Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Lehre Forstwirt
Gehalt: Was verdient ein Forstwirt während der Ausbildung?
Während der dreijährigen Ausbildung zum Forstwirt verdienst Du im ersten
Ausbildungsjahr monatlich bis zu 630 Euro brutto. Im zweiten Ausbildungsjahr steigt
Dein Gehalt auf 680 Euro brutto im Monat. Im dritten Jahr verdienst Du dann ein
Gehalt, das sich sehen lassen kann, von monatlich 730 Euro brutto.
Was macht ein Forstwirt?
Während der Ausbildung zum Forstwirt erwirbst Du umfangreiche Kenntnisse rund
um die Natur – im Speziellen rund um die Erhaltung von Wäldern. Du verfügst nach
der Ausbildung über Wissen im biologischen, technischen und
betriebswirtschaftlichen Bereich, kümmerst Dich um den Naturschutz in und die
Pflege von Waldgebieten und um die Neubepflanzung. Wenn es Waldschädlinge zu
bekämpfen gilt, die der Neu- oder Altbepflanzung schaden, rückst Du ihnen gezielt
zu Leibe. Außerdem pflegst Du Waldränder und sorgst dafür, dass die Natur immer
weiter wachsen kann – ein wichtiger Beitrag zur Umwelt.
Welche Voraussetzungen sollte man für die Ausbildung zum Forstwirt mitbringen?
Da Du die meiste Zeit draußen in der Natur verbringst, solltest Du naturverbunden
und körperlich fit sein. Stell Dich darauf ein, dass Du körperlichen Belastungen
standhalten musst und Dir künftig das Fitnessstudio ersparen kannst! Da manche
Aufgaben sogar gefährlich sein können, solltest Du bei bester Gesundheit sein und
auch keine Risiken scheuen. Weiterhin arbeitest Du häufig im Team, das aus Dir und
mindestens zwei weiteren Forstwirten besteht – Teamfähigkeit ist daher von Vorteil.
Du solltest weiterhin zuverlässig, verantwortungsbewusst und gut organisiert sein.
Lehre Forstwirt
Steckbrief und Berufsbild auf einen Blick: Der Forstwirt (m/w)
Hinaus in die Natur! Dies betrifft ganz besonders Forstwirte, die anders als die
meisten Berufstätigen fast ausschließlich im Freien arbeiten (dürfen). Suchst Du
einen Job jenseits von Bürostuhl und Computertätigkeit? Hast Du einen grünen
Daumen und ein Interesse für Natur- und Umweltschutz? Schreckst Du nicht vor so
manch körperlicher Belastung zurück? Dann hast Du hiermit Deinen Traumberuf
gefunden.
Das Aufgabenspektrum eines Forstwirtes ist riesig und geht über das Klischee
des alleinigen Baumfällens weit hinaus. Als Forstwirt schwingst Du nicht nur die
Kettensäge! Du pflanzt auch neue Bäume, kümmerst Dich um die Setzlinge und
erntest starke Bäume im Wald ab. Außerdem produzierst Du verkaufsfertiges Holz
und vertreibst es im Forstbetrieb an Deine Kunden. Dies gilt nicht umsonst als
wichtigster Wirtschaftszweig der Försterei.
Geräte, die zum Einsatz kommen: Ein Forstwirt (m/w) braucht Kraft
Typische Geräte, mit denen ein Forstwirt konfrontiert wird, sind die Motorsäge,
die Axt und die Seilwinde. Außer diesen steht im forstwirtschaftlichen Bereich noch
eine enorme Bandbreite weiterer Geräte zur Verfügung. Also könnten theoretisch
auch Menschen, die körperlich nicht ganz so fit sind, Forstwirt werden; es gibt jedoch
ein Aber: Auch mit bloßen Händen muss der Forstwirt nämlich einiges leisten und ist
meistens in Bewegung. Deshalb ist es kaum verwunderlich, dass körperliche Fitness
immer noch als typische Voraussetzung gilt.
Voraussetzungen und benötigter Abschluss für die Ausbildung zum Forstwirt
(m/w)
Von den Bewerbern, die sich um einen Ausbildungsplatz zum Forstwirt bemühen,
wird mindestens der Hauptschulabschluss erwartet. Ausbilder begrüßen allerdings
einen höheren Schulabschluss. Doch werden die Ausbilder nicht nur auf Deine
schulische Ausbildung schauen, sondern auch einen Blick auf Deine Fitness werfen.
