Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Lehre Elektroniker Informations Systemtechnik
Gehalt: Was verdient ein Elektroniker Informations Systemtechnik während der Ausbildung?
Die Ausbildungsvergütung zum Elektroniker für Informations- und
Systemtechnik richtet sich nach der Tarifzugehörigkeit Deines
Ausbildungsbetriebes. So kannst Du im ersten Ausbildungsjahr beispielsweise
in der Metall- und Elektroindustrie zwischen 976 Euro und 1.047 Euro
verdienen. Im zweiten Ausbildungsjahr steigt Dein Gehalt auf 1.029 Euro bis
1.102 Euro. Das Gehalt im dritten Ausbildungsjahr beträgt 1.102 Euro bis
1.199 Euro. Im vierten Ausbildungsjahr kannst Du mit 1.141 Euro bis 1.264
Euro rechnen.
Was macht ein Elektroniker Informations Systemtechnik?
Der Beruf des Elektronikers für Informations- und Systemtechnik ist sehr
vielseitig und abwechslungsreich. So bist Du an der Entwicklung von
Automatisierungs-, Informations- und Kommunikationssystemen beteiligt. Die
Entwicklung von Steuerelementen sowie Signal- und Sicherheitssystemen
gehört ebenso zu Deinen Aufgaben. Das Montieren, Installieren und
Konfigurieren bestimmter Software- und Hardwarekomponenten und das
regelmäßige Warten der Systeme und dessen Störungsbeseitigung sind die
Tätigkeitsfelder des Elektronikers für Informations- und Systemtechnik.
Welche Voraussetzungen sollte man für die Ausbildung zum Elektroniker Informations Systemtechnik mitbringen?
Hast Du einen mittleren Schulabschluss oder die Hochschulreife erlangt,
stellst Du die Weichen für den Ausbildungseinstieg als Elektroniker für
Informations- und Systemtechnik. Zudem ist handwerkliches und technisches
Geschick gefragt. Analytisches Denken und mathematische Kenntnisse sind
der Grundpfeiler eines jeden Elektronikers. Im Bereich der Informations- und
Systemtechnik kommen Dir zusätzlich Organisationstalent und Teamfähigkeit
zugute. Besitzt Du mehrere dieser Anforderungen, kannst Du mit einem
erfolgreichen Ausbildungsablauf rechnen und Dich auf die Vielseitigkeit des
Berufes freuen.
Lehre Elektroniker Informations Systemtechnik
Wie verläuft die Ausbildung zum Elektroniker für Informations- und
Systemtechnik (m/w)?
Bei der Ausbildung zum Elektroniker für Informations- und Systemtechnik handelt
es sich um eine duale Variante mit einer Dauer von dreieinhalb Jahren. Du besuchst
die Berufsschule und kannst parallel dazu Deine erlernten Kenntnisse in Deinem
Ausbildungsbetrieb anwenden und mit Deinen Aufgaben verknüpfen. Der praktische
Teil Deiner Ausbildung beinhaltet vielfältige Tätigkeiten.
- Konzeption und Planung für alle Arbeitsabläufe und Terminierungen
- Möglichkeiten der Vernetzung von Informationen anhand von Informations- und
Kommunikationssystemen
- Prozessverlauf von der Entwicklung bis hin zur Umsetzung aller Systeme
- Prüfung, Optimierung und Wartung einzelner Systeme
Im ersten Ausbildungsjahr lernst Du die unterschiedlichen Abläufe Deines
Berufes kennen und schaust Deinem Ausbilder über die Schulter. Deine Lerninhalte
bauen aufeinander auf und lassen sich mit den Lernfeldern aus der Berufsschule
optimal ergänzen:
- Planen und Organisieren verschiedener Prozesse
- Analyse von technischen Aufträgen und elektrischen Systemen sowie
Lösungsentwicklung
- Bereitstellung von informationstechnischen Systemen
- Installation und Konfigurationen von IT-Systemen
- Anpassung und Analyse von Steuerelementen
- Anschluss und Montage elektrischer Betriebsmittel
Im zweiten Ausbildungsjahr vertiefst Du Deine bereits erworbenen Kenntnisse
und kannst erste praktische Erfahrungen unter Anleitung sammeln. Eigenständig
führst Du Systemtests durch, übernimmst die Beratung und Betreuung von Kunden
und erstellst nach Bedarf Software.
In der Berufsschule stehen die Elektroenergieversorgung und deren
Schutzmaßnahmen, die Analyse von Schnittstellen informationstechnischer Systeme
sowie die Entwicklung von Softwaremodulen für industrielle Systeme auf dem
Lehrplan.
Zum Ende des zweiten Ausbildungsjahres werden Deine gesammelten
Kenntnisse im ersten Teil einer Abschlussprüfung abgefragt. Wenn Du die
Abschlussprüfung bestehst, hast Du die Möglichkeit, bestimmte Bereiche weiterhin
zu vertiefen und an Deinen Kompetenzen zu arbeiten.
Das dritte und vierte Ausbildungsjahr bringen gleiche praktische Lerninhalte mit.
Du vertiefst Deine gesammelten Kenntnisse aus den ersten beiden Lehrjahren und
erlernst alles über den technischen Service und die Systemoptimierung sowie über
die Geschäftsprozesse und das Qualitätsmanagement.
