Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Lehre Tiefbaufacharbeiter
Gehalt: Was verdient ein Tiefbaufacharbeiter während der Ausbildung?
Die duale Ausbildung zum Tiefbaufacharbeiter erlaubt Dir schon während der
Lehrzeit, Deine ersten Monatseinkünfte zu verbuchen. Du verdienst im ersten
Ausbildungsjahr zwischen 610 und 690 Euro brutto und im zweiten Ausbildungsjahr
zwischen 840 und 1.060 Euro brutto.
Entscheidest Du Dich für die zusätzliche Weiterbildung, liegt das Lehrgeld im dritten
Ausbildungsjahr zwischen 900 und 1.200 Euro brutto.
Was macht ein Tiefbaufacharbeiter?
Für den Tiefbaufacharbeiter geht es beruflich unter die Erde. Hier widmet er sich
Aufgaben wie dem Ausheben von Gräben, dem Verlegen von Wasserrohren und
Stromkabeln, dem Asphaltieren von Straßen oder der Vorbereitung von Baustellen
zum Beispiel durch die Grubenabsicherung oder die Anforderung der nötigen
Maschinen. Darüber hinaus ist er verantwortlich dafür, Baustellen zu vermessen,
Bagger fachgerecht zu bedienen, Schienen zu verlegen, Gräben und Bauflächen
trockenzulegen, Wasser- und Gasrohre aus Metall oder Kunststoff zu verlegen,
Kabelschächte zu ziehen und Stromkabel einzulegen, Bohrungen für die
Untersuchung des Baugrundes vorzunehmen, Brunnenanlagen und Pumpen zu
installieren, Böden zu planieren und Asphalt, Beton oder Straßenpflaster
aufzutragen.
Welche Voraussetzungen sollte man für die Ausbildung zum Tiefbaufacharbeiter mitbringen?
Um Spaß an der Arbeit als Tiefbaufacharbeiter zu haben, solltest Du ein gewisses
handwerkliches Geschick mitbringen, körperlich fit sein, gerne draußen arbeiten,
teamfähig sein, ohne Probleme früh aufstehen können und Dich durch eine sehr
präzise und umsichtige Arbeitsweise auszeichnen. Besitzt Du zudem einen
Hauptschulabschluss und hast gute Noten in Mathe und Werken, kann eigentlich fast
nichts mehr schiefgehen.
Lehre Tiefbaufacharbeiter
Berufsbild des Tiefbaufacharbeiters (m/w): Bist Du bereit für die Ausbildung
unter der Erde?
Tief hinunter statt hoch hinaus – so oder so ähnlich könnte der
Tiefbaufacharbeiter seinen Job beschreiben. Sein Berufsalltag findet nämlich vor
allem unter der Erde statt. Da kann es schon mal schmutzig werden.
Glücklicherweise gibt es Schutzkleidung!
Der Berufszweig ist sehr breitgefächert, weshalb Du Dich schon während der
Ausbildung zwischen verschiedenen Schwerpunkten wie zum Beispiel dem
Rohrleitungsbau oder dem Kanalbau entscheiden musst.
Solche Aussichten sind genau das, was Du Dir wünschst? Dann lass Dich zum
Tiefbaufacharbeiter ausbilden und erfahre, wie spannend das Berufsleben zwischen
Gruben, Gräben und Tunneln ist.
Wie ist die Ausbildung zum Tiefbaufacharbeiter (m/w) organisiert?
Wer Tiefbaufacharbeiter werden möchte, kann sich über eine besonders kurze
Ausbildungsdauer freuen. Denn anders als in vielen anderen Berufen dauert die
Ausbildung zum Tiefbaufacharbeiter nur zwei Jahre. Während dieser Zeit bist Du
überwiegend in Deinem Ausbildungsbetrieb tätig. Hier lernst Du das praktische
Know-how des Tiefbaugewerbes kennen. Darüber hinaus besuchst Du an
bestimmten Wochentagen oder im Blocksystem die Berufsfachschule, welche Dir
das theoretische Hintergrundwissen vermittelt.
Wer noch weitermachen will, hängt im Anschluss noch die einjährige
Aufbauweiterbildung dran. Je nachdem, für was Dein Herz schlägt, kannst Du Dich
auf einen der folgenden Schwerpunkte spezialisieren:
- Straßenbau
- Rohrleitungsbau
- Kanalbau
- Brunnenbau
- Spezialtiefbau
- Gleisbau
Die Ausbildung im Detail: Welche Ausbildungsinhalte und Aufgaben erwarten
Dich in der Lehre zum Tiefbaufacharbeiter (m/w)?
Du möchtest schon vor Ausbildungsbeginn wissen, was in der Lehre auf Dich
zukommt? Dann sieh Dir am besten die Ausbildungsverordnung an. Für einen ersten
Überblick findest Du nachstehend eine kleine Zusammenfassung über den Ablauf
und die wichtigsten Inhalte der Ausbildung.
