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Beruf Diätassistentin

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Zur Berufsorientierung als Diätassistentin
Beruf Diätassistentin

Beruf Diätassistentin

Welche Ausbildung benötigt man als Diätassistentin?

Den Beruf Diätassistent/in erlernen Sie über eine schulische Berufsausbildung. Diese ist staatlich anerkannt und deutschlandweit einheitlich geregelt.

Die Ausbildungszeit schwankt zwischen ein und drei Jahren. Während der gesamten Ausbildung besuchen Sie eine Berufsfachschule. Nach drei Jahren legen Sie eine Abschlussprüfung ab.

Die Schulaufnahme ist unterschiedlich geregelt. Je nach Bundesland müssen Sie folgende Voraussetzungen mitbringen:

  • Nachweis über berufliche Tätigkeiten im Fachbereich
  • Berufliche Kompetenzen oder eine sogenannte Grundbildung
  • Abschluss einer anerkannten Berufsausbildung
  • Teilabschluss einer anerkannten Berufsausbildung
  • Schulische Berufsausbildung
  • Praktika in einem Krankenhaus, einer Kur- oder Rehabilitationseinrichtung oder ähnliches
  • Hauptschulabschluss, nur in Verbindung mit einer mindestens zweijährigen Berufsausbildung
  • Mittlere Reife in Verbindung mit einer abgeschlossenen, mindestens zweijährigen Berufsausbildung
  • Ärztlicher Nachweis über die Eignung zum Beruf
  • Belehrung und Bescheinigung des Gesundheitsamtes
  • Impfung oder Nachweis der Genesung für Masern
  • Impfung oder Nachweis der Genesung für Covid-19
  • Impfung Hepatitis A oder Immunitätsnachweis
  • Impfung Hepatitis B oder Immunitätsnachweis
  • Herausragende Schulnoten im Fach Mathematik
  • Ausgezeichnete Schulnoten in den naturwissenschaftlichen Fächern

Die Berufsausbildung an einer öffentlichen Schule verlangt keine Lehrgangsgebühren. Trotzdem müssen Sie Gebühren für die Aufnahme und die Prüfung entrichten. Auch die Kosten für die Berufskleidung und für Lehrmaterialien müssen Sie aus eigener Tasche finanzieren.

An privaten Schulen werden zusätzlich noch Lehrgangsgebühren fällig. Diese werden entweder für die gesamte Ausbildung, pro Jahr, pro Semester oder pro Kurs berechnet. Auch an Privatschulen fallen zusätzliche Kosten für Materialien und Prüfungen an.

Unter bestimmten Umständen können Sie für die Berufsausbildung an öffentlichen Schulen staatliche Förderungsleistungen erhalten. Die Fahrt- und Übernachtungskosten müssen Sie aber selbst finanzieren.

Welche Fähigkeiten braucht man als Diätassistentin?

Das wichtigste Schulfach ist Biologie. Hier benötigen Sie hervorragende Schulnoten. Sie müssen zahlreiche Prozesse im Körper analysieren. Dazu müssen Sie die Grundwirkungen und Vorgänge im menschlichen Körper verstehen.

Auch das Fach Chemie spielt eine übergeordnete Rolle. Ihre Noten sollten in diesem Fach mindestens im Zweierbereich liegen. Sie müssen Stoffwechselprozesse und chemische Zusammenhänge erklären und dokumentieren können.

Zudem sollten Sie auch die Grundrechenarten fehlerfrei beherrschen. Sie müssen Prozentrechnung und Bruchrechnung kennen. Zudem sollten Sie mit dem Dreisatz vertraut sein. Im späteren Berufsleben müssen Sie Mengen und Nährwerte errechnen. Ferner kalkulieren Sie Preise.

Die deutsche Sprache müssen Sie fehlerfrei in Wort und Schrift beherrschen. Sie führen Beratungsgespräche durch und stellen Ernährungsempfehlungen auf.

Wie viel verdient eine Diätassistentin?

Im öffentlichen Dienst sind die Gehälter am höchsten. Sie schwanken zwischen ca. 2.900 und 3.320 € brutto im Monat. Es handelt sich dabei um ein Gehalt nach Tarifvereinbarung.

