisse in den Bereichen Dezimal- und Prozentrechnen. Sie sollten auch Brüche und den Dreisatz berechnen können.

Sie müssen handwerklich geschickt sein und sollten sich auch mit technischen Zeichnungen auskennen. Einige Materialien werden mithilfe einer Schablone bearbeitet.

Grundsätzlich sollten Sie sich für Holz und die Bearbeitung und Herstellung interessieren. Sie werden immer wieder mit Verbindungselementen in Berührung kommen. Daher ist es ein Vorteil, wenn Sie schon vor Beginn der Ausbildung mit Schrauben, Nägel und Holzklebestoffen umgehen können.

Schraubenschlüssel, Sägen und Hammer sollten Sie problemlos anwenden. Sie benötigen hervorragende Schulnoten in den Fächern Werken und Technik.

Jedes Holz ist auf andere Art strukturiert und reagiert unterschiedlich auf äußere Einflüsse. Es ist ratsam, sich schon vorab mit den verschiedenen Hölzern zu beschäftigen.

Wie viel verdient ein Holzmechaniker?

Der Tariflohn für Holzmechaniker/innen liegt zwischen ca. 18,32 und 19,80 € brutto pro Stunde. Die Art und die Größe des Unternehmens und das Bundesland nehmen Einfluss auf die Lohnhöhe.

Während der Ausbildung:

Während der Berufsausbildung erhalten Sie eine sogenannte Ausbildungsvergütung. Die Höhe ist nach der Anzahl der Ausbildungsjahre gestaffelt. Auch die Lage des Unternehmens nimmt Einfluss. Es gibt folgende Orientierungswerte:

  • Im ersten Ausbildungsjahr zwischen ca. 640 und 1.030 € brutto im Monat
  • Im zweiten Ausbildungsjahr zwischen ca. 677 und 1.070 € brutto im Monat
  • Im dritten Ausbildungsjahr zwischen ca. 778 und 1.200 € brutto im Monat

Als Berufseinsteiger:

Berufsanfänger/innen verdienen ein Gehalt zwischen 1.700 und 2.300 € brutto im Monat. In Baden-Württemberg und Bayern kann das Gehalt noch höher liegen. Das geringste Gehalt erhalten Sie in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. Im Bereich der Immobilienwirtschaft und des Innenausbaus sind die Löhne generell geringer als in allen anderen Bereichen.

Mit Berufserfahrung:

Berufserfahrene Holzmechaniker/innen bekommen einen Bruttolohn zwischen ca. 2.500 und 3.700 € brutto im Monat. Im Osten sind die Gehälter in allen Fachbereichen geringer als in allen anderen Landesteilen.

In größeren Handwerksbetrieben können Sie höhere Löhne erzielen. Im Bereich der Innenarchitektur sind die Löhne dagegen geringer. In der Möbelindustrie kommt es stark auf den Hersteller an. Handgefertigte Möbel aus hochwertigen Holzmaterialien sind teurer. Dadurch erhalten Sie auch einen höheren Lohn als im Fachbereich der industriellen Möbelverarbeitung.

Welche Aufgaben hat man als Holzmechaniker?

Der Aufgabenbereich von Holzmechaniker/innen wird durch die Fachrichtung bestimmt. Jeder Fachbereich hat unterschiedliche Arbeitsanforderungen.

Während der Ausbildung:

Während der Berufsausbildung lernen Sie zunächst grundlegende Sachen, die sich auf alle Fachbereiche beziehe. Dazu gehören die Handhabung von Informationssystemen, Arbeitsplanungen und Teamwork.

Sie lernen, wie man Aufgaben genau plant und die notwendigen Arbeiten systematisch aufteilt. Richten verschiedene Arbeitsplätze ein und beziehen sich dabei exakt auf die einzelnen Arbeitsabläufe.

Sie eignen sich Kompetenzen an, die sich mit Gruppenarbeiten beschäftigen. Einige Aufgabenbereiche beinhalten, dass Sie mit Kollegen/innen Hand in Hand arbeiten und sämtliche Arbeiten koordinieren. Bei der Montage müssen Sie vorab eine Arbeitsplanung gemeinsam mit Ihren Kollegen/innen durchführen.

Sie lernen verschiedene Tätigkeiten, die sich ausschließlich mit der Sicherung und Einrichtung von Werkstätten und Baustellen beschäftigt. Sie müssen Werkzeuge und Maschinen anordnen und die technischen Geräte sichern.

