Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Lehre Fotograf
Gehalt: Was verdient ein Fotograf während der Ausbildung?
Dein Gehalt als Fotograf in der Ausbildung bewegt sich zwischen 600 und 750 Euro
im ersten Lehrjahr. Das zweite Ausbildungsjahr beschert Dir einen Lohn von bis zu
850 Euro, während im dritten Jahr bis zu 1.000 Euro möglich sind. Wie viel Du als
Fotograf verdienst, richtet sich einerseits nach dem Bundesland, in dem Du tätig bist,
andererseits spielen Dein Arbeitgeber und die Branche eine Rolle. Außerdem kommt
es darauf an, ob dein Einkommen tariflich geregelt ist oder nicht.
Was macht ein Fotograf?
Fotografen sind für die Aufnahme und Entwicklung von Fotografien zuständig. Sie
halten je nach Branche besondere Momente, Produkte oder Situationen auf einem
Bild fest und arbeiten die fotografischen Aufnahmen professionell auf. Der enge
Kontakt zum Kunden ist wichtig, um den Ansprüchen an ein Projekt gerecht werden
zu können. Fotografen sind entweder angestellt oder selbständig. Sie arbeiten in
Handwerksbetrieben, in der Industrie und auch im kulturellen oder wissenschaftlichen
Bereich.
Welche Voraussetzungen sollte man für die Ausbildung zum Fotograf mitbringen?
Vorausgesetzt wird mindestens die mittlere Reife. Du solltest außerdem ein
gewisses, künstlerisches Interesse haben, wenn Du den Ausbildungsweg des
Fotografen anstrebst. Ein gutes Auge für besondere Momentaufnahmen darf in
diesem Beruf ebenfalls nicht fehlen. Fotografierst Du gern in Deiner Freizeit oder
betätigst Dich anderweitig künstlerisch? Hast Du überdies ein gutes technisches
Verständnis, mathematische Fähigkeiten und verfügst über ein gutes
Kommunikationstalent? Dann ist die Ausbildung zum Fotografen genau das Richtige
für Dich!
Lehre Fotograf
Berufsbild und Steckbrief: Der Fotograf (m/w)
Klick, klick … ein kurzes Geräusch und schon ist ein Augenblick zur
Momentaufnahme geworden. Wie? Natürlich dank des Fotografen! Der Fotograf gilt
als Künstler hinter der Kamera: Er kümmert sich darum, dass besondere Momente –
beispielsweise eine Hochzeit oder andere Festlichkeiten – professionell auf einem
Bild festgehalten werden. Nicht selten wird er als der wichtigste Dienstleister einer
Feier deklariert. Der Fotograf kann aber auch für Produktfotografien zuständig sein
oder im Bereich der Werbung arbeiten. Dann ist es seine Aufgabe, die zu
verkaufenden Artikel optisch optimal zur Geltung zu bringen.
Der Fotograf bedient aber nicht nur die Kamera, denn auch hinter den Kulissen
hat er einiges zu tun. So ist er auch für die Aufarbeitung der Aufnahmen zuständig,
sodass das Endprodukt exakt den Bedürfnissen des Kunden entspricht. Im digitalen
Zeitalter ist es zwar seltener geworden, aber auch heute noch verbringt so mancher
Fotograf Zeit in der Dunkelkammer und im Labor. Hier sorgt er für die professionelle
und sorgfältige Entwicklung der Fotografien.
Voraussetzungen und Abschluss: So findest Du einen Ausbildungsplatz zum
Fotografen (m/w)
Du musst mindestens die mittlere Reife erreicht haben, um einen
Ausbildungsplatz als Fotograf zu bekommen. Bei der Bewerbung kannst Du
außerdem mit einer hohen Affinität zu Kunst und Technik punkten. Deine Kreativität
und Deine private Vorliebe für Fotografie helfen Dir dabei, die Ausbilder von Dir zu
überzeugen. Ein gewisses, mathematisches und physikalisches Verständnis kann
ebenfalls dazu dienlich sein, die Weichen für Deine Fotografie-Karriere zu stellen –
denn auch technische Aspekte sind Teil Deiner Ausbildung zum Fotografen. Wenn
Du außerdem auf einen Blick erkennen kannst, welches ein gutes Fotomotiv ist oder
welche Beleuchtungseinstellung für welches Motiv gut geeignet ist, dann hast Du
beste Chancen auf einen Ausbildungsplatz zum Fotografen.
Dauer und Ablauf Deiner Ausbildung zum Fotografen (m/w)
Die Ausbildung zum Fotografen dauert drei Jahre und gliedert sich wie fast alle
Lehrberufe in einen theoretischen und einen praktischen Teil. Die Theorie erlernst Du
an der Berufsschule, während die Praxis in einem Fotobetrieb erfolgt.
