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Das Wichtigste in Kürze
In der Ausbildung zum Tischler verdienen die Auszubildenden im ersten Ausbildungsjahr bis zu 560 Euro brutto monatlich, im zweiten Ausbildungsjahr bis zu 650 Euro brutto monatlich und im dritten Ausbildungsjahr bis zu 740 Euro brutto monatlich.
Als Tischler widmest Du Dich im Berufsleben einerseits der Herstellung neuer Möbelstücke, andererseits bist Du der erste Ansprechpartner für die Aufarbeitung älterer Schätze. Genauer gesagt heißt das für Dich, dass Du Aufgaben übernimmst wie: die Kundenberatung zu verschiedenen Holzarten; Maßnahmen vor Ort; die computergestützte Erstellung eines Entwurfs; das Zurechtschneiden des Holzes gemäß dem Bauplan; die Profilfräsung; das Ausstemmen von Schlitzen oder Vertiefungen; die Holzversiegelung mittels Lasierung; die Verleimung und das Kleben von Kanten; Arbeiten vor Ort; der Einbau von Schienen, Schubladen, Böden und Zwischenwänden und die Anbringung von Scharnieren, Türen und Griffen.
Für die Ausbildung zum Tischler gibt es keine gesetzlichen Vorgaben. Dennoch solltest Du mindestens den mittleren Bildungsabschluss besitzen und am besten die folgenden Qualitäten mitbringen: handwerkliches Geschick, Kreativität, eine gute körperliche Konstitution, eine sorgfältige Arbeitsweise, ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen und Flexibilität.
Bevor Du mit dem Tischlerhandwerk loslegst, musst Du zunächst noch einmal die Schulbank drücken. Doch keine Bange – die dreijährige duale Ausbildung führt Dich zwar in die Berufsfachschule, aber vor allem auch in den Ausbildungsbetrieb. Hier erlernst Du vor allem die praktischen Handgriffe. Die Berufsschule übernimmt die Vermittlung der theoretischen Grundlagen. Durch die Kombination von theoretischen und praktischen Inhalten erzielst Du den bestmöglichen Lerneffekt, sodass Du ideal vorbereitet bist für die Abschlussprüfung am Ende der Ausbildung.
Im Anschluss findest Du eine kleine Zusammenfassung über die wichtigsten Schwerpunkte der Tischlerausbildung, damit Du Dir einen ersten Eindruck davon verschaffen kannst, was Dich alles erwartet.
Berufsschule: Im Klassenverband werden Dir alle theoretischen Grundlagen vermittelt, die Du für den Tischlerberuf benötigst. Auf dem Lehrplan stehen unter anderem folgende Themen:
Ausbildungsbetrieb: Hier kannst Du zeigen, was Du schon alles gelernt hast. Denn die theoretischen Kenntnisse aus der Schule dürfen und sollen hier angewendet werden. Diese Aufgaben und Tätigkeiten warten auf Dich:
Das Gehalt der Auszubildenden ist nicht gesetzlich festgelegt. Das bedeutet, dass Dein Einkommen durch die folgenden Faktoren stark beeinflusst wird:
Wenn Du möglichst viel verdienen möchtest und flexibel bist, schaue Dich am besten in den Metropolen wie München, Köln, Hamburg und Berlin um. Außerdem können größere Unternehmen ihre Mitarbeiter in der Regel besser bezahlen – hier lohnt sich ein Blick auf die Mitarbeiteranzahl.
Mit dem Abschluss wartet das erste Einstiegsgehalt. Als Tischler kannst Du mit einem Monatseinkommen von ungefähr 2.100 Euro brutto im Monat rechnen. Mit den Jahren sammelst Du immer mehr Erfahrung und erhältst dafür auch immer mehr Geld. Wenn Du Dich zusätzlich noch regelmäßig weiterbildest, macht sich dies natürlich auch auf Deiner Gehaltsabrechnung bemerkbar. So verdienen Tischlermeister mit Personalverantwortung beispielsweise bis zu 3.600 Euro brutto im Monat.
Heute wie damals widmen sich immer noch viele junge Menschen gerne dem Beruf des Tischlers. Trotz der großen Bewerberzahl gibt es immer noch genügend freie Jobs. Beschäftigungsmöglichkeiten finden ausgelernte Tischler dabei vor allem hier:
Nach der Tischlerausbildung kannst Du zahlreiche Karrierepfade einschlagen, die Dich nicht nur wissenstechnisch weiterbringen, sondern Dir auch den Weg in höhere Positionen ebnen. Im Folgenden findest Du verschiedene Möglichkeiten aufgelistet, die nach Deiner Ausbildung zum Tischler für Dich infrage kommen. Vielleicht findest Du ja genau das, was Du nach Deiner Ausbildung gerne machen möchtest.
Im Rahmen von Aufstiegsfortbildungen kannst Du nach Deiner Ausbildung Dein Wissen vertiefen und Dich weiterbilden zum:
Das Beste daran: Du kannst Dir die Aufstiegsfortbildungen anrechnen lassen, wenn Du Dich zum Meister fortbilden möchtest.
Führungskraft des Handwerks: Lass Dich in einer Fachschule zur Führungskraft des Handwerks weiterbilden und werde staatlich geprüfter Techniker der Fachrichtung Holztechnik. Oder interessiert Dich eher die Fachrichtung Raumgestaltung? Nach Deiner Ausbildung hast Du die Qual der Wahl.
Tischlermeister: Der eigene Herr im eigenen Unternehmen? Der Meisterbrief macht dies möglich. Bevor Du Dich dieser Weiterbildung stellen kannst, musst Du ein paar Jahre als Tischler gearbeitet haben. Neben der Selbständigkeit öffnet Dir die bestandene Meisterprüfung auch die Tür zu einer verantwortungsvollen Führungstätigkeit, zum Beispiel als angestellter Betriebsleiter oder als Leiter unterschiedlicher Fachabteilungen.
Restaurator: Du hast Lust auf alte Gegenstände und urige Meisterstücke aus längst vergangener Zeit? Dann kannst Du Dich zum Restaurator ausbilden lassen. Hier dreht sich alles darum, alte Schätze zu erhalten und wiederherzustellen. Zudem kümmerst Du Dich um die Erfassung von wissenschaftlich-technologischem Kunst- und Kulturgut.
Innenarchitekt, Architekt, Designer, Ingenieur für Holz- und Kunststofftechnik: Wenn Du Dich einer der oben stehenden Berufsbranchen widmen willst, kannst Du mit dem Abitur im Gepäck noch einmal die Schulbank drücken an einer Hochschule Deiner Wahl. Universitätsabschlüsse sichern Dir in der Regel einen sehr gut bezahlten Arbeitsplatz und einen Arbeitsalltag mit verantwortungsvollen Aufgaben.
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