Vom ersten Tag an lernen Sie, mit Maßband und Zollstock umzugehen. Sie führen zahlreiche Messungen durch. Jede Messung muss absolut genau erfolgen, da Materialien auf Größe geschnitten werden.

Eines der wichtigsten Aufgabenfelder in allen drei Bereichen ist die Bearbeitung von Holz. Sie werden jede Bearbeitungsart näher kennenlernen. Zudem beschäftigen Sie sich mit anderen Werkstoffen, die innerhalb oder am Holz verarbeitet werden. In einigen Bereichen liegt ein Schwerpunkt auf der Montage.

Im Berufsleben:

Holzmechaniker/innen arbeiten den ganzen Tag mit Holz. Sie stellen Bauelemente oder Baukonstruktionen her. Manchmal fertigen Sie auch Möbel oder bauen ganze Kücheneinrichtungen.

Zudem bauen Sie Treppen oder montieren Fenster und Türen, die Sie zuvor nach Skizze gefertigt haben. Im Bereich der Rahmenverarbeitung bauen Sie Bilderrahmen oder Spiegel. Jeder Bereich ist anders.

Unabhängig vom Fachbereich haben Sie Kontakt zu Kunden/innen. Sie beraten und geben Hilfestellung bei der Auswahl von Holzmaterialien. Die Kundschaft kann auch einen gewerblichen Hintergrund haben.

In einigen Fachbereichen kommen Sie auch mit elektronischen Anlagen in Berührung. Sie setzen Systeme zusammen, die der Holzindustrie zugeordnet sind. Das können Lüftungsanlagen oder Kücheneinrichtungen sein.

Im Fachbereich Möbelbau sind Sie auch für Klempnerarbeiten tätig. Dann bauen Sie Küchen ein und schließen den Abwasserbereich oder dem Frischwasserbereich zugeordnete Armaturen an.

Jeder Arbeitsbereich setzt eine vernünftige Planung voraus. Gerade im Fachbereich Innenarchitektur und Montage kommen Sie ohne eine Vorplanung nicht weiter. Hier kommt es in der Hauptsache darauf an, dass alle zu verarbeitenden Materialien vorhanden sind.

Sie müssen nach der Messung eine Materialliste erstellen und die Materialien ordern. Hier dürfen keine Fehler passieren, da sonst die Arbeiten unterbrochen werden müssen. Das kostet Zeit und Geld und spricht gegen eine effiziente Planung.

Wo arbeitet ein Holzmechaniker?

Ihre Arbeitsorte hängen von der Fachrichtung ab. In der Regel arbeiten Sie aber in Werkstätten, Produktionshallen oder Werkhallen. Hier bedienen Sie unterschiedliche Maschinen und Anlagen. Sie nutzen auch verschiedene Werkzeuge, wie Sägen und Hobeln.

Manchmal arbeiten Sie auch die direkt vor Ort. Dann halten Sie sich in privaten Wohnen und Häusern auf oder agieren in gewerblichen Gebäuden. Sie arbeiten auch auf Baustellen.

Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es als Holzmechaniker?

Das Berufsbild Holzmechaniker/in bieten Ihnen hervorragende Aufstiegsmöglichkeiten. Sie können an zahlreichen Weiterbildungsmöglichkeiten teilnehmen. Diese Kurse haben entweder einen technischen oder kaufmännischen Hintergrund.

Die Kurse und Schulungen werden von der örtlichen Handwerkskammer angeboten. Sie können auch Kurse an Fernschulen oder speziellen Weiterbildungsinstituten belegen. Das hat den Vorteil, dass Sie die Kurszeiten flexibel gestalten können. So können Sie sich auch neben Ihrer beruflichen Tätigkeit weiterbilden. Hier eine Auswahl der Kurse:

  • Industriemeister/in für Holz
  • Techniker/in für Holztechnik im Fachbereich Möbelbau und Raumgestaltung
  • Techniker/in für Holztechnik
  • Betriebsmanager/in für Holztechnik
  • Technische Fachwirt/in
  • Gestalter/in für den Fachbereich Holz
  • Kundenberater/in für das Tischlerhandwerk

Sollten Sie im Besitz der allgemeinen oder fachgebundenen Hochschulreife sein, dann können Sie die Fächer Holztechnik oder Innenarchitektur an der Fachhochschule oder der Universität studieren.