Tipp: Mit einem höheren Schulabschluss kannst Du die Dauer Deiner
Ausbildung verkürzen. Als höhere Abschlüsse gelten der Abschluss an einer
Wirtschaftsschule sowie das Abitur und das Fachabitur. Im Laufe der Zeit kannst Du
die Ausbildung weiterhin verkürzen, wenn Du besonders gute Leistungen
erbringst.
Das erwartet Dich in der Ausbildung zum Fotografen (m/w): Ausbildungsinhalte
und Aufgaben
Während der Ausbildungszeit lernst Du die zentralen Bestandteile der Fotografie
kennen. Wissenswertes rund um die Einstellung von Objektiven, die Wahl des
richtigen Bildformats und die Einstellung der Beleuchtung gehören ebenso dazu wie
die Wahl der geeigneten Perspektive. Hier sind manchmal Deine Mathe- und
Physikkenntnisse gefragt! Du lernst den Umgang mit der Kamera, entwickelst ein
Gespür für die richtigen Einstellungen und findest so langsam zu Deinem eigenen
Stil.
Neben der Fotografie erlernst Du die Bildbearbeitung, sodass Du Deine Werke
noch einmal aufbessern kannst. Im Labor erfährst Du dann, wie die verschiedenen
chemischen Prozesse funktionieren. Außerdem ist der professionelle Umgang mit
den Kunden wichtig: Nach Deiner Ausbildung zum Fotografen weißt Du, wie Du ein
Kundengespräch im Vorfeld eines Fotoprojektes souverän führst und wie Du im
Nachhinein auf Kritik reagieren kannst. Denn damit muss jeder Fotograf
rechnen!
Gehalt als Fotograf (m/w) während der Ausbildung
Eine pauschale Aussage über das Gehalt während der Fotografenausbildung
lässt sich nicht treffen, da dieses immer von der gewählten Branche abhängig ist.
Allerdings verdienst Du durchschnittlich:
- 750 Euro brutto im Monat im ersten Ausbildungsjahr
- 850 Euro brutto im Monat im zweiten Ausbildungsjahr
- bis zu 1.000 Euro brutto im Monat im dritten Ausbildungsjahr
Dein Einstiegsgehalt nach der Ausbildung wird ebenfalls beeinflusst von der
Branche und dem Einsatzgebiet. Du kannst hier etwa mit 1.500 bis 2.500 Euro brutto
im Monat rechnen.
Einsatzgebiete eines Fotografen (m/w) nach der Ausbildung
So vielfältig und kreativ wie die Ausbildung zum Fotografen, so
abwechslungsreich sind auch die anschließenden, möglichen Einsatzbereiche. Du
kannst selbständig arbeiten oder angestellt sein. Zur Wahl stehen in der Regel die
folgenden Bereiche:
- Personenfotografie: In dieser Branche kümmerst Du Dich um perfekte
Fotos von Menschen, beispielsweise für die Bewerbungsmappe oder während einer
Feierlichkeit. Du stehst stets in engem Kontakt zum Kunden und musst Dich streng
nach dessen Anforderungen richten.
- Produktfotografie: In dieser Sparte halten Produkte als Fotomotive her.
Du lichtest beispielsweise verschiedene Artikel für den Verkauf ab. Typischerweise
arbeitest Du als Produktfotograf in der Werbeindustrie. Es ist aber auch möglich,
künstlerische Objekte zum Beispiel für ein Museum abzulichten.
- Industrie- und Architekturfotografie: Statt Personen oder Produkte
fotografierst Du in dieser Branche Gebäude, Maschinen und Apparaturen. Dabei
kommt es auf den richtigen Blickwinkel an. Häufig wirst Du in diesem Bereich der
Fotografie auch für Bildserien angefragt.
- Pressefotografie: Personen, Produkte, Gebäude … die Fotomotive
variieren in diesem Einsatzgebiet ständig. Denn Du lichtest hier alles ab, was
interessant für die Presse sein könnte. Lange Presseartikel werden durch Deine
Bilder gekonnt zum Leben erweckt.
- Laborfotografie: Hier bist Du nicht an der Fotografie beteiligt, sondern
kümmerst Dich um die Entwicklung im Labor. Du stehst kaum in Kontakt zum
Kunden und arbeitest eher hinter den Kulissen. In diesem Bereich sind besondere
Chemiekenntnisse gefragt.
Wissenswertes
Ausbildungsplätze im Beruf Fotograf (m/w/d) werden oft in diesen Branchen ausgeschrieben
- Einzelhandel
- Augenoptiker
- Fotofachgeschäfte
- Passbildservice
- Fotografie
- Fotolabor
- Fotostudios
- Fotolabors
- Kommunikationsdesign
- Mode-Design
- Nachrichtenbüros
- Pressedienste
- Bildarchivdienste
- Zeitungen
- Werbeagenturen
- Medienagenturen