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Beruf Game Artist

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Zur Berufsorientierung als Game Artist
Beruf Game Artist

Beruf Game Artist

Welche Ausbildung benötigt man als Game Artist?

Bei der Ausbildung zum Game Artist handelt es sich um eine schulische Ausbildung, die in Vollzeit zwei Jahre dauert und in Teilzeit drei. Um sich für einen Ausbildungsplatz zu bewerben, müssen Sie mindestens 16 Jahre alt sein und zehn Schuljahre erfolgreich absolviert haben.

Während Ihrer Ausbildung müssen Sie eine gewisse Anzahl an Projektwochen und Praktika absolvieren, um die erlernten Fähigkeiten in der Praxis zu testen. An manchen Schulen können Sie sich auf einen bestimmten Bereich spezialisieren und einen besonderen Abschluss machen. Sie können zum Beispiel „3D Game Art“ oder „Concept Art“ zu Ihrem Schwerpunkt machen, was sich dann in Ihrem offiziellen Titel widerspiegelt.

Es ist außerdem möglich, mit einem Studium in Gamedesign oder Interactiondesign als Game Artist Fuß zu fassen oder mithilfe einer Weiterbildung im Bereich Webdesign. Häufig ist es nicht der Abschluss, sondern Ihr Portfolio, das einen potenziellen Arbeitgeber von Ihren Fähigkeiten überzeugt.

Welche Fähigkeiten braucht man als Game Artist?

Allem voran müssen Sie für den Beruf des Game Artist künstlerisch begabt sein. Sie brauchen jede Menge Kreativität und die Fähigkeit zu zeichnen und Entwürfe zu erstellen. Dabei sollten Sie in der Lage sein, im Team zu arbeiten, um mit den Entwicklern und Programmierern zusammenzuarbeiten, um qualitativ hochwertige Spiele zu erstellen.

Technisches Verständnis und ein Interesse an Video-, Computer- und Handyspielen sollten Sie ebenso mitbringen. Grundkenntnisse der bildenden Kunst sind eine gute Grundlage und eine Voraussetzung, um Game Artist zu werden und eine gute Beobachtungsgabe und räumliches Vorstellungsvermögen helfen ebenfalls.

Zudem sollten Sie auch dann Ruhe bewahren, wenn es mal stressig wird, weil eine Deadline auf Sie zukommt. Organisationstalent hilft dabei, die strengen Zeitpläne einzuhalten und stets den Überblick zu behalten. Dabei ist es wichtig, dass Sie selbstständig und detailorientiert arbeiten und auf Qualität achten.

Wie viel verdient ein Game Artist?

Durchschnittlich verdient ein Game Artist etwa 2.900 € brutto monatlich. Je mehr Erfahrung Sie haben, desto besser wird Ihr Gehalt. In den verschiedenen Bundesländern fällt der Verdienst etwas unterschiedlich aus und Sie sollten Gehalt und Lebenshaltungskosten gegeneinander abwägen.

Im Überblick (durchschnittliches Bruttojahresgehalt):

  • Hessen: bis zu 54.000 €
  • Bayern: bis zu 52.000 €
  • Bremen: bis zu 48.000 €
  • Schleswig-Holstein: bis zu 44.000 €
  • Sachsen: bis zu 40.000 €

Während der Ausbildung: Während einer schulischen Ausbildung gibt es keine Ausbildungsvergütung. Sie müssen hingegen Schulgeld bezahlen, was von der jeweiligen Schule abhängig ist. Es ist jedoch möglich, verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten in Anspruch zu nehmen. Darunter fallen zum Beispiel Stipendienprogramme, Ratenzahlungen und Bildungskredite sowie Schüler-BAföG. Informieren Sie sich, welche Optionen für Sie infrage kommen.

Als Berufseinsteiger: Ihr Einstiegsgehalt wird bei rund 2.500 € brutto im Monat liegen. Es kommt jedoch auf die Firma an, bei der Sie arbeiten und oftmals auch auf die Region. Ihre Erfahrung und Ihre Fähigkeiten können ebenfalls eine Rolle spielen.

Mit Berufserfahrung: Mit zunehmender Erfahrung und vertieften Kompetenzen können Sie an immer größeren Projekten mitarbeiten und im Laufe der Jahre auf ein Gehalt von 3.500 € bis zu 4.000 € brutto pro Monat gelangen. Je besser Sie sind, desto gefragter sind Sie und desto besser stehen Ihre Verdienstmöglichkeiten als Game Artist.

Welche Aufgaben hat man als Game Artist?

Ein Game Artist kümmert sich um die visuelle Gestaltung eines Videospiels. Charaktere, Hintergründe, Gebäude, Landschaften – das alles haben Sie in Ihrem Repertoire und können Special Effects hinzufügen und Animationen erstellen. Dafür kennen Sie sich mit Graphic Design, Concept Art, Character Design und Web Design aus.

