Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Lehre Änderungsschneider
Gehalt: Was verdient ein Änderungsschneider während der Ausbildung?
Angehende Änderungsschneider verdienen im ersten Ausbildungsjahr zwischen 645
und 805 Euro brutto im Monat und im zweiten Ausbildungsjahr zwischen 710 und
905 Euro brutto im Monat.
Was macht ein Änderungsschneider?
Als ausgelernter Änderungsschneider wirst Du Dich um die maßgerechte Änderung
und das Reparieren von Kleidungsstücken und Raumdekorationen kümmern. Das
schließt Tätigkeiten ein wie: nähen per Hand und an der Nähmaschine,
Kundenkontakt, Änderungen abstecken und markieren, bügeln, Pflege und
Instandhaltung von verwendeten Maschinen oder beispielsweise die
Auftragsabwicklung mit anschließender Dokumentation und Bezahlung.
Welche Voraussetzungen sollte man für die Ausbildung zum Änderungsschneider mitbringen?
Änderungsschneider brauchen in ihrem Job vor allem Kreativität,
Fingerspitzengefühl, Sorgfalt und Genauigkeit. Darüber hinaus müssen Sie
freundlich und gut im Umgang mit anderen Menschen sein. Handwerkliches
Geschick und technisches Verständnis sind ebenfalls wichtige Eigenschaften des
Änderungsschneiders.
Lehre Änderungsschneider
Was beinhaltet das Berufsbild des Änderungsschneiders (m/w)?
Ein zu enger Rock oder eine zu weite Hose, ein Loch im T-Shirt oder der kaputte
Reißverschluss am Couchkissen – zugegeben: Solche Dinge verursachen keinen
Weltuntergang, dennoch können sie manchmal ganz schön nerven. Wie gut ist es
da, selbst zur Nähmaschine zu greifen und im Handumdrehen das Lieblingsstück
reparieren zu können.
Gehörst Du zu denen, die geschickt sind mit der Nadel und sich manchmal sogar
selbst ein Kleidungsstück schneidern, solltest Du unbedingt über eine Ausbildung
zum Änderungsschneider nachdenken. Hier dreht sich nämlich alles rund um Dein
Hobby. Änderungsschneidereien und Änderungsabteilungen von größeren Mode-
und Kaufhäusern bieten die Ausbildung an. Dort arbeitest Du mit Bekleidungsstücken
aller Art und darfst Dich um Jacke, Sakko, Kostüm oder Anzug kümmern.
„Alles nach Kundenwunsch”, lautet die Devise.
Meint: Vor einer Arbeit im stillen Kämmerlein brauchst Du Dich als angehender
Änderungsschneider wirklich nicht zu fürchten. Regelmäßig stehst Du im Kontakt
zum Kunden und besprichst mit ihm, welche Änderungen an seinem Kleidungsstück
vorgenommen werden sollen.
Ist die Aufgabe klar, heißt es: Ran an die Arbeit! Anhand der abgesteckten
Markierungen trennst Du Nähte auf oder Reißverschlüsse heraus. Mithilfe Deiner
Nähmaschine oder in Handarbeit befestigst Du abgerissene Knöpfe, reparierst
eingerissene Taschen oder arbeitest Abendkleider komplett nach Maß um. Wer nun
glaubt, der Job des Änderungsschneiders ist nur auf Nadel und Faden beschränkt,
der irrt. Die Dokumentation und die Abwicklung der Bezahlung gehören natürlich
auch dazu. Ferner wollen Nähmaschinen und Bügeleisen regelmäßig gepflegt und
instand gesetzt werden.
Welche Qualitäten werden im Job des Änderungsschneiders (m/w)
verlangt?
Du hast Dich entscheiden und möchtest unbedingt Änderungsschneider werden?
Dann solltest Du mindestens über einen Hauptschulabschluss verfügen und gute
Noten in den Fächern Werken, textiles Gestalten und Mathematik besitzen. Ferner
spielen natürlich auch die Soft Skills eine wichtige Rolle. Handwerkliches Geschick,
Spaß an kreativer Arbeit und Fingerspitzengefühl gehören zur Grundausstattung des
Änderungsschneiders. Zudem verlangt der Kontakt zum Kunden ein freundliches
Wesen und Kommunikationsstärke. Schließlich gilt es herauszufinden, was der
Kunde sich wünscht.
Das gesamte Anforderungsprofil findest Du in der obenstehenden
Zusammenfassung aufgelistet.
Welche Ausbildungsinhalte und Aufgaben sind für die Ausbildung als
Änderungsschneider (m/w) üblich?
