Siemens Personaldienstleistungen GmbH | Weiz
IVM Technical Consultants | Linz
Bosch-Gruppe Österreich | Wien
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Den anerkannten Ausbildungsberuf Elektroniker/in für Geräte und Systeme erlernen Auszubildende in 3,5 Jahren. Bewerben Sie sich auf einen Ausbildungsplatz, bringen Sie mindestens einen mittleren Bildungsabschluss mit. Die Informationssammlung DAZUBI des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) belegt, dass im Jahr 2020 der Anteil der Hauptschüler, die den Beruf erlernen, 7 % betrug. Dagegen stehen die Auszubildenden mit Mittlerer Reife mit einem Anteil von 56 % und die mit Hochschulreife, die 34 % der angehenden Elektroniker/innen für Geräte und Systeme ausmachen.
Mit der Mittleren Reife ist die überwiegende Zahl der Bewerber/innen minderjährig. Zu Beginn der Ausbildung benötigen diese eine ärztliche Bescheinigung über eine Erstuntersuchung sowie den unterschriebenen Ausbildungsvertrag. Liegen die Unterlagen vor, meldet der Ausbildungsbetrieb Sie für den Berufsschulunterricht an. Der Besuch an ein oder zwei Tagen der Woche oder im Block ist Pflicht. Die anderen Werktage absolvieren Sie im Betrieb und bei Bedarf in überbetrieblichen Lehrgängen den praktischen Teil Ihrer Ausbildung.
Am Ende des 2. Ausbildungsjahres legen Sie den 1. Teil Ihrer Abschlussprüfung ab. Diese umfasst eine komplexe Arbeitsaufgabe mit situativen Gesprächsphasen und schriftlichen Aufgaben. Der 2. Teil der Abschlussprüfung beendet nach 3,5 Jahren die Zeit der Ausbildung. Sie umfasst einen schriftlichen und einen praktischen Teil. Eine ergänzende mündliche Prüfung liegt im Ermessen des Prüfungsausschusses oder erfolgt auf Antrag des Prüflings.
Um von Beginn an für die Ausbildung zum/zur Elektroniker/in gut vorbereitet zu sein, bringen Sie vertiefte Kenntnisse in der Informatik mit. Diese benötigen Sie, um leicht Zugang zu digitalisierten und programmierten Arbeitsprozessen zu finden. Aus dem Unterrichtsfach Werken/Technik kommen die Kenntnisse im technischen Werken und Zeichnen. Dies erleichtert es Ihnen, Baugruppen zu montieren und Schaltpläne zu erstellen.
Interesse und Kenntnisse in der Mathematik benötigen Sie, um elektrische Größen zu berechnen. Mit dem Wissen um physikalische Gesetze verstehen Sie den Aufbau von Bauteilen und wie diese funktionieren. Während der Ausbildung erweitern Sie Ihre Kompetenzen in der:
Hilfreich für Ihre Ausbildung und die Chancen auf dem Arbeitsmarkt nach Ihrer Abschlussprüfung sind Kenntnisse in der Auftragsvorbereitung sowie im Programmieren, insbesondere in der SPS-Programmierung und Technik. Kennen Sie sich mit der Informationstechnik und Computertechnik aus und in der Energie- und Leistungselektronik erhöht dies wiederum Ihre Karrieremöglichkeiten. Ebenso bedeutend sind Kompetenzen in der Qualitätsprüfung und -sicherung und dem Kundendienst. Bei den Arbeitgebern/-innen gefragt sind Fachkenntnisse zu den Themen Crimpen, Löten, dem Entstören und der Mess-, Steuer- und Regelungstechnik.
Arbeitgeber/innen verlangen von Ihnen als Elektroniker/in für Geräte und Systeme die Fähigkeit, motorisch filigran zu arbeiten. Sie sind handwerklich und technisch geschickt, neugierig und lernbereit sowie teamfähig.
Die Gehälter von der Ausbildung bis zur mehrjährigen Berufstätigkeit hängen ab von der Branche, in der Sie tätig sind. Daneben beeinflusst der Umfang Ihrer Kompetenzen die Höhe Ihres Einkommens. Die Gehälter fallen bei großen Konzernen höher aus als in einem kleinen oder mittleren Betrieb. Daneben hängen sie davon ab, in welcher Region sich das Unternehmen befindet.
Während der Ausbildung bekommen Elektroniker/innen für Geräte und Systeme monatlich eine Ausbildungsvergütung. In der Höhe steigt sie mit den Ausbildungsjahren. Die folgenden Vergütungen entsprechen denen der IG Metall mit Stand von Juni 2021:
Als Berufseinsteiger beträgt die Höhe Ihres Gehaltes ca. 2.650 bis 3.000 € brutto/Monat.
Mit Berufserfahrung und erweiterten Kompetenzen liegt das Durchschnittsgehalt in Deutschland für Elektroniker/innen für Geräte und System bei 3.465 € brutto/Monat. Abhängig von verschiedenen Faktoren erhalten Sie 2.770 bis 4.300 € brutto/Monat. Im Mittel verdienen Männer mit ca. 3.580 € brutto/Monat mehr als Frauen mit ca. 2.860 € brutto/Monat.
