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Iro&Partners Personal- u.Managementberatungs gmbH Zentrale Salzburg | Salzburg
Häuser zum Leben | Wien
Febus GmbH | Wien
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Das Berufsbild Alltagsbetreuer/in ist auch unter den Bezeichnungen Alltagsbegleiter/in oder Betreuungskraft bekannt. Es handelt sich dabei um eine reguläre Ausbildung.
Allerdings gibt es keine geregelte Verordnung. Einzig die Lehrgangsträger geben die Ausbildungsmodalitäten vor. Diese können daher komplett unterschiedlich sein. Auch die Ausbildungsdauer und die Zugangsvoraussetzungen sind verschieden.
Einige Träger haben interne Vorschriften, die bindend sind. Die genaue Bezeichnung nach Abschluss der Berufsausbildung wird ebenfalls vom jeweiligen Träger vorgegeben. Unabhängig von der Bezeichnung können Sie aber nach Abschluss der Berufsausbildung in folgenden Einrichtungen tätig werden:
Da die Zugangsvoraussetzungen durch den Träger bestimmt werden, können dazu keine verbindlichen Angaben gemacht werden. Einige Träger haben festgeschriebene Regeln und andere passen die Zugangsvoraussetzung immer neu an.
Grundsätzlich verlangen aber alle Träger eine abgeschlossene Berufsausbildung oder einen Nachweis über akzeptable berufliche Tätigkeiten. Eventuell werden auch sogenannte Orientierungspraktika mit dem Nachweis von berufsnahen Kompetenzen akzeptiert.
Darüber hinaus müssen Sie eventuell noch folgende Nachweise und Qualifikationen erbringen:
Während der Berufsausbildung sind Sie verpflichtet, ein Praktikum zu absolvieren. In der Regel findet diesen Praktika in Einrichtungen statt, die Menschen mit geistigen Behinderungen, mit psychischen Erkrankungen oder mit Demenzerkrankungen betreuen.
Darüber hinaus müssen Sie die Kosten für diese Berufsausbildung komplett aus eigener Tasche finanzieren. Zu den Lehrgangsgebühren kommen noch weitere Kosten auf Sie zu:
Sie kümmern sich um Menschen, die in ihrem täglichen Leben stark eingeschränkt und hilfsbedürftig sind. Das bedeutet, dass Sie die ethischen Grundsätze uneingeschränkt beachten müssen. Sie müssen sich in die Personen hineinversetzen können und ein Gespür für Situationen entwickeln.
Sie dürfen niemals Ihre Wünsche in den Vordergrund stellen oder die zu pflegende Person in irgendeiner Weise benachteiligen. In diesem Berufsbild ist die Verantwortung ein hohes Gut. Sie handeln selbstlos und ohne Vorteil für Ihre eigene Person.
Die deutsche Sprache müssen Sie fehlerfrei in Wort und Schrift beherrschen. Im Idealfall haben Sie hervorragende Schulnoten im Fach Deutsch oder können andere Nachweise erbringen. Gerade die verbale Kommunikation nimmt einen hohen Stellenwert ein.
Behinderte Menschen sind in ihrer Denkweise eingeschränkt. Daher ist es unerlässlich, dass Sie langsam, verständlich und deutlich sprechen. Dialekte können einen Nachteil darstellen.
Viele Träger verlangen Nachweise über hauswirtschaftliche Tätigkeiten. Sie müssen nicht unbedingt in dieser Branche gearbeitet haben. Es reicht aus, wenn Sie im privaten Bereich für andere Personen Mahlzeiten zubereiten und den Haushalt führen.
Es gibt große Unterschiede in der Bezahlung. Das liegt dran, dass Sie unter folgenden Bezeichnungen eingestellt werden können:
Trotzdem gibt es zu den einzelnen Bezeichnungen keine festen Gehaltsgruppen. Es kommt auch darauf an, wie Ihre Arbeitszeiten sind. Viele Alltagsbetreuer/innen arbeiten nur stundenweise oder haben angepasste Stellenbezeichnungen.
Auch die Art der Einrichtung spielt eine große Rolle. Die Einrichtungen können dem Gesundheitswesen oder der sozialen Betreuung zugeordnet sein. Allerdings gibt es auch hier keine verbindlichen Angaben zum Gehalt. Selbst bei identischen Einrichtungen, Arbeitsverträgen und Ausbildung kann es hohe Unterschiede bei der Verdiensthöhe geben.
Sie können mit einem monatlichen Gehalt zwischen ca. 1.400 und 2.100 € brutto im Monat rechnen in einer Vollzeitbeschäftigung.
Während der Ausbildung:
Da Sie die Ausbildung selbst finanzieren müssen, steht Ihnen keine Ausbildungsvergütung zu.
Als Berufseinsteiger:
Das Gehalt für Berufseinsteiger/innen liegt zwischen ca. 1.400 und 1.650 € brutto im Monat. In Mecklenburg-Vorpommern sind die Löhne deutschlandweit am geringsten. In Hessen, Bayern und Baden-Württemberg können die Gehälter auch noch darüber liegen.
Mit Berufserfahrung:
Berufserfahrene Fachkräfte bekommen monatliche Bruttogehälter zwischen ca. 1.600 und 2.100 €. In Privathaushalten kann die Bezahlung höher sein. Einige Einrichtungen zahlen Zuschläge für Nachtwachen oder für die Beschäftigung an Sonn- und Feiertagen.
