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Das Wichtigste in Kürze
Die duale Organisation der Ausbildung macht es möglich, dass Du während der Lehrzeit schon Dein erstes Geld verdienen kannst. Im ersten Lehrjahr erhältst Du dabei bis zu 800 Euro brutto, im zweiten Lehrjahr bis zu 1.150 Euro brutto und im dritten Lehrjahr bis zu 1.500 Euro brutto im Monat. Die Höhe des Gehaltes kann jedoch stark variieren, da sie von der Region, der Unternehmensgröße sowie dem Verantwortungsbereich abhängig ist.
Der Straßenbauer ist verantwortlich dafür, dass wir uns auf gut ausgebauten Wegen und Straßen bewegen. Im Klartext bedeutet das für ihn, im Berufsalltag Aufgaben zu übernehmen wie beispielsweise: die Vermessung der zu bebauenden Gelände; die Anfertigung von Skizzen und Plänen zur Umsetzung der geplanten Baumaßnahmen; die Sicherung der Baustellen; die Arbeit mit Straßenfräsen und Muldenkippern; die Abtragung der oberen Erdschichten; die Befreiung der Fläche von Bäumen, Büschen und Pflanzen; die Begradigung und das Planieren des Untergrunds mit Baggern, Gradern, Raupen und Walzen; der Umgang mit Kalk, Zement und Schotter; die Aufbringung der Fahrbahndecke; die Arbeit mit heißem Asphalt und schweren Walzen und die Durchführung von Ausbesserungsarbeiten.
Für die Ausbildung zum Straßenbauer gibt es gesetzlich keinen vorgeschriebenen Schulabschluss. Bei Deiner Bewerbung hast Du allerdings in jedem Fall bessere Chancen, wenn Du einen Hauptschulabschluss und gute Noten in Mathe und Werken vorweisen kannst. Zudem solltest Du ein paar wesentliche Soft Skills mitbringen wie beispielsweise handwerkliches Geschick, Spaß an der Arbeit im Freien, körperliche Belastbarkeit, Teamfähigkeit, technisches Verständnis, eine gute Auge-Hand-Koordination, eine sorgfältige Arbeitsweise, Motivation und Einsatzbereitschaft.
Straßen, Fußwege, Fahrradwege und Parkplatzanlagen – Straßenbauer ermöglichen es uns, mit der Familie Ausflüge zu machen, als Azubi oder Arbeitnehmer zur Arbeit zu fahren und als Shopping-Begeisterte bequem durch die Fußgängerzonen zu flanieren. Dabei nehmen wir asphaltierte oder gepflasterte Straßen im Alltag eigentlich gar nicht mehr wahr. Gute Wege sind selbstverständlich geworden. Aus diesen Gründen wird der Beruf des Straßenbauers immer bedeutungsvoller. Doch dieser Job ist nichts für Zartbesaitete. Hier wird Körpereinsatz gefordert, und Arbeiten bei Wind und Wetter gehören zum ganz normalen Berufsalltag. Wenn Du also im Berufsleben gerne Deinen Mann oder Deine Frau stehen möchtest, ist der Job genau das Richtige für Dich.
Die Work-Life-Balance von Straßenbauern ist eher mittelmäßig. Vor allem zwischen Frühjahr und Herbst fallen meistens Überstunden an. Dieses Kontingent kannst Du allerdings leicht mit den weniger arbeitsreichen Wintermonaten abgleichen. In den kalten Monaten werden keine Straßen gebaut, da die Witterung sie sofort wieder aufplatzen ließe.
Drei Jahre dauert die Ausbildung zum Straßenbauer. Das Besondere ist, dass Du Dich schon nach zwei Jahren ausgebildeter Tiefbaufacharbeiter nennen darfst. Erst mit bestandener Abschlussprüfung nach dem dritten Lehrjahr kannst Du offiziell als Straßenbauer arbeiten.
Doch eins nach dem anderen. Die Ausbildung durchläufst Du im dualen System. Kurz gesagt: Neben den praktischen Erfahrungen im Ausbildungsbetrieb erwirbst Du auch vertiefendes Grundlagenwissen in der Berufsfachschule. Damit Du gut vorbereitet Deinen Ausbildungsvertrag unterschreiben kannst, sieh Dir die wesentlichen Inhalte des Ausbildungsplans an. Die folgende Auflistung verschafft Dir einen ersten Überblick über die Inhalte:
Berufsschule:
Ausbildungsbetrieb:
Als angehender Straßenbauer geht es für Dich auf Baustellen und in Einsatzgebiete. Du packst also von Stunde Null an direkt mit an und trägst zum Vorankommen des Unternehmens bei. Dafür sollst Du natürlich angemessen entlohnt werden. Daher kann sich das Ausbildungsgehalt eines Straßenbauers durchaus sehen lassen. Die genauen Zahlen findest Du eingangs aufgelistet.
Doch aufgepasst! Es handelt sich bei den Angaben ausschließlich um Richtwerte. Wie viel letztendlich im Portmonee des Azubis landet, hängt in großen Teilen von der Branche, der Region und der Größe des Ausbilders ab. Ähnliche Abhängigkeiten bestehen auch nach der Lehre, sodass sich für den ausgelernten Straßenbauer ein durchschnittliches Einstiegsgehalt von etwa 1.900 Euro ergibt. Etwas höher liegt das Einstiegsgehalt bei tarifgebundenen Bauunternehmen. Hier kannst Du mit etwa 2.500 Euro brutto im Monat rechnen.
Die gute Nachricht: Als Straßenbauer bist Du auch an Sonn- und Feiertagen und nachts gefragt. Zuschläge aller Art sind Dir damit garantiert. Zudem kannst Du Dich nach ein paar Jahren Berufserfahrung über eine automatische Gehaltssteigerung freuen. 2.900 Euro brutto im Monat sind hier in jedem Fall denkbar.
Der Arbeitsmarkt verspricht für Straßenbauer aktuell beste Aussichten. Die Baubranche hat einen massiven Fachkräftemangel zu verzeichnen. Dagegen steht die Baukonjunktur heute besser denn je. Qualifizierte Fachkräfte sind zum Beispiel in diesen Bereichen gefragt:
Wer beruflich hoch hinaus möchte, kommt nicht um Fortbildungen herum. Mithilfe einer beruflichen Spezialisierung erweiterst Du jedoch nicht nur Dein Wissen, sondern vergrößerst Dein Einsatzgebiet, steigerst Dein Gehalt und darfst verantwortungsvollere Aufgaben übernehmen. Infrage kommen beispielsweise diese Weiterbildungen:
Wissenswertes
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