LKH-Univ. Klinikum Graz | Graz
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Das Wichtigste in Kürze
Im ersten Ausbildungsjahr verdienen angehende Reiseverkehrskaufleute etwa 797, im zweiten Ausbildungsjahr circa 908 und im dritten Ausbildungsjahr knapp 1.052 Euro brutto im Monat.
Ganz klassisch sind Reiseverkehrskaufleute in Reisebüros anzutreffen. Hier suchen sie Pauschalangebote für Privat- und Geschäftsreisen heraus, buchen Flüge und Hotels, recherchieren für den Kunden Eventangebote und führen Kostenkalkulationen durch. Daneben arbeiten Reiseverkehrskaufleute aber auch auf Messen, übernehmen Verwaltungsaufgaben und kümmern sich um Reklamationen beziehungsweise um die Beschwerden des Kunden. Dazu müssen teilweise Absprachen mit Hotelanlagen geführt werden und neue Alternativpläne ausgehandelt werden.
Für die Ausbildung zur Reiseverkehrskauffrau beziehungsweise Tourismuskauffrau solltest Du mindestens einen Hauptschulabschluss oder einen Realschulabschluss und möglichst viel Interesse an Reisen mitbringen. Außerdem brauchst Du gute kommunikative Fähigkeiten, Fremdsprachenkenntnisse und Empathie.
Für viele ist die Urlaubszeit die beste Zeit im Jahr, manche machen sie sogar über einen gut geführten Reiseblog zum Beruf. Was alle gemeinsam haben: das Lächeln im Gesicht, wenn sie an ihre nächste Reise denken.
Als zukünftige Reiseverkehrskauffrau bist Du diejenige, die dieses Strahlen auslösen darf. Damit das auch klappt, solltest Du einiges an Know-how mitbringen. In der Ausbildung zur Reiseverkehrskauffrau erfährst Du, wie Du Kunden individuell berätst und herausfindest, was sich Dein Gegenüber von einer Reise erhofft. Sind alle Pläne und Vorstellungen besprochen, geht es an die Zusammenstellung der Reise. Je nach Kunde kann diese sehr unterschiedlich aussehen: Wo sich manche nichts Schöneres als eine zweiwöchige Kreuzfahrt unter blauem Himmel vorstellen können, träumen andere von einer spannenden Backpack-Reise durch mehrere Länder. Andere wiederum suchen nur nach einem Kurztrip in den Süden oder wollen sich in der näheren Umgebung über das Eventangebot informieren. Auch die Ticketbuchung beispielsweise von Musicals fällt in das Tätigkeitsspektrum einer erfahrenen Reiseverkehrskauffrau.
Vielleicht hast Du Dir den Berufsalltag schon so in etwa vorgestellt. Aber wusstest Du, dass sich die Urlaubsprofis auch um interne Marketingmaßnahmen kümmern? Zudem gibt es natürlich auch nicht nur zufriedene Kunden. Manchmal passieren unvorhersehbare Probleme, die den Urlauber verärgern. Auch mit solchen Situationen solltest Du in Zukunft professionell umzugehen wissen. Daneben findet man namhafte Reiseveranstalter natürlich auch auf Messen. Die Stände werden in der Regel durch erfahrene Reiseverkehrskaufleute besetzt.
Du merkst schon: Das Jobprofil ist umfassender als geahnt. Das macht den Berufsalltag aber auch gerade so spannend. Ferner haben es Reiseverkehrskaufleute meistens mit Menschen zu tun, die voller Vorfreude sind. Ein positives Arbeitsklima und die Zusammenarbeit mit glücklichen Kunden sind fast immer garantiert. Solltest Du noch mehr über das Tätigkeitsprofil einer Reiseverkehrskauffrau wissen wollen, schau gern in die obenstehende Zusammenfassung. Zusätzlich findest Du in den folgenden Abschnitten noch jede Menge interessante Informationen zur Ausbildung.
Wer sich für den Beruf der Reiseverkehrskauffrau beziehungsweise Tourismuskauffrau entscheidet, bringt meistens eine große Affinität zum Thema Reisen mit. Oft sind Berufsanwärter schon selbst viel in der Welt unterwegs gewesen und wissen sogar aus persönlicher Erfahrung, welche Orte beispielsweise in Spanien oder Frankreich besonders interessant sind. Solche Erfahrungen kommen bei Ausbildern natürlich sehr gut an. Solltest Du selbst auch ein paar Reisegeschichten parat haben, erwähne sie unbedingt in Deiner Bewerbung.