Erstes Ausbildungsjahr: Im ersten Jahr dreht sich alles rund um das
Kennenlernen. Du wirst in den Betrieb eingeführt und lernst die Arbeitsabläufe sowie
den Arbeitsplan kennen. Du darfst erste Baustelleneinsätze begleiten und Baustellen
einrichten, sichern und räumen. Du lernst, wie Du die richtigen Baustoffe auswählst
und welche wann gebraucht werden. Wenn die ersten Handgriffe sitzen, darfst Du
Deine Fitness unter Beweis stellen bei der Herstellung erster Bauteile aus Beton und
Stahlbeton oder beim Ausheben von Baugruben und Gräben.
In der Berufsschule führen Dich die Lehrer Schritt für Schritt theoretisch in die
Arbeitsbereiche ein. Zum Beispiel erfährst Du, wie das Beschichten und Bekleiden
eines Bauteiles funktioniert. Nach dem ersten Jahr musst Du Dein Können in der
Zwischenprüfung beweisen, bevor es ins letzte Ausbildungsjahr geht.
Zweites Ausbildungsjahr: Im zweiten Jahr festigst Du Dein Wissen aus dem
ersten Ausbildungsjahr und wählst einen Schwerpunkt. Sowohl der Betrieb als auch
die Berufsschule bereiten Dich dann auf ein spezielles Gebiet vor, sodass Du zum
Ende des zweiten Lehrjahres gut vorbereitet in Deine Abschlussprüfung gehen
kannst.
Mit welchem Gehalt können Tiefbaufacharbeiter (m/w) rechnen?
Die Gehälter von angehenden Tiefbaufacharbeitern können sich im Vergleich zu
anderen Ausbildungsberufen im Baugewerbe sehen lassen. In der obenstehenden
Zusammenfassung findest Du einen groben Überblick, wie viel Azubis im
Durchschnitt verdienen.
Ist die Ausbildung schließlich beendet, hier die gute Nachricht: So stark die
Schwankungen zwischen Großstädten und ländlichen Gebieten oder zwischen
ostdeutschen und westdeutschen Städten auch sein mögen – Du wirst nie unter
1.470 Euro brutto im Monat verdienen. Hast Du außerdem weitere
Zusatzqualifikationen, ist für Dich als Fachmann sogar noch ein wenig mehr drin.
Den großen Unterschied macht die Berufserfahrung. So wirst Du Dir im Laufe der
Zeit immer mehr Wissen aneignen können, sodass auch Dein Lohn zu einem
angenehmen Einkommen ansteigt. 2.700 Euro brutto im Monat sind hier durchaus
denkbar. Am einfachsten lässt sich der Gehaltscheck pushen, indem Du an
Weiterbildungen teilnimmst.
Berufliche Perspektiven: Wie geht es nach der Ausbildung zum
Tiefbaufacharbeiter (m/w) weiter?
Du möchtest nicht einfach nur auf irgendeiner Baustelle arbeiten? Dann solltest
Du in jedem Fall die einjährige Aufbauweiterbildung angehen. Diese bringt Dir
zusätzlich zum allgemeinen Titel des Tiefbaufacharbeiters einen weiteren Titel ein
wie zum Beispiel Brunnenbauer oder Kanalbauer. Dies macht sich nicht zuletzt auf
Deiner Gehaltsabrechnung bemerkbar.
Auch danach muss noch lange nicht Schluss sein. Wenn Dir der Job Spaß
macht, sehnst Du Dich wahrscheinlich schnell nach ein wenig mehr Verantwortung
im Berufsalltag. Diesen Wunsch kannst Du Dir beispielsweise über
Anpassungsweiterbildungen in den Bereichen Arbeitsschutz, Bohrmaschinenführung
oder Rohrleitungsbau erfüllen. Andernfalls bietet sich auch eine anschließende
Ausbildung zum Meister oder Techniker an. Selbst die Universität wäre eine
interessante Möglichkeit, die Dich über Fachbereiche wie Ingenieurwissenschaft oder
Maschinenbau sehr weit voranbringen kann.
Wissenswertes
Ausbildungsplätze im Beruf Tiefbaufacharbeiter (m/w/d) werden oft in diesen Branchen ausgeschrieben
- Abwasserwirtschaft
- Bauämter
- Bahnverkehrsstrecken
- Baugewerbe
- Spezialtiefbau
- Bauämtern
- Abwasserkanälen
- Schienenfahrzeuge
- Gleisunterhaltung
- Tunnelbau
- Gerüstbau
- Stahlbetonb
- Schornst
- Wasserversorgung
- Tiefbaugewerbes
- Schienenverkehrs
- Personenbeförderung
- Nahverkehr
- Lande
- Rohrleitungstiefbau
- Brunnenbau
- Kläranlagenbau
- Tiefbau
- Schienenverkehr
- Straßenbau
- Baustellenarbeiten
- Wassergewinnung
- Wasserwerke