Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Lehre Tourismuskauffrau
Gehalt: Was verdient eine Tourismuskauffrau während der Ausbildung?
Die Ausbildungsvergütung der Tourismuskauffrau beläuft sich auf folgende
Durchschnittswerte: bis zu 600 Euro brutto im ersten, bis zu 700 Euro im zweiten und
bis zu 850 Euro brutto im dritten Ausbildungsjahr.
Was macht eine Tourismuskauffrau?
Im Berufsalltag der Tourismuskauffrau dreht sich alles rund um das Thema Reisen.
Sie unterstützt Reisewillige tatkräftig und übernimmt Aufgaben wie: die
Angebotsrecherche; die Planung, Organisation und Vermittlung von Privat- und
Geschäftsreisen; die Buchung und Zusammenstellung von Reiseunterlagen. Darüber
hinaus kümmert sie sich um die An- und Abreise mit dem Bus, der Bahn, dem
Flugzeug oder dem Auto und gibt wertvolle Tipps und Informationen zu
Ausflugszielen, Städtetrips, Sehenswürdigkeiten und Expeditionen. Nicht zuletzt
entwickelt sie gemeinsam mit dem Team Marketingmaßnahmen und hilft bei der
Umsetzung dieser.
Welche Voraussetzungen sollte man für die Ausbildung zur Tourismuskauffrau mitbringen?
Wenn Du Tourismuskauffrau werden möchtest, solltest Du neben der Hochschulreife
auch noch diese Qualitäten mitbringen: kaufmännisches und wirtschaftliches
Denken, Verhandlungsgeschick, Kontaktbereitschaft, Kommunikationsfähigkeit,
Kundenorientierung, eine sorgfältige und konzentrierte Arbeitsweise sowie
Organisationstalent. Wer außerdem gute Noten in den Fächern Mathematik, Deutsch
und Englisch mitbringt, der hat gute Chancen, zu einem Vorstellungsgespräch
eingeladen zu werden.
Lehre Tourismuskauffrau
Welche Ausbildungsinhalte und Aufgaben erwarten Dich in der Ausbildung zur
Tourismuskauffrau (m/w)?
Was einst die Ausbildung zur Reiseverkehrskauffrau war, trägt nun den Titel:
Ausbildung zur Tourismuskauffrau. Mit der Namensänderung änderte sich auch der
Lehrplan, sodass Du nach der jetzigen Ausbildung bestens vorbereitet bist für die
Anforderungen der modernen Berufswelt. Du darfst Dich also auf spannende drei
Jahre und viele interessante Themen freuen. Im Anschluss findest Du die Inhalte aus
der Berufsschule und dem Ausbildungsbetrieb noch einmal kurz
zusammengefasst.
Berufsschule: Vielleicht erschreckst Du Dich, wenn Du Deinen neuen
Stundenplan siehst. So gehören auch zur Ausbildung der Tourismuskauffrau Fächer
wie Deutsch und Wirtschaftskunde dazu. Denn Du lernst einerseits die
kaufmännischen Hintergründe besser kennen und wirst andererseits darin geschult,
gute Verkaufsgespräche zu führen. Ferner musst Du auch die rechtlichen
Grundlagen kennen, um später im Job gesetzeskonform handeln zu können.
Ausbildungsbetrieb: In Deiner Ausbildungsstätte kannst Du die neuerworbenen
Kenntnisse aus der Schule endlich auch mal ausprobieren. Zu Beginn wirst Du dabei
vermutlich den erfahrenen Kollegen bei Beratungsgesprächen über die Schulter
blicken. Früher oder später sitzt Du dann selbst vor dem Kunden und hilfst ihm dabei,
den Weg zu seinem Reiseziel zu finden. Dazu kommt noch die Vor- und
Nachbereitung von Kundengesprächen, die Rechnungsverfassung sowie die
Bearbeitung von Reklamationen. Du lernst, wie Du unzufriedenen Kunden
angemessen begegnest und auf Einwände professionell eingehst.
Da die Ausbildung zur Tourismuskauffrau dual organisiert ist, verbringst Du
Deine Lehre im ständigen Wechsel zwischen Ausbildungsbetrieb und
Berufsfachschule. Nach drei Jahren geht es dann schließlich in die
Abschlussprüfung.