Neben der Reisebegeisterung solltest Du Lust haben auf einen Job, der Dich mit Menschen zusammenbringt. Ob am Telefon, per Email oder im direkten Kontakt – die Zusammenarbeit mit Kunden wird Dich täglich begleiten. Kurz gesagt: Gute kommunikative Fähigkeiten sind gefragt und die am besten gleich in mehreren Sprachen.
Was die schulischen Leistungen angeht, existieren formell keine festgelegten Regelungen. Dennoch zeigt die Praxis, dass vor allem Bewerber mit einem Haupt- oder Realschulabschluss gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz haben. Höhere Qualifikationen wie etwa das Abitur sind natürlich auch immer sehr gern gesehen.
Das Wichtigste vorab: Die offizielle Berufsbezeichnung einer Reiseverkehrskauffrau lautet seit 2011 „Tourismuskauffrau”. Dennoch firmiert auch die alte Bezeichnung noch in vielen Unternehmen. Beide Begriffe meinen letztlich dasselbe.
Was sich nicht geändert hat, ist die Organisation der Ausbildung. So besuchen angehende Reiseverkehrskaufleute auch heute noch neben der Berufsschule den Ausbildungsbetrieb. Letzterer wird vor allem durch seine praktische Orientierung von vielen Berufsanwärtern bevorzugt. Wo im Klassenzimmer eher der Schwerpunkt auf der Vermittlung von theoretischem Hintergrundwissen liegt, dürfen sich die Auszubildenden im Reisebüro praktisch versuchen. Natürlich immer unter strenger Beobachtung eines ausgelernten Mitarbeiters. Je sicherer Du wirst, desto mehr Tätigkeiten darfst Du bald schon allein ausüben.
Insgesamt bist Du in diesem Bildungsgang drei Jahre Azubi und setzt Dich mit Schwerpunkten auseinander wie:
Das Ende der Ausbildung wird durch die Abschlussprüfung der IHK charakterisiert. Erst wenn Du diese bestanden hast, darfst Du Dich offiziell Tourismuskauffrau nennen.
Wie schon erwähnt, trägt der Bildungsgang der einstigen Reiseverkehrskauffrau heute den Namen Tourismuskauffrau. In dieser Ausbildung erwarten Dich:
Die Zahlen solltest Du dabei nur als Durchschnittswerte verstehen. So ist das Ausbildungsgehalt nämlich nicht gesetzlich festgelegt und unterliegt folgenden Einflüssen:
Diese Faktoren wirken auch nach der Ausbildung auf das Gehalt ein. Wer viel verdienen will, sollte sich möglichst in gut zahlenden Regionen wie Hessen oder Bayern nach großen Städten umsehen. Hier ist die Chance besonders hoch, das bestmögliche Einkommen zu verdienen. Wer diese Flexibilität nicht aufbringen kann, geht den Weg über Weiterbildungen. Solche ebnen Dir sogar oft den Weg in noch höhere Gehaltsstufen. Derzeit liegt der durchschnittliche Bruttolohn einer Reiseverkehrskauffrau zwischen 2.065 bis 2.760 Euro brutto im Monat.
Viele entscheiden sich nach der Lehre erst einmal dafür, ihren neuen Arbeitsbereich auszukundschaften. Das ist auch ratsam. Berufserfahrung ist ein wichtiger Schlüssel für den beruflichen Erfolg. Diese kannst Du bei unterschiedlichen Arbeitgebern sammeln. Wer keine Lust dazu hat, ausschließlich im Reisebüro zu arbeiten, kann beispielsweise auch in den folgenden Bereichen nach Stellen Ausschau halten:
Etwas schneller geht es die Karriereleiter über einschlägige Weiterbildungen hinauf. Interessante Optionen bietet beispielsweise die Zusatzqualifikation zur Tourismusfachwirtin, die vor allem die betriebswirtschaftlichen Kenntnisse weiter vertieft.
Mit dem Abitur im Gepäck könntest Du außerdem über ein Studium im Tourismus-Bereich nachdenken. Denkbare Studienfächer wären Tourismusmanagement oder Betriebswirtschaft mit dem Schwerpunkt Tourismus.
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