Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Lehre Arzthelfer
Gehalt: Was verdient ein Arzthelfer während der Ausbildung?
Während einer Ausbildung zum Arzthelfer verdienst Du durchschnittlich im 1. Lehrjahr 700
Euro brutto, im 2. Lehrjahr 740 Euro brutto und im 3. Lehrjahr 790 Euro brutto im Monat.
Dein Ausbildungsgehalt sowie Dein zukünftiges Einstiegsgehalt hängen dabei in der Regel
von der Branche, der Unternehmensgröße sowie der Region des Ausbildungsbetriebes
beziehungsweise Unternehmens ab. Dein Einstiegsgehalt nach der Ausbildung liegt bei etwa
1.725 Euro.
Was macht ein Arzthelfer?
Ausgebildete Arzthelfer arbeiten in der Regel im Gesundheitssektor und in der Medizin. Hier
übernehmen sie Aufgaben wie Behandlungsassistenz, Verbandswechsel, Vorbereitung
kleinerer operativer Eingriffe, Blutabnahmen oder Blutdruck messen. Ferner arbeiten
Arzthelfer mit medizinischen Geräten und übernehmen deren Pflege oder führen die
Praxishygiene, die Ablage von Patientenunterlagen, Abrechnung, Laborarbeit und PC-Arbeit
durch.
Welche Voraussetzungen sollte man für die Ausbildung zum Arzthelfer mitbringen?
Um einen Ausbildungsvertrag unterschreiben zu können, benötigst Du formell keinen
besonderen Abschluss. Du kannst also mit einem Hauptschulabschluss, einer mittleren Reife
oder dem Abitur Arzthelfer werden. Bestenfalls bringst Du Fähigkeiten mit wie
Organisationstalent, Kommunikationsfähigkeit, medizinisches Verständnis und
Resilienz.
Lehre Arzthelfer
Steckbrief des Arzthelfers (m/w): Eine Ausbildung im Wandel und immer noch ganz nah
am Menschen
Was einst der Arzthelfer war, nennt sich heute Medizinischer Fachangestellter, kurz
MFA. Streng genommen gibt es also den Beruf des Arzthelfers gar nicht mehr. Die Neuerung
basiert dabei vor allem auf dem Wunsch, sich der fortschreitenden, technischen Entwicklung
anzupassen. Die Lerninhalte des MFA orientieren sich heute am aktuellen, medizinischen
Wissensstand und integrieren anders als damals neue Themen wie Praxismanagement oder
EDV.
Berufstätige merken dabei meistens kaum einen Unterschied. Der Übergang im
Praxisbetrieb ist eher ein Prozess, der nach und nach stattgefunden hat. So besitzen heute
die meisten Arztpraxen eine elektronische Patientenkartei und haben sich schon lang von
der traditionellen Karteikarte aus Papier verabschiedet. Der Einsatz von Emails und Scanner
kam hinzu, sodass die meisten gelernten Arzthelfer dennoch über das Know-how eines
Medizinischen Fachangestellten verfügen. Bis heute zeichnet sich das Berufsbild nämlich vor
allem durch Tätigkeiten aus wie etwa:
- Behandlungsassistenz
- Verbandswechsel
- Vorbereitung kleinerer Eingriffe
- Blutabnahme
- Blutdruck messen
- EKG schreiben
- Umgang mit medizinischen Geräten und deren Pflege
- Praxishygiene
- Ablage von Patientenunterlagen
- Abrechnung
- Laborarbeit
- PC-Arbeit
Vor allem das Einfühlungsvermögen gegenüber den Patienten sowie die Fähigkeit, in
stressigen Zeiten Organisationstalent zu beweisen, machen Arzthelfer zu unersetzlichen
Mitgliedern einer Praxis.
Welche Voraussetzungen und welcher Abschluss sichern Dir einen Ausbildungsplatz
zum Arzthelfer (m/w)?
Um eine Ausbildung als Arzthelfer beginnen zu können, ist gesetzlich kein spezieller
Schulabschluss vorgeschrieben. Kurzum: Du kannst mit Hauptschulabschluss, einer mittleren
Reife oder mit Abitur Arzthelfer werden. Zudem bringen angehende Arzthelfer meistens ein
gewisses Maß an folgenden Qualitäten mit:
- Organisationstalent
- Kommunikationsfähigkeit
- Empathie
- Medizinisches Verständnis
- Resilienz
Bringst Du diese Eigenschaften gekonnt in Dein Bewerbungsschreiben ein, könnte mit
großer Wahrscheinlichkeit das Vorstellungsgespräch beim Ausbilder bald winken.