Wie hoch ist das Gehalt einer Tourismuskauffrau (m/w) während und nach der
Ausbildung?
Bereits während der Ausbildung darfst Du Dich über ein erstes Gehalt freuen.
Denn neben der Berufsschule hilfst Du schon tatkräftig mit im Betrieb. Vom ersten
Tag an lernst Du alle Facetten der Ausbildung zur Tourismuskauffrau kennen. Dein
Arbeitseinsatz soll natürlich nicht unbelohnt bleiben, weshalb sich angehende
Tourismuskauffrauen auch über ein angenehmes Ausbildungseinkommen freuen
dürfen. In der obenstehenden Zusammenfassung findest Du die derzeitigen
Durchschnittswerte dieser Branche.
Mit der bestandenen Prüfung wirst Du schnell Deinen ersten Arbeitsvertrag
unterschreiben. Als Tourismuskauffrau kannst Du in der Regel mit einem
Einstiegsgehalt von 2.000 Euro brutto rechnen. Wie in der Ausbildung auch kommt
es hier wieder ganz darauf an, in welchem Unternehmen Du tätig bist. Je mehr
Erfahrung Du sammelst, desto mehr verdienst Du. Denn je mehr Du Dich in Deinem
Beruf auskennst, desto mehr Verantwortung kannst Du übernehmen. So können
erfahrene Tourismuskaufleute bis zu 3.000 Euro brutto monatlich verdienen.
In welchen Branchen findest Du nach der Ausbildung zur Tourismuskauffrau
(m/w) eine Anstellung?
Viele wollen nach der Ausbildung zur Tourismuskauffrau erst einmal
Berufserfahrung sammeln. Da die Berufsperspektiven für Tourismuskaufleute gut
aussehen, wirst Du schnell eine interessante Anstellung finden. Zur Auswahl stehen
für diesen Berufszweig beispielsweise Unternehmen wie:
- Verkehrs- und Busunternehmen
- Fluggesellschaften
- Reservierungsunternehmen
- Reiseveranstalter
- Hotels
Perspektiven: Wie geht es nach der Ausbildung zur Tourismuskauffrau (m/w)
weiter?
Wer direkt nach der Ausbildung seine Karriere vorantreiben will, widmet sich
einer der zahlreichen Weiterbildungen. Solche Zusatzqualifikationen ebnen Dir den
Weg in verantwortungsvollere Positionen. Ein höheres Gehalt lässt hier nicht lang auf
sich warten.
Wenn Du heute schon an morgen denken möchtest und schon vor der Ausbildung
wissen willst, was danach kommt, sieh Dir die folgenden Möglichkeiten an. Sie gelten
für den Beruf der Tourismuskauffrau als beliebteste Zusatzqualifikationen und
bringen auch Dir mit Sicherheit sehr viele Vorteile ein.
Tourismusfachwirtin: Wenn Du zwei Jahre Berufserfahrung gesammelt hast,
kannst Du die Weiterbildung zur Tourismusfachwirtig ins Visier nehmen. Diese
Weiterbildung dauert noch einmal 18 Monate. Hier geht es vor allem darum, noch
einmal das vorhandene betriebswirtschaftliche Wissen zu vertiefen. Als Expertin
kannst Du danach eine der begehrten Führungspositionen übernehmen.
Tourismusbetriebswirtin: Nach der Weiterbildung zur Tourismusfachwirtin kannst
Du weitere 18 Monate dranhängen und Dich zur Tourismusbetriebswirtin
weiterbilden. Auch hier dreht sich thematisch alles rund um betriebswirtschaftliche
Themen. Die Bereiche Tourismusmarketing und –management stehen im Fokus
dieser Weiterbildung.
Studium mit touristischem Schwerpunkt: Du hast das Abitur sowieso schon in der
Tasche? Dann kannst Du auch an einer Hochschule studieren. Mit einem Bachelor-
oder Masterabschluss in den Bereichen Tourismus, Tourismusmanagement oder
Betriebswirtschaft stehen Dir alle Türen offen.