Außerhalb von Tarifvereinbarungen schwankt das monatliche Bruttogehalt zwischen ca. 1.700 und 3.300 €.

Während der Ausbildung:

Ob Sie eine Ausbildungsvergütung erhalten, hängt von der Art der Ausbildung ab. Eine Berufsausbildung, die ausschließlich an einer schulischen Ausbildungseinrichtung stattfindet, wird nicht vergütet. Sie haben aber unter bestimmten Umständen ein Anrecht auf andere Ausbildungsunterstützungen.

Die Berufsausbildung als Diätassistent/in an einer Einrichtung des öffentlichen Dienstes oder an Einrichtungen von öffentlichen Trägern wird nach den geltenden Tarifbedingungen für Auszubildende entlohnt. Hier gelten folgende Vergütungsbedingungen:

  • Im ersten Ausbildungsjahr ca. 1.070 € brutto im Monat
  • Im zweiten Ausbildungsjahr ca. 1.125 € brutto im Monat
  • Im dritten Ausbildungsjahr ca. 1.220 € brutto im Monat

Als Berufseinsteiger:

Berufseinsteiger/innen erzielen ein monatliches Gehalt zwischen ca. 1.700 und 2.500 € brutto. Die einzige Ausnahme bildet Mecklenburg-Vorpommern. Hier kann das Anfangsgehalt noch darunter liegen.

Die größten Gehaltsschwankungen gibt es im Gesundheitswesen. In Einrichtungen mit privaten Trägern sind die Löhne allgemein gering.

Mit Berufserfahrung:

Berufserfahrene Diätassistenten/innen erzielen Gehälter zwischen ca. 2.500 und 3.200 € brutto monatlich. Auch hier nimmt die geografische Lage großen Einfluss. In Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg sind die Gehälter gering. In Hamburg, Baden-Württemberg und Hessen erzielen Sie dagegen hohe Gehälter.

Welche Aufgaben hat man als Diätassistentin?

Sie stellen Diäten und Ernährungspläne für Menschen zusammen. Alternativ halten Sie sich dabei auch strikt an ärztliche Vorgaben oder sprechen Pläne eng mit den zuständigen Facharztpraxen ab.

Während der Ausbildung:

Während der Berufsausbildung setzen Sie sich zunächst mit dem menschlichen Körper und mit den Funktionen auseinander. Sie stellen heraus, welche Einwirkung die tägliche Ernährung hat.

Sie lernen, wie der Stoffwechsel funktioniert und welche Prozesse dabei durchgeführt werden. Es ist wichtig, dass Sie sich Kompetenzen aneignen, um krankhafte Prozesse zu erkennen. Übergewicht kann auch auf Krankheiten zurückzuführen sein.

Eines der wichtigsten Themen ist die Ernährung. Sie erfahren, wie sich die Ernährung auf lebenswichtige Prozesse auswirkt. Dabei betrachten Sie insbesondere eine falsche Ernährungsweise.

Über eine längere Zeit beschäftigen Sie sich ausschließlich mit Nahrungsmitteln. Sie nehmen industriell verarbeitete Nahrung unter die Lupe und stellen die Vorteile einer gesunden Ernährung heraus. Dabei untersuchen Sie in erster Linie die Auswirkung von Zusatzstoffen auf den menschlichen Körper.

Abschließend lernen Sie, wie Sie einen Ernährungsplan zusammenstellen. Dabei betrachten Sie die besonderen Bedürfnisse von Menschen. Kinder benötigen eine andere Ernährung als Leistungssportler/innen. Sie beschäftigen sich auch mit der Ernährung von Schwangeren und von Senioren/innen.

Sie kommen auch mit Menschen in Berührung, die ethische Grundlagen befolgen und sich vegan oder vegetarisch ernähren. Die strikte Ablehnung von Nahrungsmitteln kann auch einen religiösen Hintergrund haben. Oftmals nimmt auch die Gesundheit selbst Einfluss. Allergiker/innen dürfen bestimmte Nahrungsmittel gar nicht zu sich nehmen.

