Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Lehre Logopädin
Gehalt: Was verdient eine Logopädin während der Ausbildung?
Die Ausbildung ist schulisch organisiert, sodass Du in der Regel ohne ein geregeltes
Einkommen in der Lehre auskommen musst.
Was macht eine Logopädin?
Logopäden haben die Aufgabe, Menschen bei der Überwindung von Sprachbarrieren
zu unterstützen. Sie behandeln beispielsweise Störungen wie Stottern, chronische
Heiserkeit, Schwierigkeiten bei der Bildung bestimmter Laute, Störungen der
Stimme, der Sprache, der Artikulation oder des Gehörs. Im Detail meint das,
Therapien und Übungen durchzuführen, Diagnosen zu erstellen, den Entwurf von
individuellen Therapieplänen sowie die regelmäßige Ermutigung der Patienten.
Welche Voraussetzungen sollte man für die Ausbildung zur Logopädin mitbringen?
Für die Ausbildung zur Logopädin benötigst Du: Leistungs- und Einsatzbereitschaft,
Durchhaltevermögen, eine sorgfältige Arbeitsweise, Verantwortungsbewusstsein,
eine selbständige Arbeitsweise, psychische Stabilität, Kommunikationstalent,
Empathie, ein freundliches Wesen und Durchsetzungsvermögen. Die formellen
Anforderungen für die Lehre zur Logopädin sind: mindestens ein Realschulabschluss
oder ein Hauptschulabschluss mit einer vorangegangenen, abgeschlossenen
Ausbildung (mindestens zwei Jahre).
Lehre Logopädin
Was verbirgt sich hinter dem Berufsbild der Logopädin (m/w)?
An einem warmen Sommertag gemütlich mit der Familie beim Grillfest plaudern,
beim potenziellen Ausbilder seine besten Eigenschaften präsentieren, auf die Frage
des Lehrers mit einer ausführlichen Antwort reagieren: Solche Situationen
erscheinen für viele Menschen auf den ersten Blick sehr gewöhnlich. Sie stellen Sie
vor keine besondere Herausforderung, sondern sind ganz alltäglich.
Dabei gehört der zwischenmenschliche Kontakt über die Sprache nicht für jeden
zur Selbstverständlichkeit. Oftmals müssen sich Betroffene mittels Gestik und Mimik
verständigen, was Konversationen oft auf das Rudimentärste beschränkt. So gilt die
Sprache weltweit immer noch als wichtigstes Werkzeug in puncto
zwischenmenschliche Beziehungen. Sie ermöglicht uns den Zugang zum Denken
und Fühlen sowie zum Charakter einer Person.
Welche Aufgabe hat die Logopädin (m/w)?
Als zukünftige Logopädin unterstützt Du Betroffene dabei, Sprachbarrieren zu
überwinden. Stottern, chronische Heiserkeit oder Schwierigkeiten bei der Bildung
bestimmter Laute sind durch das kompetente Know-how der Logopädin bald
Vergangenheit für den Patienten. Zeigen sich Störungen im Redeflusses oder beim
Schlucken, hat sie auch für dieses Problem eine Lösung. Auch wenn es um
Störungen des Gehörs geht, ist sie der richtige Ansprechpartner.
Natürlich ist die Logopädin keine Zauberkünstlerin. Die angewendeten Therapien
brauchen Zeit und verlangen vor allem viel Mitarbeit vom Patienten. Hier profitieren
speziell jene Berufsanwärter, die Durchhaltevermögen und Motivationsgeschick
mitbringen. Dieses Aufkommen lohnt sich in jedem Fall – was gibt es schließlich
Schöneres, als das Strahlen eines Patienten, der plötzlich problemlos und angstfrei
von seinem Wochenende erzählt? Vor allem die Freude von Kindern lässt sie wohl
alle Anstrengungen wieder sehr schnell vergessen.
Welche Voraussetzungen und welchen Abschluss solltest Du für eine
Ausbildung zur Logopädin (m/w) mitbringen?
Um eine gute Chance auf einen Ausbildungsplatz zur Logopädin zu haben,
solltest Du mindestens einen Realschulabschluss mitbringen oder einen
Hauptschulabschluss besitzen. Letzterer muss allerdings ergänzt sein durch eine
bereits abgeschlossene, zweijährige Berufsausbildung. Daneben verlangen viele
Berufsfachschulen noch zusätzlich ein schriftliches Attest, das ein gut ausgeprägtes
Seh- und Hörvermögen bestätigt.
