BG-Graspointner GmbH | Oberwang
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TPA GmbH | Trumau
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Die Berufsausbildung zum/zur Baustoffprüfer/in ist eine dreijährige duale Ausbildung, die zeitgleich an einer Berufsschule und in einem Ausbildungsbetrieb absolviert wird. Eine Zwischenprüfung findet am Ende des zweiten Jahres statt und eine Abschlussprüfung am Ende des dritten Jahres.
Gesetzlich besteht keine verpflichtende Bildungsvoraussetzung für die Zulassung zu dieser Berufsausbildung. De facto wird jedoch der mittlere Bildungsabschluss oder die Hochschulreife vorausgesetzt, da Ausbildungsbetriebe nur selten Stellen an Auszubildende mit weniger formaler Bildung vergeben. Im Jahr 2020 hatten von den 192 Azubis, die in die Ausbildung für diesen Beruf eintraten, 45 % die Hochschulreife und 41 % den mittleren Bildungsabschluss.
Dieses Berufsbild umfasst drei Fachrichtungen:
In der Ausbildung werden die grundlegenden Fertigkeiten in allen drei Fachrichtungen vermittelt. Üblicherweise erfolgt jedoch eine Fokussierung auf eine der drei Fachrichtungen. Die Schwerpunktsetzung wird maßgeblich vom Ausbildungsbetrieb bestimmt.
Unabhängig vom Fachgebiet benötigen alle Baustoffprüfer/innen solide Mathematik- und Physikkenntnisse, Detailgenauigkeit und Sorgfalt. Die Prüfungen, die sie durchführen, und die Berichte, die sie ihren Kunden vorlegen, sind Bestandteil der Planung jedes größeren Bauprojekts. Baustoffprüfer/innen tragen maßgeblich zur Sicherheit und Stabilität von Bauwerken bei und sorgen auch für die Einhaltung von Umweltauflagen.
Zu den zusätzlichen Fähigkeiten und Kompetenzen, die für diesen Beruf erforderlich sind, gehören:
Während der Ausbildung:
Baustoffprüfer/in ist ein dreijähriger anerkannter Ausbildungsberuf in Industrie und Handel. Es handelt sich um eine duale Ausbildung, die parallel in einer Berufsschule und einem Ausbildungsbetrieb stattfindet. Während der Ausbildungszeit wird vom Ausbildungsbetrieb eine Ausbildungsvergütung gezahlt. Die Höhe dieser Vergütung richtet sich nach dem Kollektivvertrag des Ausbildungsbetriebs und dem Bundesland, in dem dieser ansässig ist. Die Vergütung entfällt, wenn es sich um eine rein schulische Ausbildung an einer Berufsschule handelt oder das 1. Ausbildungsjahr als Berufsgrundbildungsjahr BGJ absolviert wird.
Nachstehend sind zwei Lohnbeispiele für den Ausbildungszeitraum aufgeführt. Alle Gehaltsangaben dienen nur zu Referenzzwecken.
Beispiel: Vergütungen während der Berufsausbildung für Auszubildende in Betonsteingewerbe (alle Gehaltsangaben sind Bruttomonatsgehälter und können je nach Bundesland variieren):
Beispiel: Vergütungen während der Berufsausbildung für Auszubildende in Ingenieur-, Architektur- oder Planungsbüros (alle Gehaltsangaben sind Bruttomonatsgehälter und können je nach Bundesland variieren):
Als Berufseinsteiger:
Baustoffprüfer/innen können sich in ihrem ersten Job auf ein monatliches Einstiegsgehalt zwischen € 2.500 und € 3.200 brutto freuen. Das Gehalt hängt stark von der Branche und der spezifischen Art der Arbeit ab, die sie ausführen. Zudem können die Größe und der Standort des Unternehmens einen großen Einfluss auf das Gehalt haben.
Mit Berufserfahrung:
Mit zunehmender Erfahrung steigt das Gehalt von Baustoffprüfern und Baustoffprüferinnen entsprechend an. Mit fünf bis sieben Jahren Erfahrung können sie mit einem Bruttomonatsgehalt zwischen € 3.200 und € 3.900 rechnen. Nach zehn Jahren Erfahrung kann das Gehalt auf bis zu € 4.800 brutto monatlich steigen, je nach Stelle und Aufgabenbereich.
