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Vertriebsmitarbeiter/innen gibt es in jeder Branche und in jedem Unternehmen. Potenzielle Käufer, sowohl im Geschäfts- oder Privatkundenbereich, zu animieren, Produkte oder Dienstleistungen zu erwerben, ist ein Beruf, der von zahlreichen Menschen im deutschsprachigen Raum ausgeübt wird.
Bedauerlicherweise hat das Berufsbild des Verkäufers aufgrund der aggressiven und unseriösen Taktiken einer Handvoll schwarzer Schafe manchmal einen angekratzten Ruf. Um die Seriosität und Wichtigkeit dieses Berufes zu unterstreichen, gibt es die Berufsbezeichnung Fachberater/in im Vertrieb. Diese ist auch verbunden mit einer dazugehörigen kaufmännischen Weiterbildung inklusive Zertifizierung durch die Industrie- und Handelskammer (IHK). Dieser Abschluss ist ein Gütesiegel und eine Garantie dafür, dass Verkäufer/innen, die diese Berufsbezeichnung tragen, über eine solide und umfassende Ausbildung im Vertrieb verfügen.
Die kaufmännische Weiterbildung Fachberater/in im Vertrieb kann bei zahlreichen Bildungsträgern und in verschiedenen Formen absolviert werden, vom Online-Fernunterricht bis zum Präsenzunterricht. Der Umfang und die Länge der Ausbildung variieren je nach Anbieter und Unterrichtsform. Die abschließende Prüfung ist bundesweit einheitlich geregelt. Wer sie erfolgreich besteht, darf anschließend die Abschlussbezeichnung Geprüfter Fachberater im Vertrieb/Geprüfte Fachberaterin im Vertrieb führen.
Die Ausbildung zum/zur Geprüften Fachberater/in im Vertrieb ist nicht auf eine bestimmte Branche festgelegt. Sie konzentriert sich auf Verkaufsprozesse, Fähigkeiten und Kompetenzen, die in einer Vielzahl von Branchen und Verkaufsjobs anwendbar sind. Zu den wichtigsten Themen, die in der Weiterbildung behandelt werden, gehören:
Fachberater/innen im Vertrieb gehören zu den besten Vertriebsprofis in ihren Branchen. Personen, die diese Weiterbildung absolvieren, sind meist bereits im Vertrieb tätig und kommen aus allen Wirtschaftssektoren. Die konkreten Kompetenzen und Fähigkeiten, die sie benötigen, können je nach den spezifischen Anforderungen ihrer Industrie und den Besonderheiten der jeweiligen Stelle sehr unterschiedlich sein.
Generelle Kompetenzen und Fähigkeiten, die Fachberater/innen im Vertrieb in hohem Ausmaß benötigen, sind:
Während der Ausbildung:
Fachberater/innen im Vertrieb erhalten keine Ausbildungsvergütung während der Absolvierung einer kaufmännischen Ausbildung, die zur Bezeichnung Geprüfter Fachberater im Vertrieb/Geprüfte Fachberaterin im Vertrieb führt. Im Gegenteil, viele Bildungseinrichtungen, die Vorbereitungskurse für die erforderliche Prüfung anbieten, können Gebühren oder andere Beiträge für die Ausbildung verlangen.
Viele Menschen, die ein solches Weiterbildungsprogramm absolvieren, tun dies berufsbegleitend und verdienen weiterhin ein Gehalt in ihrem aktuellen Job. In vielen Fällen übernehmen die Arbeitgeber alle oder einen Teil der Kosten für entsprechende Weiterbildungsmaßnahmen.
Als Berufseinsteiger:
Da Fachberater/innen im Vertrieb in jeder Branche und jedem Wirtschaftszweig interessante und herausfordernde Stellen im Vertrieb finden, ist das Gehalt sehr unterschiedlich. Als Daumenregel lässt sich sagen, dass B2B-Verkaufspositionen höher entlohnt werden als B2C-Verkaufspositionen. Zudem gilt: Je mehr Fachwissen eine Vertriebsposition in einem bestimmten Beruf erfordert, desto besser fällt die Vergütung aus.