Ausbilder schauen natürlich gern auf die Noten. Gute bis sehr Gute Noten in
Biologie und Mathe können ein Indiz dafür sein, dass der Job zu Dir passt. Zudem
wirst Du in Deiner Ausbildung sowie im späteren Berufsleben Fähigkeiten benötigen
wie:
- Leistungs- und Einsatzbereitschaft
- Durchhaltevermögen
- eine sorgfältige Arbeitsweise
- Durchsetzungsvermögen
Das komplette Fähigkeiten-Set einer erfahrenen Logopädin findest Du in der
obenstehenden Zusammenfassung. Wenn Du viele dieser Eigenschaften besitzt,
lohnt es sich, sie in der Bewerbung hervorzuheben.
Welche Ausbildungsinhalte und Aufgaben erwarten Dich in der Ausbildung zur
Logopädin (m/w)?
Wer die Ausbildung zur Logopädin anstrebt, sollte sich insgesamt drei Jahre Zeit
nehmen, um das „Handwerk” zu erlernen. Diese Zeit ist nötig, um zu erfahren, wie
Du Sprachstörungen auf ihren physischen oder psychischen Ursprung zurückführen
und sie bestmöglich therapieren kannst. Dafür gilt es natürlich zuallererst, den
Aufbau der Sprech- und Stimmorgane zu verstehen. Wenn das anatomische Wissen
sitzt, wirst Du Dich Schritt für Schritt an den pädagogischen Umgang mit den
Patienten herantasten.
Die Ausbildung zum Logopäden absolvierst Du in erster Linie in der
Berufsfachschule. Phasenweise geht es dazwischen in verschiedene Einrichtungen,
in denen Du erste praktische Erfahrungen sammeln kannst.
Das Ende der Ausbildung bildet die Abschlussprüfung. Hier darfst Du in
insgesamt fünf schriftlichen und einer mündlichen Prüfung zeigen, was Du gelernt
hast. Sind alle Bereiche erfolgreich bestanden, darfst Du offiziell als Logopädin
arbeiten.
Wie hoch ist das Gehalt einer Logopädin (m/w) in der Ausbildung?
Absolvierst Du die Lehre zur Logopädin an einer öffentlichen Einrichtung, wirst
Du in der Regel ohne ein geregeltes Einkommen auskommen müssen.
Unterschreibst Du einen Ausbildungsvertrag in einer Einrichtung des öffentlichen
Dienstes, darfst Du im Schnitt mit folgenden Bruttomonatslöhnen rechnen:
- Ausbildungsjahr: 1.015 Euro
- Ausbildungsjahr: 1.075 Euro
- Ausbildungsjahr: 1.172 Euro
Mit Beendigung der Ausbildung wartet das erste Einstiegsgehalt auf Dich. Dieses
ist von Region zu Region sehr unterschiedlich. Auch haben Faktoren wie die
Branche und die Unternehmensgröße einen starken Einfluss auf die Höhe des
Gehaltschecks. Mit etwas mehr Berufserfahrung wird Dein Einkommen allmählich
ansteigen, sodass Du bald zwischen 2.421 und 3.446 Euro brutto im Monat
verdienen wirst.
Welche Perspektiven erwarten Dich nach Deiner Ausbildung zur Logopädin
(m/w)?
Ausgelernte Logopädinnen sind vor allem in folgenden Einrichtungen tätig:
- Krankenhäuser
- Logopädiepraxen
- Rehabilitationszentren
- psychologischen Praxen
- Sprachheilkindergärten
- Förderschulen
- Heime
- Gesundheitsämter
- Altenheime
Wie Du siehst, stehen Dir also nach der Lehre jede Menge Optionen zur
Auswahl. Langeweile ist in dieser Branche nicht zu befürchten.
Wer schon heute die große Karriere anvisiert, weiß meistens oft schon, wie es
nach der Ausbildung weitergeht. Zusätzliche Weiterbildungen garantieren Dir gute
Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Und was das Beste ist: Als zukünftige Logopädin
kannst Du Dich in viele Richtungen weiterentwickeln. Mit dem Abitur in der Tasche
kannst Du zum Beispiel über ein anschließendes Studium nachdenken. Der Vorteil
ist, dass Du dieses an verschiedenen Universitäten verkürzen kannst.
Wer es etwas langsamer angehen lassen will, kann über weniger intensive
Zusatzqualifikationen nachdenken und sein Wissen durch Lehrgänge Schritt für
Schritt ausbauen. Interessante Schwerpunkte wären beispielsweise die Bereiche
Management und Personalführung.
Wissenswertes
Ausbildungsplätze im Beruf Logopädin (m/w/d) werden oft in diesen Branchen ausgeschrieben
- Erwachsenenbildung
- Sprachtrainingskurse
- Volkshochschulen
- Berufsfachschulen
- Fachakademien
- Logopädie-Kurse
- Berufsakademien
- Gesundheitswesens
- Sozialpädagogik
- Logopäden/Logopädinnen
- Gesundheitswesen
- Hochschulen
- Fachhochschulen
- Krankenhäusern
- Krankenhäuser
- Fortbildungslehrgänge
- Ärzte/Ärztinnen