Baustoffprüfer/innen werden in einer Vielzahl von Branchen benötigt und das Gehalt kann stark variieren. Stellen im Baugewerbe befinden sich in der Regel am unteren Ende der Gehaltsskala. Stellen in der Steine- und Erdenindustrie sowie in der Chemieindustrie werden meist etwas höher entlohnt.
Während der Ausbildung:
In dem im Ausbildungsbetrieb stattfindenden Teil der Ausbildung beginnen angehende Baustoffprüfer/innen viele der Aufgaben auszuführen, die sie auch später in ihrem Beruf ausüben werden. Die erste Hälfte ihrer Ausbildung konzentriert sich mehr auf die Erlangung von Kompetenzen in der Berufsschule. In der zweiten Hälfte ihrer Ausbildung wenden sie das Gelernte an und verbringen mehr Zeit in ihrem Ausbildungsbetrieb. In der betrieblichen Ausbildung werden sie von erfahrenen Baustoffprüfern oder Baustoffprüferinnen angeleitet und unterstützt. Mit der Zunahme der Kompetenzen wird Auszubildenden meist mehr Verantwortung übertragen und sie erhalten komplexere Aufgaben.
Im Berufsleben:
Baustoffprüfer/in ist ein wichtiger technischer Beruf mit einer immensen Verantwortung. Diese speziell ausgebildete Fachleute sorgen für die Stabilität und Sicherheit von modernen Bauwerken, Straßen oder Tunneln.
Bei Bauprojekten prüfen sie, ob Häuser, Schulen, Krankenhäuser, Brücken oder andere Bauwerke auf festem Grund stehen. Im Tiefbau überprüfen sie Kanäle und Tunneln, um sicherzustellen, dass diese dem Druck standhalten und keine Feuchtigkeit durchlassen. Im Straßenbau untersuchen sie den Beton und Asphalt, um zu gewährleisten, dass Straßen jahrelangen Belastungen, Verkehrsvibrationen und extremen Wetterbedingungen wie Hitze und Frost standhalten können. Kurz gesagt, Baustoffprüfer/innen sind wichtige Teammitglieder bei allen Arten von Bauprojekten. Ohne sie würden unsere heutigen Städte und unser flächendeckendes Verkehrsnetz nicht existieren.
Alle Baustoffprüfer/innen prüfen Stabilität und Belastbarkeit. Ihre konkreten Aufgaben und Tätigkeiten richten sich nach dem jeweiligen Fachgebiet, in dem sie tätig sind: Asphalttechnik, Geotechnik oder Mörtel- und Betontechnik.
Zu den typischen Aufgaben von Baustoffprüfern und Baustoffprüferinnen für Asphalttechnik gehören:
Zu den typischen Aufgaben von Baustoffprüfern und Baustoffprüferinnen für Geotechnik gehören:
Zu den typischen Aufgaben von Baustoffprüfern und Baustoffprüferinnen für Mörtel- und Betontechnik gehören:
Baustoffprüfer/innen finden interessante und lohnende Arbeit in einer Vielzahl von Branchen. Zu den häufigsten Arbeitgebern gehören:
Typischerweise ist der Arbeitstag von Baustoffprüfern und Baustoffprüferinnen eine Mischung aus Büroarbeit und Außeneinsatz. Auf einer Baustelle oder im Labor beurteilen und testen sie die Stabilität und Nachhaltigkeit verschiedener Baustoffe. Im Büro fassen sie die Ergebnisse ihrer Arbeit zusammen und erstatten darüber Bericht.
Baustoffprüfer/in ist ein interessanter und abwechslungsreicher Beruf. Angesichts der drei verschiedenen Fachrichtungen und der hohen Nachfrage nach Baustoffprüfern und Baustoffprüferinnen bietet das Berufsbild hervorragende Aufstiegsmöglichkeiten in einer Vielzahl von Branchen und Unternehmen.
Baustoffprüfer/in ist auch ein Beruf, der mit entsprechender Fortbildung die Türen zu einer Reihe von interessanten Berufswahlmöglichkeiten öffnet. Zu den Ausbildungsmöglichkeiten gehören zweijährige technische Weiterbildungen wie:
Wer eine größere Herausforderung sucht, kann sich an einer Fachhochschule oder Universität weiterbilden. Zu den zahlreichen technischen Studienrichtungen, in denen sich Baustoffprüfer/innen typischerweise auszeichnen, gehören:
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