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Kuratorium für Psychosoziale Dienste in Wien | Wien
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Das Wichtigste in Kürze
Wer die Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten in einer Praxis absolviert, die an einen Tarifvertrag gebunden ist, bekommt im ersten Lehrjahr 805 Euro brutto. Im zweiten Lehrjahr sind es dann 850 Euro brutto. Im dritten Lehrjahr steigt das Ausbildungsgehalt einer medizinischen Fachangestellten schließlich auf 900 Euro brutto an.
Der Beruf der medizinischen Fachangestellten ist in der Umgangssprache auch als Arzthelferin bekannt. Die medizinische Fachangestellte arbeitet in der Regel in einer Arztpraxis. Sie kann aber auch in einem Krankenhaus, bei einem ambulanten Pflegedienst, in der Forschungsabteilung einer Pharmafirma oder in einem medizinischen Labor angestellt sein. Ihre Arbeit setzt sich überwiegend aus organisatorischen Tätigkeiten zusammen. Die medizinische Fachangestellte vergibt Termine und hält den Praxisbetrieb am Laufen. Darüber hinaus kann sie dem Arzt bei kleineren Eingriffen assistieren oder selbständig Blut abnehmen und Verbände anlegen. Auch sollte die medizinische Fachangestellte ängstliche Patienten beruhigen sowie die Vor- und Nachsorge übernehmen. Nicht zu vergessen ist die Erstellung der Abrechnungen.
Wer sich für die Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten interessiert, sollte die mittlere Reife haben. Bewerber mit einem sehr guten Hauptschulabschluss sind ebenfalls willkommen. Außerdem solltest Du ein höfliches Auftreten mitbringen. Wichtig ist in jedem Fall auch, dass Du Deinen Patienten einfühlsam begegnest. Wenn Du dazu bereit bist, auch nachts oder an Wochenenden zu arbeiten und wenn sorgfältiges Arbeiten für Dich selbstverständlich ist, solltest Du Dich unbedingt für einen Ausbildungsplatz zur medizinischen Fachangestellten bewerben.
Die Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten ist dual und dauert drei Jahre. Während dieser Zeit arbeiten die Auszubildenden nicht nur im Ausbildungsbetrieb, sondern besuchen zudem an einigen Tagen die Berufsschule: entweder wöchentlich oder im Blockunterricht. In der Schule lernen medizinische Fachangestellte alle wichtigen Grundlagen, die sie für die spätere Arbeit als medizinische Fachangestellte benötigen. Allgemeinbildende Fächer wie Deutsch oder Wirtschaft stehen allerdings auch auf dem Lehrplan. Hierzu zählen auch Themen wie Umweltschutz und Deine Rechte und Pflichten während Deiner Arbeit. Außerdem lernst Du in Deiner Ausbildung alles zu den folgenden Inhalten:
In Deinem Berufsalltag schaust Du zunächst Deinen Kollegen über die Schulter, ehe Du eigenständig erste Aufgaben übernehmen darfst. Hast Du Dich in die Praxis eingelebt, wirst Du Verbände anlegen und Blutdruck messen dürfen. Darüber hinaus kannst Du sicherlich bald das EKG-Gerät bedienen und Patienten hinsichtlich Vor- und Nachsorgemaßnahmen aufklären. Des Weiteren desinfizierst und sterilisierst Du Instrumente und Maschinen. Wenn Du mit der Software vertraut bist, kannst Du Patientenakten pflegen und Behandlungstermine vereinbaren.
Neben dem richtigen Schulabschluss solltest Du außerdem diese Qualitäten mitbringen:
Am Ende der Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten steht eine umfangreiche Abschlussprüfung an. Diese umfasst sowohl einen schriftlichen als auch einen praktischen Teil. Hast Du diese mit Bravour bestanden, kannst Du in den Berufsalltag starten und erste Berufserfahrung sammeln. Du kannst Dich aber auch beruflich weiterbilden, aufbauend auf Deiner Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten. Hier ein paar Vorschläge:
Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kommt natürlich auch ein Studium infrage:
Startest Du nach der Ausbildung ins Berufsleben, ist ein Einstiegsgehalt von ungefähr 1.800 Euro brutto denkbar. Je länger Du in diesem Beruf tätig bist, desto höher fällt Dein Gehalt aus. Wenn Du große Gehaltssprünge machen möchtest, solltest Du Dich beruflich weiterbilden. Dies kannst Du auch in Form von Seminaren und Lehrgängen in Deinen Berufsalltag integrieren, beispielsweise in den Bereichen Praxismanagement, Kommunikationstraining oder Buchführung.
Wenn Du nach Deiner Ausbildung auf Jobsuche bist, aber keine geeignete Stelle in Deiner Nähe findest, heißt das nicht gleich, dass Du den Kopf in den Sand setzen musst. Als medizinische Fachangestellte kannst Du nämlich auch andere Arbeiten ausführen. Beispielsweise kannst Du als zahnmedizinische Fachangestellte, operationstechnischer Angestellte oder sogar als tiermedizinische Fachangestellte arbeiten. Denn auch in diesen Berufen arbeitest Du in einem Team und assistierst Ärzten oder erledigst administrative Aufgaben. Alternativ kannst Du auch als Fachkraft für Medizinprodukteaufbereitung arbeiten. Hier kümmerst Du Dich um die Pflege medizinischer Geräte und sorgst dafür, dass Sie für die nächste Behandlung bereit sind.
Wissenswertes
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