Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Lehre Fachlagerist
Gehalt: Was verdient ein Fachlagerist während der Ausbildung?
Zwei Jahre dauert die Ausbildung zum Fachlageristen. Da die Ausbildung auch einen
praktischen Teil einschließt, verdienst Du im ersten Ausbildungsjahr zwischen 570
und 800 Euro brutto und im zweiten Ausbildungsjahr zwischen 650 und 850 Euro
brutto im Monat. Je nach Unternehmensgröße, Region und Verantwortungsbereich
kann das Ausbildungsgehalt angehender Fachlageristen stark variieren.
Was macht ein Fachlagerist?
Der Fachlagerist ist der wichtigste Ansprechpartner im Lager. Unter Berücksichtigung
verschiedenster Gesetze wie beispielsweise der Gefahrengutverordnung oder der
Zollbestimmung kümmert er sich um die Entgegennahme von Waren, die Mengen-
und Qualitätsprüfung bei der Annahme, die Kontrolle des Lagerbestandes sowie um
die Durchführung von Inventuren. Ferner übernimmt er Aufgaben wie die digitale
Datenerfassung, die innerbetriebliche Lieferung von Waren und Ersatzteilen sowie
die Überprüfung von ausgeliehenen Geräten.
Welche Voraussetzungen sollte man für die Ausbildung zum Fachlagerist mitbringen?
Um einen Ausbildungsplatz als Fachlagerist in einem Unternehmen zu bekommen,
solltest Du mindestens einen Hauptschulabschluss mitbringen. Gern gesehen sind
zudem gute Noten in Mathe und Englisch sowie die mittlere Reife oder das Abitur.
Außerdem sind folgende Qualitäten hilfreich: Muskelkraft, gute Konzentration,
Stressresistenz, Zuverlässigkeit, ausgeprägter Sinn für Ordnung,
Organisationstalent, Sorgfalt, räumliches Vorstellungsvermögen und Belastbarkeit.
Lehre Fachlagerist
Steckbrief des Fachlageristen (m/w): Der Vermittler zwischen Kunden und dem
Lieferanten
Dem Fachlageristen liegt die Ordnung im Blut. Und das Beste ist: Was er zu
Hause bereits perfekt beherrscht, darf er auf Arbeit im großen Stil tun. Sortieren,
lagern, auspacken, einpacken – in einer großen Lagerhalle sind diese Tätigkeiten
natürlich kaum zu Fuß zu bewältigen. Deshalb bedient er Geräte wie Gabelstapler
und Sortieranlagen, deren Bedienung ihm nicht zuletzt ein gewisses technisches
Verständnis abverlangt. Sein Arbeitgeber schätzt vor allem seine Stressresistenz.
Denn eines ist klar: Steht eine Großraumlieferung an, muss der Fachlagerist in die
Hände spucken und anpacken. Schließlich muss die Ware pünktlich beim Kunden
sein. Doch nicht nur Sortieren und Einpacken stehen auf seinem Plan. Als Spezialist
im Lager widmet er sich auch folgenden Tätigkeiten:
- Entgegennahme und von Waren
- Mengen- und Qualitätsprüfung bei der Annahme
- Kontrolle des Lagerbestands
- Durchführung von Inventuren
- digitale Datenerfassung
- Einhaltung unterschiedlicher Gesetze, zum Beispiel Gefahrengutverordnung,
Zollbestimmung
- innerbetriebliche Lieferung von Waren und Ersatzteilen
- Überprüfung von ausgeliehenen Geräten auf Vollständigkeit und
Funktionstüchtigkeit
Die Berufsbranche des Fachlageristen ist nicht eindeutig festgelegt, da so gut
wie jedes große Unternehmen ein Lager besitzt. Folglich hat der Fachlagerist eine
große Entfaltungsfreiheit und kann die berufliche Herausforderung immer wieder neu
suchen:
- in Fluggesellschaften
- bei Technologieanbietern
- in Speditionsbetrieben
- bei Logistikdienstleistern der Lebensmittel- und Elektroindustrie
- in der chemischen und pharmazeutischen Industrie
- im Metall- und Fahrzeugbau
- bei Herstellern von Baustoffen
Voraussetzungen und Abschluss: So sicherst Du Dir Deinen Ausbildungsplatz
zum Fachlageristen (m/w)
Für den Eintritt in eine Ausbildung zum Fachlageristen benötigst Du keinen