In den ostdeutschen Bundesländern liegt die Bezahlung für Fachkräfte nur in Einzelfällen über 2.000 € brutto im Monat. In Baden-Württemberg können Sie dagegen auch Löhne bis zu 2.500 € brutto im Monat erzielen.
Alltagsbetreuer/innen kümmern sich um pflegebedürftige Personen und begleiten sie durch das tägliche Leben.
Während der Ausbildung:
Da die Ausbildung überwiegend in einer Schule stattfindet, erlernen Sie in erster Linie nur theoretisches Wissen. Die Kenntnisse setzen Sie innerhalb von Praktika in die Praxis um. Allerdings eignen Sie sich die praktischen Kompetenzen erst im Laufe Ihrer Berufsjahre an.
Sie lernen, wie man mit behinderten Menschen und Demenzkranken kommuniziert. Gerade Demenzkranke reagieren komplett anders auf die verbale Kommunikation als gesunde Menschen. Dieses Aufgabengebiet ist eine große Herausforderung und erfordert Fingerspitzengefühl.
Sie können sich nur auf die Menschen einlassen, wenn Sie die Hintergründe kennen. Daher bekommen Sie eine detaillierte Einweisung in die Fachbereiche Demenzerkrankungen und psychische Erkrankungen.
Sie bekommen eine Einweisung in die Pflege und in den allgemeinen Umgang mit behinderten Menschen. Dabei müssen Sie Qualitätsregeln, Sicherheitsbestimmungen und Hygieneanforderungen beachten.
In Pflege müssen alle Arbeiten dokumentiert werden. Sie erfahren, wie Sie Dokumentationen und Protokolle erstellen. Diese Arbeiten basieren auf den gesamten Betreuungstätigkeiten.
Zudem werden Sie im Umgang mit orthopädischen Hilfsmitteln unterrichtet. Sie lernen, wie man Rollstühle montiert und demontiert und was beim Transport von Personen zu beachten ist.
Während der gesamten Ausbildung führen Sie in der Schule auch Rollenspiele und praktische Übungen durch, die an die theoretischen Arbeitsinhalte angepasst sind.
Im Berufsleben:
Im Berufsleben kümmern Sie sich um kranke Menschen. Die Betreuung kann in einer sozialen Einrichtung oder in einem privaten Umfeld stattfinden. Die Personen haben in der Regel eine geistige Behinderung. Sie können psychisch krank sein oder unter einer Demenzerkrankung leiden.
Die geistigen Fähigkeiten sind so eingeschränkt, dass sie im täglichen Leben Unterstützung brauchen. Die Aufgaben, die Sie übernehmen, können aber sehr unterschiedlich sein. Sie begleiten behinderte Kinder in eine Schule. Erwachsene unterstützen Sie bei hauswirtschaftlichen Tätigkeiten.
Der Alltag ist immer auf andere Art gestaltet. Es kann sein, dass Sie eine behinderte Person beim Sport begleiten. Hier geht es darum, diese Menschen in ihren Bewegungen zu fördernd und ihnen Mut zuzusprechen. Gerade psychisch kranke Menschen benötigen oft viel Zuspruch.
Manchmal müssen Sie auch die Kreativität der Patienten/innen fördern. Dann begleiten Sie sie zu Gruppenaktivitäten und stellen sicher, dass sie daran ohne Einschränkungen teilnehmen können.
Sollten Sie die Personen in ihren eigenen vier Wänden betreuen, dann müssen Sie auch Hausarbeiten übernehmen. Dazu gehören die Zubereitung von Nahrung und das Waschen der Wäsche.
Der Alltag in den eigenen vier Wänden sollte möglichst normal gestaltet werden. Manche Personen benötigen auch klare Strukturen. Hier müssen Sie sicherstellen, dass das Abendessen immer pünktlich serviert wird oder dass Gegenstände immer wieder an eine bestimmte Stelle zurückgelegt werden.
Das Aufgabenfeld kann komplett unterschiedlich sein. Es ist aber immer auf die einzelne Krankheit und Behinderung abgestimmt.
Sie haben zwei Hauptarbeitsstätten. Das kann entweder ein privater Raum oder eine Einrichtung sein. In Privathaushalten agieren Sie in allen Räumen, die einer Wohnung oder einem Haus zugeordnet sind. Bei Häusern ist das Umfeld beschränkt. Unter Umständen können aber Außenflächen dazu gehören. In Mehrfamilienhäusern halten Sie sich auch auf Flächen mit Publikumsverkehr auf.
In Einrichtungen sind Sie in allen Räumen tätig, die zum Heim gehören. Das können Speisesäle oder Gruppenräume sein. Meisten halten Sie sich aber in den Zimmern der zu betreuenden Person auf. Dabei kann es sich auch um eine Wohnung innerhalb von Einrichtungen handeln, die dem betreuten Wohnen zugeordnet sind.
Ferner arbeiten Sie in einem Büro oder in einem Besprechungsraum. Hier koordinieren Sie die einzelnen Arbeiten.
Der Beruf bieten Ihnen viele Entwicklungsmöglichkeiten. Sie können zahlreiche Weiterbildungen absolvieren. Zudem gibt es Schulungen und Kurse für sogenannte betreuende Berufsgruppen. Die meisten Weiterbildungen beziehen sich auf den medizinischen, den sozialpädagogischen und den kaufmännischen Bereich:
Sollten Sie im Besitz der allgemeinen oder fachgebundenen Hochschulreife sein, dann können Sie auch ein berufsnahes Fach studieren:
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