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Beruf Baugeräteführer

4 Baugeräteführer Jobs auf Jobbörse-stellenangebote.at

Zur Berufsorientierung als Baugeräteführer
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Baugeräteführer:in (m/w/d) für Straßenfräsen

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Beruf Baugeräteführer

Beruf Baugeräteführer

Welche Ausbildung benötigt man als Baugeräteführer?

Baugeräteführer/innen transportieren schwere Baumaschinen und Baufahrzeuge wie Kräne, Planierraupen, Walzen, Bagger oder Betonmischer zu und von Baustellen. Sie sorgen dafür, dass die Maschinen vor Baubeginn betriebsbereit sind und bedienen diese während der Bauarbeiten.

Zudem warten und pflegen sie die Baumaschinen und führen kleinere Reparaturen durch. Sie rüsten die Baumaschinen auch nach Bedarf um. Beispielsweise bringen Sie an einem Bagger einen Hydraulikhammer an, um Asphalt aufzubrechen, rüsten ihn danach auf einen Erdbohrer um, um kreisförmige Löcher zu graben und verwandeln ihn schließlich in einen Asphaltfräser, um die Oberfläche einer Straße zu fräsen.

Die Ausbildung zum/zur Baugeräteführer/in ist eine dreijährige duale Ausbildung, die parallel in einer Berufsschule und einem Ausbildungsbetrieb absolviert wird. Sie wird in den Sparten Industrie und Handel sowie im Handwerk angeboten. Für die Zulassung zur Ausbildung gibt es keine Bildungsvoraussetzungen, jedoch verlangen die Ausbildungsbetriebe in Industrie und Handel meist einen mittleren Bildungsabschluss und die im Handwerk überwiegend einen Hauptschulabschluss.

In der Ausbildung entwickeln Baugeräteführer/innen eine Vielzahl an Fähigkeiten und Fertigkeiten und erlernen den sicheren Umgang mit verschiedenen Baumaschinen. Zu den spezifischen Fähigkeiten und Kompetenzen, die in dieser Berufsausbildung vermittelt werden, gehören unter anderem:

  • das Ausheben von Baugruben und Gräben mit motorbetriebenen Baugeräten
  • das Erkennen von Maschinenstörungen und das Ergreifen von korrigierenden Maßnahmen
  • die Bedienung verschiedener Baufahrzeuge bei Erdarbeiten
  • die Bedienung von Tiefbaugeräten
  • der sichere Transport von Baufahrzeugen zu Baustellen
  • eine Grundausbildung in der Verwendung von Vermessungsgeräten bei Bauprojekten

Welche Fähigkeiten braucht man als Baugeräteführer?

Sicherheit geht vor, ist das Motto in diesem Berufsbild. Baugeräte sind leistungsstarke Maschinen, ohne die moderne Hoch-, Straßen- und Tiefbauprojekte nicht möglich wären. Der unsachgemäße Einsatz dieser Maschinen kann jedoch zu irreparablen Sach- oder Personenschäden führen. Deshalb ist ein enormes Verantwortungsbewusstsein eine der wichtigsten Eigenschaften, die man als Baugeräteführer/innen benötigt.

Weitere Kompetenzen und Fähigkeiten, die Baugeräteführer/innen für den Job mitbringen sollten, sind:

  • Geschicklichkeit und hervorragende Hand-Augen-Koordination, denn obwohl Baugeräte groß sind, verwenden Operatoren diese, um Bauelemente millimetergenau zusammenzufügen
  • ausgezeichnete Konzentrationsfähigkeit und die Gabe, trotz Baustellenlärm fokussiert und aufmerksam zu bleiben
  • schnelle Reaktionszeiten und die Fähigkeit, rasche Entscheidungen zu treffen, beispielsweise beim Reagieren auf unerwartete Hindernisse beim Graben auf der Baustelle
  • ein umfassendes technisches Verständnis bei der Wartung von Baumaschinen
  • klare Kommunikationsfähigkeiten bei der Übermittlung von Anweisungen an andere Bauarbeiter sowie Teamfähigkeit

Wie viel verdient ein Baugeräteführer?

Während der Ausbildung:

Wie in jedem dualen Ausbildungsberuf erhalten Baugeräteführer/in Azubis während des Ausbildungszeitraums eine Ausbildungsvergütung vom Ausbildungsbetrieb. Die Vergütungshöhe richtet sich nach dem Kollektivvertrag des Betriebs und dem Bundesland, in dem er angesiedelt ist. Nachfolgend ein Beispiel für die Vergütung während der Berufsausbildung für Ausbildungsbetriebe im Baugewerbe Kollektivertrag. Alle Angaben sind monatliche Bruttolöhne und dienen nur zu Referenzzwecken. Das tatsächliche Gehalt kann davon abweichen.

  • Ausbildungsjahr: € 838 bis € 920
  • Ausbildungsjahr: € 1.060 bis € 1.230
  • Ausbildungsjahr: € 1.270 bis € 1.495

Als Berufseinsteiger:

In ihrem ersten Job verdienen die meisten Baugeräteführer/innen ein Gehalt zwischen € 2.300 und € 2.700 brutto monatlich. Die größten Faktoren, die sich auf das Gehalt auswirken, sind der Standort des Unternehmens, die Art der Bauarbeiten, die die Stelle mit sich bringt, und die eingesetzten Baugerätetypen.