Während der Ausbildung: Zu Anfang lernen Sie die Grundlagen des Berufsbildes kennen und beschäftigen sich mit Softwareprogrammen und dem Programmieren. Sie lernen mit HTML und CSS und Spezialsoftware umzugehen. Themen, die Sie behandeln werden, sind zum Beispiel:

  • Game Design und Production
  • Digital Art
  • 3D Game Art
  • Graphic Design
  • Interface Design
  • 3D Modeling und Animation
  • Character Design
  • Web Design
  • Concept Art und Design
  • Fine Arts
  • Anatomie
  • Sculpting
  • Texturing

Zusätzlich stehen Soft-Skills auf dem Programm. Business Englisch, Mathematik für Spiele und Medienkompetenz sind neben Kommunikationstraining, Methodenkompetenz und Konfliktmanagement wichtige Aspekte des Kurrikulums. Die genauen Inhalte sind natürlich von der Schule abhängig, die Sie besuchen und können leicht variieren.

Im Berufsleben: Das Berufsbild Game Artist umfasst die visuelle Umsetzung eines Spiels nach grafischen und stilistischen Vorgaben sowie das Erstellen von Promotionsmaterial, Spielhüllen, Artbooks und anderen Tätigkeiten außerhalb des Spiels selbst. Oftmals spezialisieren Sie sich auf einen bestimmten Bereich, wie die Konzeptzeichnung, das Character Design oder die Animation. Sie können Ihren Fokus auch auf das Design von Benutzeroberflächen oder Special Effects legen.

Allgemein erschaffen Sie virtuelle Welten, indem Sie Konzeptzeichnungen anfertigen, Storyboards ausarbeiten und die verschiedenen Elemente mit Texturen versehen (Wasser, Fell, Haut, Stein etc.). Das Character Design beinhaltet das Ausarbeiten der einzelnen Spielcharaktere, wie deren Körperbau und andere Merkmale, sowie Kleidung, Gestik und Mimik. Je nach Projekt nutzen Sie dafür verschieden Techniken, wie zum Beispiel Motion Capturing.

Auch Hintergründe und Moods erzeugen Sie. Das bedeutet, dass Sie mithilfe von Stimmungsbildern die richtige Atmosphäre schaffen und Szenen und Assets entwerfen. Darunter fallen Gebäude und Requisiten, Fahrzeuge und andere Objekte, die für das Spiel wichtig sind. Konzeptzeichnungen helfen Ihnen, diese Aspekte zu entwerfen und Sie fertigen ebenso detaillierte Zeichnung der Spielfiguren an.

Die Illustrationen werden anschließend entweder in 2D oder 3D erstellt. Jedes Spiel hat andere Anforderungen und es werden unterschiedliche Stilrichtungen verwendet (z. B. stilisiert oder naturalistisch). Auch Special Effects und die Beleuchtung beziehungsweise Schattierung von Szenen und Objekten gehören zu den Aufgaben eines Game Artist.

Im Überblick:

  • Konzeptzeichnungen erstellen
  • Modelle entwerfen
  • Landschaften entwickeln
  • Computervisualisierung erstellen
  • Storyboard ausarbeiten

Ein Spiel entsteht durch Teamarbeit und Sie arbeiten eng mit den Entwicklern und Game Designern zusammen, die die Vorgaben für Ihre Aufträge liefern und nutzen die Werkzeuge der Programmierer, um die grafischen Elemente im Spiel zu implementieren.

Die Game Designer arbeiten zwar auch an der Gestaltung der Spiele mit, sie zählen aber zusätzlich das Game Development zu ihren Aufgaben und bestimmen also, was im Spiel passiert und wie es aufgebaut wird. Ein Programmierer übernimmt die Programmierung nach genauen Vorgaben und der Game Producer koordiniert das gesamte Projekt. Er braucht Wissen aus allen Bereichen und betriebswirtschaftliche Kenntnisse.

Wo arbeitet ein Game Artist?

Mit einem erfolgreichen Abschluss können Sie sich als Concept Artist, Web Designer, 2D/3D Artist oder UI/UX Artist bei Entwicklerstudios, Spieleherstellern, Game Studios und bei Film und Fernsehen bewerben. Doch auch andere Firmen aus der Digital- und Technikbranche suchen nach Kandidaten mit Ihren Kenntnissen, zum Beispiel für Projekte in 3D-Druck und Augmented und Virtual Reality.

Den Großteil Ihrer Zeit verbringen Sie in diesem Job im Büro oder Homeoffice und am Computer oder in Meetingräumen. Wenn Sie viel zu tun haben, kann es zu unregelmäßigen Arbeitszeiten kommen. Es ist zudem möglich, als Freelancer zu arbeiten und so an den unterschiedlichsten Projekten mitzuwirken.

Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es als Game Artist?

In der Technikbranche lernen Sie nie aus und es lohnt sich, Fortbildungen und Seminare zu besuchen, um stets auf dem neuesten Stand zu bleiben. Themen wie Mediengestaltung, App-Entwicklung oder Computeranimation können mithilfe von Seminaren aufgefrischt werden. Auch die künstliche Intelligenz wird in diesem Bereich immer prominenter und Sie können dementsprechende Weiterbildungen machen.

Eine Weiterbildung zum Game Programmer ist eine weitere Option und dauert ein Jahr in Vollzeit. Anschließend können Sie Spiele nicht nur gestalten, sondern auch programmieren. Zudem eröffnet ein Studium Ihnen neue Möglichkeiten, komplexere Aufgaben zu übernehmen und größere Projekte zu bearbeiten. Sie können zum Beispiel Gamedesign, Mediendesign, Interactiondesign oder Kommunikationsdesign studieren.