Im Vergleich der Bundesländer verdienen Angehörige dieses Berufes in Hamburg mit ca. 4.000 € brutto/Monat am meisten. Bayerische Unternehmen zahlen im Mittel ca. 3.600 € und Thüringen ca. 2.600 € brutto/Monat.
Elektroniker/innen für Geräte und Systeme finden überwiegend in großen und mittleren Unternehmen der Industrie Beschäftigung. Diese stellen Komponenten, Geräte und elektronische Systeme her. Das Berufsbild umfasst eine Vielzahl von Aufgaben.
Während der Ausbildung zum/zur Elektroniker/in für Geräte und Systeme befassen Sie sich zunächst mit den Aufgaben, den beispielhaften Arbeitsprozessen und den Anforderungen Ihres Berufes. Sie lernen, Arbeitsabläufe zu planen. Dabei beachten Sie die wirtschaftlichen Interessen Ihres Betriebes und berücksichtigen Termine. Bei Abweichungen üben Sie sich darin, Prioritäten zu setzen.
Sie erfahren, wie Gefahren zu beurteilen sind und wie Sie diesen mit Schutzmaßnahmen begegnen. Im Betrieb zeigen Ihnen Ihre Ausbilder/innen, wie Sie:
Hierbei handelt es sich um eine beispielhafte Aufzählung. In der Berufsschule bereiten Sie sich auf die theoretischen Teile der Abschlussprüfung vor. Die Lerninhalte beziehen sich auf berufsspezifische Lernfelder. Daneben erhalten Sie Unterricht in allgemeinbildenden Fächern wie der Wirtschafts- und Sozialkunde sowie in der für den Beruf bedeutenden Mathematik.
Je nach Ausbildungsbetrieb vertiefen Sie Ihre Kenntnisse in ausgesuchten Bereichen wie Automotive-Systeme, medizinische Geräte oder Informations- und kommunikationstechnische Geräte. Weitere Spezialisierungen sind die Mess- und Prüftechnik sowie Systemkomponenten, Sensoren, Aktoren und Mikrosysteme.
Im Berufsleben: Technische Geräte oder Komponenten bauen sowie Produktionsabläufe planen und steuern sind Tätigkeiten eines/r Elektroniker/in für Geräte und Systeme. Sie installieren und konfigurieren Betriebssysteme und Programme. In Ihrem Job beraten Sie Kunden und weisen sie in die Handhabung von Geräten ein. Arbeiten Sie im Kundendienst, finden Sie Störungen und Sie beheben diese. Daneben erarbeiten Sie Gerätedokumentationen.
Elektroniker/innen für Geräte und Systeme arbeiten In Prüflaboren, in Produktionshallen und in Werkstätten von Herstellerbetrieben technischer Geräte und Systeme. Für Kundenberatungen und Reparaturarbeiten bewegen sie sich außerhalb des Betriebes in Arbeitsbereichen des Kunden. Bei ihren Arbeiten tragen Sie Schutzkleidung inklusive Schutzhelm und Sicherheitsschuhe.
Streben Sie eine Karriere an, gelingen Ihnen die ersten Schritte während Ihrer Ausbildung zum/zur Informationselektroniker/in mit Zusatzqualifikationen in den Bereichen:
Mit Anpassungsweiterbildungen sichern Sie sich eine Beschäftigung in Ihrem Beruf. Sie passen sich den Neuerungen mit Lehrgängen im Bereich der Elektronik, der Wartung und der Instandhaltung oder der Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik an und vertiefen Ihr bisheriges Wissen.
Um in Führungspositionen zu gelangen, besuchen Sie die Meisterschule. Ihr möglicher Abschluss ist der des/der Industriemeisters/-in Elektrotechnik (Elektronik). Ihr späteres Gehalt in dieser Position beträgt ca. 3.830 bis 5.920 € brutto/Monat.
Alternativ entscheiden Sie sich für eine Technikerweiterbildung. Hier kommen verschiedene Fachrichtungen infrage:
Interessiert Sie der kaufmännische Bereich, liegt die Weiterbildung zum/zur Technischen Fachwirt/in nahe. Damit erzielen Sie einen Verdienst von ca. 3.800 bis 6.350 € brutto/Monat. Während der Weiterbildung zur SPS-Fachkraft (HWK) beschäftigen Sie sich mit der speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS). Mit bestandener Abschlussprüfung erwartet Sie ein Gehalt von ca. 3.520 bis 5.900 € brutto/Monat.
Die höchsten Stufen Ihrer Karriere mit Ihrer Ausbildung zum/zur Elektroniker/in für Geräte und System als Grundlage erreichen Sie mit einem Studium. Dazu benötigen Sie die Hochschulreife oder einen Abschluss als Techniker/in oder Meister/in. Hier bieten sich die Studienfächer Mechatronik, Elektrotechnik und Informations-, Kommunikationstechnik an. Nach diesen Bachelorstudiengängen bauen Sie mit einem Master auf. Danach stehen Ihnen, wenn Sie die Lehr- und Forschungstätigkeit interessiert, die Promotion und die Habilitation offen.
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