Zwei Jahre gehen angehende Änderungsschneider in die Ausbildung. In dieser
Zeit wirst Du sowohl den Ausbildungsbetrieb besuchen als auch die
Berufsfachschule. Diese duale Organisation macht es möglich, dass Du Dein neu
erlerntes Wissen aus dem Klassenunterricht direkt praktisch ausprobieren kannst.
Dieses Zusammenspiel macht Zusammenhänge besser verständlich und Dich selbst
in Deiner praktischen Arbeit kompetent .
Der Lehrplan wird Dich vor folgende Herausforderungen stellen:
Schulische Ausbildungsinhalte:
- Berechnung des Materialbedarfs für zum Beispiel Kleider, Hosen und
Gardinen
- Mathematik
- Werkunterricht und der Umgang mit Nadel, Faden und Nähmaschinen
- Ausführen von Näharbeiten
- Durchführen von Änderungen an Textilien
Betriebliche Ausbildungsinhalte:
- Aufbau Deines Betriebes
- Kennenlernen der Maschinen
- Abstecken von Kleidungsstücken
- Auftrennen von Nähten
In der Abschlussprüfung beweisen angehende Änderungsschneider noch einmal,
was sie gelernt haben. Ist diese geschafft, kann der offizielle Eintritt in die Berufswelt
folgen.
Wie steht es um die Finanzen eines Änderungsschneiders (m/w)?
Als Azubi zum Änderungsschneider kannst Du mit folgender Vergütung
rechnen:
- Ausbildungsjahr: 645 bis 805 Euro brutto im Monat
- Ausbildungsjahr: 710 bis 905 Euro brutto im Monat
Dies sind natürlich nur Durchschnittswerte. Abhängig von der Wahl Deines
Ausbildungsbetriebes, dem Standort und Deiner eigenen Vorerfahrung kann die
Höhe etwas variieren.
Das ändert sich auch mit dem Einstiegsgehalt nicht. Ein monatliches Brutto zwischen
2.030 und 2.190 Euro ist für den ausgelernten Änderungsschneider üblich. Wer mehr
verdienen will, sollte sich nicht lange vor Weiterbildungen drücken. Zusätzliches
Wissen ist ein starker Garant dafür, schnell große Karrieresprünge zu machen.
Schau Dir dazu gern Deine Optionen an. Im folgenden Abschnitt erfährst Du, wie
Du:
- Dein Gehalt aufbesserst
- Dir bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt sicherst
- in verantwortungsvollere Positionen aufsteigst
- Dein berufliches Einsatzgebiet erweiterst
Welche Weiterbildungen bringen Dich nach Deiner Ausbildung zum
Änderungsschneider (m/w) weiter?
Hast Du die Lehre zum Änderungsschneider erfolgreich gemeistert, gibt es viele
Möglichkeiten, Deine Karriere weiter anzukurbeln. Wer erst ein paar Jahre
Berufserfahrung sammeln möchte, soll das natürlich sehr gern tun. Nichts ist
attraktiver für Arbeitgeber, als ein routinierter, erprobter Arbeitnehmer. Nach ein paar
Jahren hast Du immer noch die Möglichkeit, Dich weiterzubilden.
Welche Zusatzqualifikationen für den Änderungsschneider attraktiv sein könnten, das
erfährst Du in der folgenden Zusammenfassung.
Lehrgänge und Seminare:
Vertiefe Dein Wissen zu einem bestimmten Themengebiet wie
beispielsweise:
- Bekleidungsdesign
- Textilveredlung
- Schneiderei
Berufliche Weiterbildung:
Ein besseres Einkommen und höhere Positionen erreichst Du, wenn Du Dich
weiterbildest zum:
- Textil- und Modeschneider
- Maßschneider
- Maßschneidermeister
- Bekleidungstechniker
Studium:
Mit dem Abitur in der Tasche kannst Du Dir ein breitgefächertes und fundiertes
Wissen aneignen. Interessante Fachrichtungen für den Änderungsschneider
sind:
- Bachelor of Arts Textildesign
- Bachelor of Science Textil- und Bekleidungstechnik
- Bachelor of Engineering textile Produkttechnologie – Bekleidungstechnik
Wissenswertes
Ausbildungsplätze im Beruf Änderungsschneider (m/w/d) werden oft in diesen Branchen ausgeschrieben
- Einzelhandel
- Bekleidungshäuser
- Änderungsdienst
- Änderungsschneidereien
- Maßschneidereien
- Schneidereien
- Lederbekleidungsschneidereien
- Änderungsservice
- Bekleidungshäusern
- Abendmodeboutiquen