Um zu verdeutlichen, wie hoch die Gehaltsunterschiede zwischen einzelnen Vertriebspositionen sein können, sind nachstehend einige der gängigsten Vertriebspositionen in Deutschland und ihre durchschnittlichen Bruttoeinstiegsgehälter pro Monat aufgeführt:
Mit Berufserfahrung:
Wie stark das Gehalt steigt, hängt auch von der Branche ab. Die folgende Liste zeigt die durchschnittliche Gehaltsentwicklung für die oben genannten Vertriebspositionen nach fünf bis sieben Jahren Berufserfahrung. Alle Gehaltsangaben sind monatliche Bruttobeträge und dienen nur als Referenz.
Die Abschlussbezeichnung Geprüfter Fachberater im Vertrieb/Geprüfte Fachberaterin im Vertrieb wirkt sich sicherlich positiv auf die Verdienstmöglichkeiten aus. Wie viel Wert auf diese Zertifizierung gelegt wird und wie sehr sie das Gehalt beeinflusst, ist von Branche zu Branche unterschiedlich.
Während der Ausbildung:
Die Ausbildung zum/zur Fachberater/in im Vertrieb wird in der Regel berufsbegleitend absolviert und enthält normalerweise keine spezifischen Aufgaben oder Tätigkeiten, die sich direkt auf den aktuellen Beruf des Kursteilnehmers beziehen. Der Ausbildungsinhalt ist meist mehr theoretisch und konzentriert sich auf Themen und Qualifikationen, die in einer Vielzahl von Branchen und Vertriebspositionen Anwendung finden.
Im Berufsleben:
Die spezifischen Aufgaben und Tätigkeiten von Fachberater/innen im Vertrieb hängen von ihrer jeweiligen Position und der Industrie ab, in der sie arbeiten. Es liegt auf der Hand, dass Automobilverkäufer/innen, die Pkws direkt an Endverbraucher verkaufen, andere Aufgaben und Verantwortlichkeiten haben als IT-Berater/innen, die ERP-Softwarelösungen an Firmenkunden verkaufen. Beide könnten jedoch die Ausbildung zum/zur Fachberater/in im Vertrieb absolviert haben.
Einige Aufgaben sind jedoch den meisten Vertriebspositionen gemein, unabhängig von der Branche oder dem Arbeitsumfeld. Dazu gehören:
Fachberater/innen im Vertrieb haben ein breites Spektrum an Arbeitsplätzen und sind in allen Branchen tätig. In B2C-Positionen arbeiten sie oft in Ausstellungsräumen oder in Geschäften, wo sie den Konsumenten Produkte direkt vorstellen. In einigen Branchen, z. B. in der Versicherungsbranche, ist es nicht ungewöhnlich, dass Vertriebsmitarbeiter/innen Kunden zu Hause besuchen.
Im B2B-Verkauf ist das typische Setting ein Treffen in einem Konferenzraum, wo Kunden Produkte oder Lösungen präsentiert werden. Je nach Branche kann auch der Besuch von Messen oder Ausstellungen zu den beruflichen Anforderungen gehören.
Ein typischer Karrierepfad für Fachberater/innen im Vertrieb ist der Aufstieg in eine Führungsposition als Vertriebsleiter/in. Hier sind neben hervorragenden Verkaufskenntnissen auch Management- und Führungsfähigkeiten gefragt. Einige dieser Fähigkeiten werden in den angebotenen Ausbildungsprogrammen vermittelt, die zu der Abschlussbezeichnung Geprüfter Fachberater im Vertrieb/Geprüfte Fachberaterin im Vertrieb führen. Sich in diesem Bereich weiterzubilden, ist jedoch immer empfehlenswert.
Viele Fachberater/innen im Vertrieb beginnen eine Vertriebskarriere in einer bestimmten Branche, stellen aber dann fest, dass sie den Vertrieb zwar lieben, sich jedoch weniger für die Produkte oder Dienstleistungen ihres aktuellen Arbeitgebers interessieren. In diesem Fall kann eine berufsbegleitende Fachausbildung zum Erwerb von Kenntnissen in einer anderen Branche interessante Möglichkeiten eröffnen, die erworbenen Verkaufsfähigkeiten in einer Industrie anzuwenden, die den persönlichen Interessen besser entspricht.
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