Im Berufsleben:

Ihr Aufgabengebiet im späteren Berufsleben kann allgemein oder spezifisch sein. In Krankenhäusern kümmern Sie sich in erster Linie um eine angepasste Ernährung. Diese soll den Heilungsprozess unterstützen.

In Kurkliniken stellen Sie Ernährungspläne für den Aufenthalt zusammen. Sie sorgen aber auch dafür, dass die Ernährung nach der Entlassung weitergeführt werden kann. Sie klären Patienten/innen auf und geben Ihnen Ratschläge.

Durch ein Coaching führen Sie Personen an einen anderen Lebensstil heran. Sie geben Tipps, wie sich die Ernährung positiv auf den Körper auswirken kann.

Ihre Tätigkeiten können auch auf Strategien beruhen. Dann versuchen Sie Menschen von einer gesunden Ernährung zu überzeugen. Sie wenden Präventionsmaßnahmen an. Das können allgemeine oder spezielle Vorträge sein. Sie referieren in diesem Berufsbild auch auf Kongresse oder halten Ernährungskurse ab.

Diättherapien sollten aber immer in Abstimmung mit Mediziner/innen stehen. Einige Therapien dürfen Sie generell nur nach ärztlicher Verordnung durchführen.

Die Ernährungspläne für kranke Menschen basieren immer auf einer ärztlichen Anweisung. Sie können aber in Absprache mit Patienten/innen den Nährstoffbedarf ermitteln. Darauf basierend können Sie einen Ernährungsplan erstellen.

Wo arbeitet eine Diätassistentin?

Diätassistenten/innen sind in erster Linie in Küchen tätig. Dabei handelt es sich um Küchen von Krankenhäusern und Kurkliniken. Zudem arbeiten Sie in Großküchen oder Kantinen. Sie kochen nicht selber, sondern geben die Ernährungspläne an das Küchenpersonal weiter. Dabei achten Sie darauf, dass Ihre Vorgaben exakt umgesetzt werden.

Sie arbeiten zudem in einem Büro. Hier nutzen Sie verschiedene Software und sind am Computer tätig.

Sie halten sich auch in Lehrräumen oder Hörsälen auf. Hier führen Sie Präventionsveranstaltungen durch und halten Vorträge. Dabei kann es sich auch um Schulungen handeln.

Einige Diätassistenten/innen kümmern sich auch gezielt um verschiedene Patientengruppen. Das können übergewichtige Personen sein. Diese werden in ihren Privaträumen betreut. Die Ernährungsberatung findet dann vor Ort statt und beinhaltet eine Kontrolle der Lebensmittel im Kühlschrank oder in der Vorratskammer.

Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es als Diätassistentin?

Schon während Ihrer Berufsausbildung können Sie in einigen Bundesländern zusätzliche Schulabschlüsse erwerben. Dabei handelt es sich in erster Linie um die Mittlere Reife und die fachgebundene Hochschulreife.

Die Mittlere Reife bildet die Basis dafür, im weiteren Verlauf die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife nachzuholen. Mit der fachgebundenen Hochschulreife können Sie an einer Fachhochschule studieren. Die allgemeine Hochschulreife bringt Sie an die Universität. Folgende Fächer bieten sich an:

  • Ernährungswissenschaften
  • Gesundheitsmanagement
  • Gesundheitsökonomie
  • Gesundheitspädagogik
  • Gesundheitsförderung
  • Gesundheitswissenschaften
  • Public Health
  • Ökotrophologie

Einige Weiterbildungsinstitute und Fernschulen haben Kurse im Programm, die auf den Fachbereich Ernährung abgestimmt sind. Hier eine Auswahl der Möglichkeiten:

  • Ernährungsberater/in
  • Verpflegungsmanager/in
  • Diätküchenleiter/in
  • Diabetesberater/in
  • Lehrkraft an Schulen im Gesundheitswesen

Alternativ können Sie sich auch für eine technische oder kaufmännische Weiterbildung über die zuständige Kammer entscheiden. Hier haben Sie folgende Möglichkeiten:

  • Techniker/in im Ernährungs- und Versorgungsmanagement
  • Fachwirt/in im Gesundheits- und Sozialwesen
  • Betriebswirt/in im Gesundheitswesen
  • Betriebswirt/in im Gesundheitsmanagement