Mit Berufserfahrung:

Mit fünf bis sieben Jahren Berufserfahrung erhöht sich das durchschnittliche Gehalt für Baugeräteführer/innen auf rund € 2.500 bis € 2.900 brutto monatlich. Nach zehn oder mehr Jahren Berufserfahrung kann das Gehalt auf € 2.700 bis € 3.100 brutto monatlich steigen. Ohne zusätzliche Ausbildung steigen nur wenige Baugeräteführer/innen über dieses Gehaltsniveau hinaus. Zu beachten ist, dass es in diesem Beruf erhebliche saisonale Einkommensunterschiede geben kann, da im Sommer mehr Bauarbeiten durchgeführt werden als im Winter.

Welche Aufgaben hat man als Baugeräteführer?

Während der Ausbildung:

Der Präsenzunterricht in der Berufsschule wird üblicherweise an einem oder zwei Tagen pro Woche geblockt. Die anderen Tage verbringen Auszubildende in ihrem Ausbildungsbetrieb. Hier beginnen sie umgehend damit, die im Klassenzimmer erlernten Fähigkeiten in der Praxis anzuwenden.

Sie führen viele der typischen Aufgaben und Tätigkeiten aus, die sie auch nach Abschluss ihrer Ausbildung ausüben werden. Dabei werden sie von erfahrenen Ausbildern betreut, die ihnen schrittweise mehr Verantwortung und komplexere Aufgaben anvertrauen. Entsprechend ihren zunehmenden Kompetenzen dürfen die Azubis nach und nach größere und kompliziertere Maschinen bedienen.

Im Berufsleben:

Große Baumaschinen wie Kräne, Bagger, oder Betonmischanlagen sind im modernen Hoch-, Straßen- und Tiefbau unverzichtbar. Baugeräteführer/innen sind die Fachkräfte, die für die Bedienung solcher Maschinen ausgebildet sind. Sie setzen sie unter anderem ein, um Baugruben auszuheben, Erde abzutragen, Rohrleitungen zu verlegen oder schwere Bauelemente zu heben und zu positionieren. Sie sind auch für die grundlegende Wartung und Instandhaltung solcher Maschinen verantwortlich und sind zudem in der Anwendung von Vermessungsgeräten ausgebildet.

Zu den vielen spezifischen Aufgaben und Verantwortlichkeiten von Baugeräteführern und Baugeräteführerinnen gehören unter anderem:

  • das Beladen von Baufahrzeugen und -maschinen und deren Transport zu Baustellen
  • das Einrichten und Sichern von Baustellen einschließlich des Aufbaus von Gerüsten nach Bedarf
  • das Bedienen von Baugeräten im Hochbau, im Straßenbau sowie im Tunnelbau und weiteren Tiefbauprojekten
  • das Auf- und Abbauen von Kränen auf Baustellen
  • die Wartung von Baumaschinen gemäß den Betriebsanweisungen, einschließlich der Kontrolle und des Nachfüllens von Schmiermitteln
  • die Beachtung von geltenden Sicherheits-, Unfallvermeidungs- und Umweltschutzvorschriften auf Baustellen

Wo arbeitet ein Baugeräteführer?

Baugeräteführer/innen arbeiten auf Baustellen. Zu den typischen Betrieben, in denen sie Beschäftigung finden, gehören:

  • Bauunternehmen, die sich auf Hoch- und Tiefbauprojekte konzentrieren
  • Unternehmen, die im Straßen- oder Schienenbau tätig sind
  • Garten- und Landschaftsbauunternehmen

Zudem stellen Baugerätehersteller auch Baugeräteführer/innen ein. Solche Stellen sind typischerweise in der Produktentwicklung oder Trainingsabteilung angesiedelt und beinhalten das Testen von Baugeräten auf Funktionalität und Robustheit oder die Durchführung von Bedienerschulungen. Es handelt sich dabei um gut bezahlte, interessante und abwechslungsreiche Tätigkeiten, aber die Zahl der verfügbaren Stellen ist gering.

Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es als Baugeräteführer?

Es gibt zwar viele Stellen für Baugeräteführer/innen, aber die Aufstiegsmöglichkeiten in diesem Beruf sind ohne Fortbildung begrenzt. Eine Möglichkeit, die neue berufliche Türen und Perspektiven eröffnet, ist die Weiterqualifizierung zum/zur Baumaschinenmeister/in.

Diese Ausbildung wird in einer Vielzahl von Vollzeit- und Teilzeitprogrammen angeboten und schließt mit der Abschlussbezeichnung Geprüfter Baumaschinenmeister/Geprüfte Baumaschinenmeisterin ab. Diese Zusatzqualifikation erweitert den Horizont auf Positionen mit größerer Führungs- und Planungsverantwortung im Baugewerbe. Zudem kann man mit dieser Ausbildung die Verantwortung für die Ausstellung von Prüfungsnachweisen übernehmen, die den sicheren Betriebszustand von Baumaschinen wie Kränen oder Tiefbaugeräten bestätigen.