Lerninhalte im dritten Ausbildungsjahr:
- Integration von Hard- und Softwarekomponenten
- Durchführung von Tests an Hard- und Software
- Entwicklung und Anpassung von Software für industrielle Systeme
- Optimierung vernetzter Systeme und deren Fehleranalyse
Lerninhalte im vierten Ausbildungsjahr:
- Entwicklung von Prüfsystemen
- Optimierung von Prüfsystemen
- Inbetriebnahme und Übergabe industrieller Systeme
Deine Ausbildung zum Elektroniker für Informations- und Systemtechnik kannst Du
erfolgreich mit dem zweiten Teil der Abschlussprüfung in der Mitte des vierten
Ausbildungsjahres abschließen.
Welche Qualitäten sind für den Beruf des Elektronikers für Informations- und
Systemtechnik (m/w) wichtig?
Um den Beruf des Elektronikers für Informations- und Systemtechnik zu erlernen,
sind bestimmte Interessen eine optimale Grundlage. Diese kannst Du bereits in der
Ausbildung nutzen und mit Deinen Tätigkeiten verknüpfen.
- Praxis und Durchführung: Das Montieren von Hardwarekomponenten geht mit
handwerklichem Geschick einher. Zusätzlich sollte IT-Technik für Dich kein
Fremdwort sein. Denn Du setzt elektronische Bauteile zusammen, verknüpfst diese
mit einem System und sorgst dafür, dass alle Sensoren und Aktoren funktionieren.
Mit Kabel, Drähten, Steckverbindungen und Klemmen werden alle Bauteile
zusammengefügt und fest verankert.
- Theorie und abstraktes Denken: Für das Erstellen von Softwarekomponenten für
unterschiedliche Schnittstellen und deren Entwicklung kann abstraktes Denken und
das Erlernen jedes Arbeitsprozesses hilfreich sein. Du analysierst auftretende
Probleme und kannst diese anhand strategischer Lösungen beheben. Zu diesem
Tätigkeitsfeld gehört es ebenso, bei Konzipierungen von Hard- und
Softwarelösungen mitzuwirken.
- Organisation und Prüfen: In der Ausbildung zum Elektroniker für Informations-
und Systemtechnik führst Du Softwaretests durch und dokumentierst die Ergebnisse.
Hierfür kann Organisationstalent einen wichtigen Baustein bieten. Zudem kommt Dir
das Interesse für Analysen zugute, denn Du misst und protokollierst Auslastungen
und Leistungsfähigkeiten der Systeme.
Welche persönlichen Eigenschaften solltest Du für die Ausbildung zum
Elektroniker für Informations- und Systemtechnik (m/w) mitbringen?
Der Beruf des Elektronikers für Informations- und Systemtechnik setzt bestimmte
Merkmale voraus. Diese können in jedem Bereich besonders nützlich sein.
- Durchhaltevermögen und Zielstrebigkeit: Diese Merkmale kommen Dir immer
zugute, wenn es um ausbleibenden Erfolg bei langwierigen Fehlersuchen geht.
- Sorgfalt: Sorgfältiges Arbeiten während und nach der Ausbildung ist besonders
wichtig. Das bezieht sich auf die technischen Aufgaben wie das Installieren und
Anpassen aller Hardwarekomponenten und deren elektronischen Bauteilen.
- Leistungsbereitschaft sowie Einsatz- und Lernbereitschaft: Zeitlich flexibel zu
sein, dringende Wartungsarbeiten zu erledigen und das regelmäßige Aneignen von
Kenntnissen für technische Lösungen sind wichtige Merkmale des Arbeits- und
Sozialverhaltens für den Beruf des Elektronikers für Informations- und
Systemtechnik.
- Selbständiges Arbeiten: Der Elektroniker für Informations- und Systemtechnik
analysiert selbständig technische Systeme und übernimmt das Beheben von Fehlern
und Störungen. Dennoch ist Teamfähigkeit unabdingbar, wenn Ihr gemeinsam im
Team nach Lösungen für technische Probleme sucht.
Wo kannst Du nach der Ausbildung zum Elektroniker für Informations- und
Systemtechnik (m/w) arbeiten?
Hast Du Deine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, stehen Dir alle Türen
offen. Als Elektroniker für Informations- und Systemtechnik bist Du in
Produktionshallen, Fertigungshallen sowie in Werkstätten zu finden. Je nach Bedarf
brauchen Betriebe Dich außerdem im Kundenservice oder im Büro.
Möchtest Du beruflich vorankommen, kannst Du Aufstiegsweiterbildungen oder
ein Studium nutzen. Hierfür hast Du viele Möglichkeiten – vom Industriemeister für
Elektrotechnik bis hin zum technischen Fachwirt und Komponentenentwickler. Dein
Karriereweg kann über Deine Position im Unternehmen entscheiden oder Dir die
Möglichkeit bieten, in einem anderen Betrieb oder im Ausland tätig zu werden.
Wie steht es um die Finanzen eines Elektronikers für Informations- und
Systemtechnik (m/w)?
Nach der Ausbildung kannst Du Dich über eine tarifliche Bruttogrundvergütung
freuen, die sich hinsichtlich des Unternehmenssitzes im jeweiligen Bundesland
minimal unterscheidet. Dein Einstiegsgehalt orientiert sich zwischen 3.135 Euro und
3.646 Euro. Nimmst Du an Weiterbildungen teil oder entscheidest Dich für ein
Studium, verbessern sich deine Finanzen maßgeblich. Ein Unternehmenswechsel
kann (je nach Betriebsart und Tarifzugehörigkeit) außerdem auch ein höheres Gehalt
mit sich bringen.