Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) | Innsbruck, Linz und Wien
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LKH-Univ. Klinikum Graz | Graz
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Das Wichtigste in Kürze
In der dreieinhalbjährigen Ausbildung zum Zahntechniker verdienen Auszubildende durchschnittlich 410 Euro brutto im Monat im ersten, 510 Euro im zweiten, 560 Euro im dritten und 620 Euro im vierten Lehrjahr.
Der Zahntechniker ist der Ansprechpartner, wenn es um künstlichen Zahnersatz geht. In der Laborwerkstatt sorgt er sich um die Prothesen der Zahnarztpatienten. Im Detail bedeutet das, Tätigkeiten zu übernehmen wie: die Herstellung oder Instandsetzung von kieferorthopädischen Geräten, von Kieferbruchschienen, Parodontoseschienen oder Implantaten; die Anfertigung von Gelenken, Geschieben und Scharnieren; die Anwendung von Materialbearbeitungs- und Verarbeitungstechniken; die Bearbeitung von Voll- und Teilprothese; die form- und farbgerechte Auswahl von künstlichen Zähnen; die Arbeit unter Verwendung computergestützter Frästechniken; die Herstellung von Legierungen in Schmelzöfen; die Beratung von Zahnärzten über Werkstoffe sowie über die technischen und statischen Möglichkeiten geplanter Zahnprothetik und die Pflege, Wartung und Instandhaltung aller verwendeten Geräte und Werkzeuge.
Für die Ausbildung zum Zahntechniker solltest Du mindestens einen Realschulabschluss, besser noch das Abitur haben. Darüber hinaus sind in der Ausbildung Eigenschaften gefragt wie: räumliches Vorstellungsvermögen; Spaß an detaillierter Handarbeit; technisches, mathematisches und physikalisches Verständnis; Interesse an Medizin; Genauigkeit; Sorgfalt; Eigenständigkeit und Teamgeist.
Mit dreieinhalb Jahren dauert die Ausbildung zum Zahntechniker etwas länger als üblich. Das ist aber nicht weiter tragisch, denn es warten viele spannende Inhalte auf Dich:
Deine Ausbildungszeit verbringst Du gemeinsam mit anderen Zahntechnikern in der Werkstatt. Die duale Organisation der Ausbildung führt Dich dabei sowohl in den Ausbildungsbetrieb als auch in die Berufsfachschule. Der Ausbildungsbetrieb hat vor allem die Aufgabe, Dich praktisch auf das Berufsleben vorzubereiten. Zu Beginn wirst Du hier vermutlich erst einmal den erfahrenen Kollegen über die Schulter schauen. So lernst Du am besten, auf was Du achten musst und wo die Tücken liegen im Arbeitsalltag. Nach und nach darfst Du dann immer eigenständiger arbeiten und verantwortungsvollere Aufgaben übernehmen. Am Ende Deiner Ausbildung kannst Du in der Abschlussprüfung dann beweisen, was Du alles gelernt hast.
Das Wichtigste vorab: Die obenstehenden Ausbildungsgehälter sind Empfehlungen der einzelnen Zahntechniker-Innungen. Das bedeutet, dass sie nur als Durchschnittswerte dienen können.
Was bedeutet das? Da es für die Ausbildung des Zahntechnikers keine festgelegte Regelung gibt, entscheiden die Ausbildungsbetriebe selbst, welches Gehalt sie zahlen. Bei dieser Entscheidung spielen unter anderem diese Einflussfaktoren eine Rolle:
Du siehst also: Wie viel Geld letztlich im Portmonee des auszubildenden oder ausgelernten Zahntechnikers landet, ist schwer zu sagen. Im Durchschnitt kannst Du nach Deiner Ausbildung mit einem Betrag zwischen 1.900 und 2.500 Euro brutto im Monat rechnen.
Mit dem Zeugnis in der Tasche kann es endlich offiziell in die Berufswelt gehen. Hier hast Du nun die freie Wahl: Möchtest Du Dich erstmal ein wenig als Zahntechniker austoben und Berufserfahrung sammeln? Oder möchtest Du direkt an Deiner weiteren Laufbahn arbeiten?
Wer es zunächst einmal ruhig angehen lassen will, kann natürlich in seinem Ausbildungsbetrieb bleiben und nach und nach mehr Verantwortung übernehmen. Andernfalls kannst Du aber auch in anderen Bereichen nach beruflichen Herausforderungen suchen. Wie wäre es zum Beispiel mit einer spannenden Tätigkeit:
Wenn Dir die Ausbildungszeit großen Spaß gemacht hat und Du gar nicht genug bekommst vom zahntechnischen Fachwissen, dann kannst Du Dich direkt weiterbilden. Expertenkenntnisse verbessern Deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt und ermöglichen es Dir, in verantwortungsvollere Positionen zu rücken. Nicht zuletzt geht mit einer Weiterbildung auch meistens eine ordentliche Steigerung des Gehalts einher. Nach Deiner Ausbildung hast Du zum Beispiel diese Möglichkeiten:
Thematische Fortbildungen: Zum Beruf des Zahntechnikers gehört der regelmäßige Besuch von Lehrgängen fast schon dazu. Schließlich hast Du vor allem in Großunternehmen oft Deinen eigenen Schwerpunktbereich oder arbeitest mit einem besonderen Werkstoff. Kurzweilige Seminare halten Dich auf dem aktuellen Stand und vertiefen Dein Wissen in Deinem spezifischen Tätigkeitsfeld. Du suchst Dir also genau die Fortbildung aus, die Dich beruflich weiterbringt. Brückentechnik, Implantologie oder Kunststoff und Keramik sind hier nur ein paar der Themen aus dem großen Sortiment an Schulungen. Dazu kommen noch diese Themenschwerpunkte:
Berufliche Weiterbildung: Hierbei handelt es sich um eine weitere Möglichkeit, wie Du Deine Karriere vorantreiben kannst. Berufliche Weiterbildungen dauern in der Regel etwas länger, gewährleisten aber meistens auch einen ordentlichen Gehaltsanstieg und die Aussicht auf eine Position in der Führungsebene. Denkbar wäre für den Zahntechniker zum Beispiel eine Weiterbildung zum:
Studium: Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kommt für Dich auch ein Studium an einer Universität infrage. Wenn Du die Kosten vergleichst, ist das Studium womöglich aber trotzdem die beste Möglichkeit, schnell die Karriereleiter hinaufzuklettern. Besonders interessant für Dich sind beispielsweise die Studiengänge Zahnmedizin und Medizintechnik.
Wissenswertes
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