besonderen Schulabschluss. Dennoch erhalten überwiegend Auszubildende mit
mindestens einem Hauptschulabschluss die Chance auf den begehrten
Ausbildungsplatz. Darüber hinaus solltest Du für Deine Tätigkeit als Fachlagerist
auch Qualitäten mitbringen wie:
- Muskelkraft
- Konzentrationsfähigkeit
- Stressresistenz
- Zuverlässigkeit
- ausgeprägter Sinn für Ordnung
- Organisationstalent
- Sorgfalt
- räumliches Vorstellungsvermögen
- Belastbarkeit
Werde Fachlagerist (m/w): Diese Ausbildungsinhalte und Aufgaben erwarten
Dich
Anders als bei der herkömmlichen Dualausbildung steigen Fachlageristen schon
nach zwei Jahren in die offizielle Berufswelt ein. Bevor es jedoch so weit ist, heißt es
zunächst einmal pauken. Doch keine Panik – auf dem Ausbildungsplan steht nicht
nur Theorieunterricht, sondern vor allem die Vermittlung von praktischen
Fertigkeiten. Dafür geht es in der Regel an zwei Tagen in der Woche in die
Berufsschule. Den Rest der Zeit verbringst Du in Deinem Ausbildungsbetrieb. Was
Dich inhaltlich in dieser Zeit erwartet, erfährst Du detailliert in der
Ausbildungsverordnung. Für einen ersten Vorgeschmack findest Du jedoch im
Anschluss eine Auflistung mit den wesentlichen Schwerpunkten:
- fachgerechte Annahme von Gütern
- Güterkontrolle
- ordnungsgemäße Warenlagerung, Verladung und Transport
- Arbeitsorganisation
- korrekter Einsatz von Arbeitsmitteln
- Prüfung der Bestellvorgänge
- Verpackung und Versand von Gütern
Wie hoch ist das Gehalt eines Fachlageristen (m/w) während und nach der
Ausbildung?
Nach dem ersten Monat Deiner Ausbildung fließt endlich das erste Gehalt auf
Dein Konto. Um jedoch nicht völlig ins Blaue hineinzutappen, verraten wir Dir, worauf
Du Dich einstellen kannst. Zudem solltest Du wissen, dass das Einkommen des
Fachlageristen nicht einheitlich festgelegt ist. Viel mehr hängt die Höhe des
Gehaltschecks von ein paar wichtigen Faktoren ab wie:
- Branche
- Region
- Verantwortungsbereich
Folglich ergeben sich diese Gehaltsspannen:
- Ausbildungsjahr: 570 bis 800 Euro brutto
- Ausbildungsjahr: 650 bis 850 Euro brutto
Anders als die Azubi-Kollegen anderer Ausbildungsgänge kannst Du Dich schon
nach zwei Jahren über die erste große Lohnsteigerung freuen. So liegt das
Einstiegsgehalt von Fachlageristen etwa zwischen 1.600 und 1.800 Euro brutto im
Monat. Mit wachsender Berufserfahrung bekommst Du zwischen 1.800 und 2.000
Euro brutto monatlich. Wer zu den Ungeduldigen gehört, kann die Möglichkeit
beruflicher Weiterbildungen nutzen. Diese gelten als Garant für die Aufstockung des
monatlichen Verdienstes.
Chancen und Möglichkeiten nach Deiner Ausbildung zum Fachlageristen
(m/w)
Du willst noch mehr? Nach Deiner Ausbildung warten eine Vielzahl an Fort- und
Weiterbildungsmöglichkeiten auf Dich. So kannst Du als ausgelernter Fachlagerist
sowohl an kleineren Seminaren teilnehmen als auch weiterführende Ausbildungen in
Erwägung ziehen. Dazu gehören beispielsweise:
- ein zusätzliches Ausbildungsjahr zur Fachkraft für Lagerlogistik
- Weiterbildung zum Meister in Lagerwirtschaft
- Fachwirt für Lagerlogistik
- Studium der Fachrichtung Betriebswirtschaft für Logistik
Indem Du Dein Know-how erweiterst, setzt Du Dich nicht nur von anderen
Bewerbern ab, sondern verbesserst zugleich Deine Aussichten auf ein höheres
Einkommen.
Wissenswertes
Ausbildungsplätze im Beruf Fachlagerist (m/w/d) werden oft in diesen Branchen ausgeschrieben
- Pharmazie
- Elektro
- Fahrzeugbau
- Rohstoffverarbeitung
- Möbel
- Optik
- Genussmittelherstellung
- Druck
- Textil
- Leder