Ausbildung zum Arzthelfer (m/w): So spannend sind die Ausbildungsinhalte und
Aufgaben
Auch wenn sich die Ausbildung des Arzthelfers in die Berufsbezeichnung des
Medizinischen Fachangestellten geändert hat, sind die Rahmenbedingungen dennoch gleich
geblieben. So verbrachte der einstige Arzthelfer genauso wie der heutige MFA insgesamt
drei Jahre in seiner dualen Ausbildung. Parallel zum Praxisalltag verbringst Du deshalb auch
heute noch einen Teil Deiner Lehre in der Berufsschule. Folglich darfst Du Direkt als Teil
Deines Ausbildungsbetriebes tatkräftig mit anpacken und Dein erlerntes Wissen unter
Beweis stellen.
Häufig umfassen die Ausbildungsinhalte sogar mehr Wissen, als Du tatsächlich in Deinem
Ausbildungsbetrieb benötigst. Dies liegt daran, dass die Berufsausbildung Dich auf so viele
Einsatzgebiete wie möglich vorbereiten will. Schließlich wissen die wenigsten, ob sie nicht
vielleicht irgendwann mal in einer Hautarztpraxis, beim Augenarzt oder in einer Lungenklinik
arbeiten.
Grundlagen sind also gefragt, wie zum Beispiel Kenntnisse in den Bereichen:
- Patientenbetreuung und -beratung
- Erkennen von Infektionskrankheiten
- Einleiten von Schutzmaßnahmen
- Lagerung von Arzneimitteln, Impfstoffen o.Ä.
- Durchführen von Laboruntersuchungen
- Versorgung von Wunden
- Rechte und Pflichten während der Ausbildung
- Umweltschutz
Das erlernte Wissen gilt es schließlich unter Beweis zu stellen – in einer Zwischenprüfung
und in der Abschlussprüfung. Letztere besteht dabei aus einem schriftlichen und praktischen
Teil.
Das Gehalt eines Arzthelfers (m/w) in seiner Ausbildung
Drei Jahre lang geht es Woche für Woche jeweils zwei Tage in die Berufsschule. Da Du
Dir gerade zu Beginn Deiner Ausbildung viele Fähigkeiten neu aneignen und
Grundlagenwissen erlernen musst, ist der Verdienst als Arzthelfer noch nicht besonders
üppig. Dennoch kannst Du Dich über einen kleinen Obolus freuen und bekommst ein erstes
Gefühl dafür, Geld zu verdienen. Je nach Region, Branche und Unternehmensgröße kannst
Du in dieser Zeit mit einem monatlichen Bruttoeinkommen in Höhe von:
- Lehrjahr 700 Euro
- Lehrjahr 740 Euro
- Lehrjahr 790 Euro
Nach der bestandenen Prüfung geht es dann endlich bergauf. Das Einstiegsgehalt wartet,
das sich ungefähr bei 1.725 Euro brutto einpendelt.
Diese Möglichkeiten hast Du nach Deiner Ausbildung zum Arzthelfer (m/w)
Wer erst einmal die Ausbildung zum Arzthelfer in der Tasche hat, macht sich schnell über
den weiteren Werdegang Gedanken. Dabei besitzt Du als ausgelernter Arzthelfer vielerlei
Möglichkeiten. Du kannst beispielsweise in deinem Ausbildungsbetrieb bleiben oder Dich in
Einrichtungen bewerben wie:
- Krankenhäuser
- Gesundheitszentren
- Pflegeeinrichtungen
Du möchtest Deine Karriere ankurbeln? Kein Problem – es warten zahlreiche
Möglichkeiten auf Dich wie beispielsweise:
- Fortbildungen in den Bereichen Praxismanagement, Klinikassistenz, Hygiene o.Ä.
- Weiterbildung zum Betriebswirt für Management im Gesundheitswesen
- Weiterbildung zum Fachwirt für ambulante medizinische Versorgung