Bist Du gesund, fit und körperlich belastbar, sammelst Du bei der Bewerbung um die
Ausbildungsstelle sofort Pluspunkte. Denn die spätere Arbeit ist körperlich teilweise
sehr anstrengend.
Außerdem kannst Du die Ausbilder von Dir überzeugen, wenn Du Dein
Verantwortungsbewusstsein zum Ausdruck bringst. Und auch Deine Vorliebe für die
Arbeit im Freien sowie ein gewisser Bezug zur Natur sind hilfreich. Hast Du einen
grünen Daumen? Umso besser! Zu guter Letzt solltest Du auch ein gewisses,
handwerkliches Geschick mitbringen. Immerhin bedienst Du später mitunter die
schwere Motorsäge oder pflanzt neue Bäume in den Wald.
Ausbildungsinhalte und Aufgaben: An der frischen Luft und in der Berufsschule
Größtenteils befindest Du Dich während der Ausbildung zum Forstwirt an der
frischen Luft. Doch da es sich um eine duale Ausbildung handelt, musst Du auch Zeit
in der Berufsschule verbringen. Dort erwirbst Du Wissen aus den folgenden
Bereichen:
- Waldbewirtschaftung (Wälder pflanzen, pflegen, schützen und von Schädlingen
befreien)
- Naturschutz und Pflege des Ökosystems
- Landschaftspflege und -schutz
- Holzaufbereitung, Ernte und Verkauf
- Forsttechnik
In Deinem Ausbildungsbetrieb lernst Du außerdem wichtige Dinge rund um die
Organisation im Forstbereich, beispielsweise wenn es um den Holzverkauf geht.
Dieser gilt oft als wichtigster Part der Försterei.
Plane für Deine Ausbildung zum Forstwirt eine maximale Dauer von drei Jahren
ein. Unter Umständen, beispielsweise infolge besonders guter Leistungen oder einer
besonders überzeugenden Schulausbildung, kannst Du diese Zeit um bis zu ein Jahr
verkürzen.
Dein Gehalt während der Ausbildung zum Forstwirt (m/w)
Freue Dich auf ein festes Ausbildungsgehalt während der Ausbildung zum
Forstwirt. Dieses ist meist abhängig von der Region, in der Du tätig bist. In neuen
Bundesländern ist das Gehalt etwas geringer. Die tarifliche Regelung bringt den
Vorteil, dass Du Dich um Deinen Lohn nicht sorgen musst. Du kannst mit den
folgenden Auszahlungen rechnen:
- 1. Ausbildungsjahr: bis ca. 630 Euro brutto
- 2. Ausbildungsjahr: bis ca. 680 Euro brutto
- 3. Ausbildungsjahr: bis ca. 730 Euro brutto
Wenn Du das Gehalt mit anderen Ausbildungsberufen vergleichst, befindest Du
Dich in einem guten Mittelmaß. Auch das Einstiegsgehalt nach Deiner Ausbildung
zum Forstwirt kann sich sehen lassen. Es beträgt im Schnitt 1.800 Euro brutto
monatlich. Dein Gehalt kann durch neue Tarifverträge beeinflusst werden.
Zukunftsaussichten in der freien Natur: Die Ausbildung als Forstwirt (m/w) öffnet
viele Türen
Nach der Ausbildung als Forstwirt stehen Dir verschiedene Wege offen. Arbeite
beispielsweise in einem Forstbetrieb oder beim Forstamt des Bundes. Auch die
Forstverwaltungen der Länder und Gemeinden sind ein möglicher Arbeitgeber.
Selbst in den Landschaftsbau kannst Du hineinschnuppern, denn auch dort werden
ausgebildete Forstwirte beschäftigt.
Ist Dir das alles noch nicht genug? Dann bilde Dich weiter! Du könntest Dich
beispielsweise als Forstunternehmer selbständig machen oder nach zwei Jahren
Berufserfahrung als Forstwirt zum Forstwirtschaftsmeister aufsteigen.
Betriebswirtschaftliche Kenntnisse sind hier von Vorteil. Alternativ kannst Du nach
der Ausbildung noch einmal die Studienbank drücken und das Studium der
Forstwirtschaft beginnen. Anschließend steht einem eigenen Meisterbetrieb nichts
mehr im Wege – und hier bestimmst natürlich Du Dein Gehalt!
Wissenswertes
Ausbildungsplätze im Beruf Forstwirt (m/w/d) werden oft in diesen Branchen ausgeschrieben
- Forstämtern
- Forstwirtschaft
- Landschaftsbau
- Baumpflegebetriebe
- Forstbetrieben
- Naturschutzverbände
- Landesforstämter